Partie im Fokus

Kreisliga Buchen: Der TSV-Express rollt weiter

Nach dem 10:0-Sieg im Kreispokal gewinnt Höpfingen auch das erste Saisonspiel mit 8:0. Trainer Lindau sieht sein Team dennoch nicht als Titel-Favorit

Von 
Maren Greß
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Der TSV Höpfingen ließ der SpG Altheim/Hettingen im ersten Saisonspiel nicht den Hauch einer Chance und schenkte der neu gegründeten Spielgemeinschaft am Freitagabend acht Tore ein. © Klaus Narloch

TSV Höpfingen – SpG Altheim/Hettingen 8:0

Höpfingen: Haberkorn, Hollerbach (70. Tobias Kuhn), Hering, Hussein (63. Hauck), Knörzer, Thomas Heinrich, Farrenkopf (70. Klier), Johnson, Dahlhues, Diehm, Lukas Kuhn (63. Kevin Heinrich).

Altheim/Hettingen: Trautmann, Lauer, Lutz, Weber (46. Holzschuh), Bopp, Fitterling, Leitz, Trunk, Schmelcher, Steichler, Götz (78. Erfurt).

Tore: 1:0 (9.). Thomas Heinrich, 2:0 (11.), 3:0 (13.) beide Abdallah Mohamed Mostafa Hussein, 4:0 (16.), 5:0 (23.) beide Jonas Farrenkopf, 6:0 (57.) Lukas Kuhn, 7:0 (65.) Kevin Heinrich, 8:0 (74.) Stefan Hering. – Schiedsrichter: Manfred Semmler (Großrinderfeld).

Beim Stand von 4:0 für den TSV Höpfingen setzte sich Trainer Sebastian Lindau auf seinen Stuhl an der Auswechselbank, lehnte sich kurz zurück und nahm einen Schluck aus seiner Wasserflasche. Zwei Minuten später stand er wieder auf, trieb die Mannschaft weiter an, obwohl das Spiel zu diesem Zeitpunkt im Grunde schon entschieden war. Über 90 Minuten hinweg ging er in seiner Coachingzone auf und ab, gab taktische Anweisungen, feuerte weiter an. „Die letzten fünf Minuten noch einmal Vollgas geben“, rief er beim Stand von 5:0 fünf Minuten vor der Pause und klatschte motiviert in die Hände.

Zwei Jahre lang hatte der aus Heidersbach stammende Gymnasiallehrer pausiert, sich seinem Job und der Familie gewidmet. Gelegentlich hat er in Heidersbach ausgeholfen, wenn Not am Mann war. „Irgendwie hat es mich dann wieder in den Fingern gejuckt“, sagt Lindau im FN-Gespräch. Dann kam im Winter die Anfrage aus Höpfingen, dass sie für die kommenden Runde einen neuen Trainer suchen. „Der Verein ist gut geführt und hat eine gute Basis“, begründet Lindau seine Entscheidung, wieder zu trainieren. Ein weiterer Grund sei gewesen, dass der TSV Höpfingen noch über eine eigenständige A-Jugend verfüge, wodurch ein guter Unterbau da sei.

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Man könne hier schnell eine Euphorie erzeugen. Wie schnell, das zeigte sich schon im Viertelfinale des Kreispokals am Sonntag vor einer Woche gegen Waldhausen/Laudenberg. Zehn Tore schenkte der TSV Höpfingen der Spielgemeinschaft ein. „Wir haben unsere Chancen gut genutzt und ein ordentliches Spiel gemacht“, sagt Sebastian Lindau ziemlich bescheiden. Und am Freitagabend machte der TSV Höpfingen genau da weiter, wo er im Pokal aufgehört hatte. Das „Opfer“ war in diesem Fall die neu gegründete Spielgemeinschaft Altheim/Hettingen. Die Gäste aus „Aalde“ und „Heetje“ hatten über 90 Minuten hinweg nicht den Hauch einer Chance. Bereits nach 23 Minuten führten die „Gelb-Blauen“ dank der Treffer von Thomas Heinrich (9.), Abdallah Mohamed Mostafa Hussein (11. und 13.) und Jonas Farrenkopf (16. und 23.) mit 5:0. Das Spiel war somit schon zur Pause entschieden.

Danach ließ es Höpfingen ein bisschen ruhiger angehen. Lukas Kuhn, Kevin Henrich und Stefan Hering schraubten das Ergebnis bis zum Schluss aber noch weiter in die Höhe. Die SpG Altheim/Hettingen hatte im Grunde keine echte Torchance. Der beste Mann auf Seiten der Spielgemeinschaft war Torwart und Kapitän Philipp Trautmann. Er verhinderte in der Schlussphase durch einige Glanzparaden eine noch höhere Niederlage.

Wer kann den TSV Höpfingen nach so einem Saisoneinstand noch einholen? In der Favoritenrolle sieht sich der Trainer nicht. Er tippt auf den VfB Sennfeld als Meisterschaftskandidat Nummer eins. „Wir wollen oben mitspielen. Zu was es am Ende reicht, muss man sehen“, sagt Sebastian Lindau.

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