Partie im Fokus

Ein Punkt dank Eigentor

Nach dem Unentschieden gegen die SGM gibt Wachbach den ersten Platz in der Tabelle ab

Von 
Patrick Tittl
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Über das Tor freut sich Christian Rau von der SGM Mulfingen/Hollenbach (blaue Trikots) nicht – schließlich landete der Ball kurz vor Schluss im eigenen Kasten. © Robert Stolz

SV Wachbach – SGM Mulfingen/Hollenbach II 1:1

Wachbach: Hadamek, Stein, Volkert, Fries (90.+2 Thissen), Walter (76. Kürschner), Kaufmann, Feidel (54. Gerner), Gutsche, Dörner, Wolfarth (66. Schuler), Kißling.

SGM Mulfingen/Hollenbach II: Sprügel, Leiser (71. Hammel), Schäffner (90.+1 Gutknecht), Bader (60. Fabian Beez), Beck, Mario Beez (4. Krämer), Kempf, Lang, Rau, Schellmann, Scheppach.

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Tore: 0:1 Beck (21.), 1:1 Rau (83./Eigentor). – Schiedsrichter: Luke Walz (Pfedelbach).

Die Ausgangslage vor der Partie war klar: Der SV Wachbach wollte mit einem weiteren Sieg gegen die SGM Mulfingen/Hollenbach II die Spitzenposition in der Bezirksliga verteidigen. Auch wenn Wachbachs stellvertretender Abteilungsleiter Philipp Volkert im Vorfeld betonte: „Wir wollen uns so schnell wie möglich den dritten Platz sichern und uns damit für die neue Bezirksliga Franken qualifizieren. Natürlich schauen wir auch gerne nach oben, trotzdem gilt es zunächst die Hausaufgaben zu machen und Platz 3 sicher zu erreichen. Deshalb schauen wir aktuell von Spiel zu Spiel.“

Denkbar schlechter Start

Zumal die Hausherren gegen den Tabellensechsten einen denkbar schlechten Start in die Partie erwischten. Denn bereits in der 21. Minute brachte Luis Beck die SGM nach einem Eckball mit einem schönen Volleyschuss in Führung. Damit lief das Team von SVW-Trainer Arben Kaludra früh einem Rückstand hinter. Dieser monierte nach der Partie das Abwehrverhalten beim Gegentreffer: „Wir haben beim Eckball in der Verteidigung nicht unsere Standardformation eingehalten.“ Dagegen freute sich Gästetrainer Patrick Gutknecht: „Wir haben es ausgenutzt, dass Wachbach bei Eckbällen Raumdeckung spielt.“ Doch Wachbach hätte in der 25. Minute beinahe im direkten Gegenzug antworten können, als Simon Kißling nach einer Balleroberung frei auf das Tor zusteuerte, am Ende aber aus zentraler Position an Gäste-Schlussmann Kevin Sprügel scheiterte. Eine ähnliche Situation führte auf der Gegenseite beinahe zum 0:2. Doch SGM-Angreifer Jakob Scheppach scheiterte aus spitzem Winkel an Jannik Hadamek. So blieb es ein offenes Spiel. Auch weil beide Mannschaften immer wieder mit den äußerst schwierigen Platzverhältnissen zu kämpfen hatten. Folgerichtig sollten die beiden letzten Möglichkeiten des ersten Durchgangs auch aus Standardsituation resultieren. Zunächst parierte Kevin Sprügel einen Freistoß von Simon Kißling aus rund 28 Metern stark, ehe erneut ein Kißling-Freistoß aus rund 20 Metern nur am Pfosten des Gäste-Tores landete. So blieb es zur Pause beim 0:1.

Diese Führung sollte auch lange in der zweiten Hälfte Bestand haben. Auch wenn der SV Wachbach im zweiten Spielabschnitt die deutlich aktivere Mannschaft war und nun mehr Torgefahr entwickelte. Doch zunächst sollte den Hausherren kein Treffer gelingen. Zumal in der 61. Minute auch noch Pech hinzu kam, als erneut ein Freistoß von Kißling nur an der Latte landete. Doch Wachbach steckte nicht auf und hatte das Spiel nun zunehmend im Griff. Trotzdem schaffte es die SGM lange Zeit, dem Druck der Kaludra-Elf standzuhalten. In einer umkämpften Schlussphase konnten die Gäste kaum noch für Entlastung sorgen und so drängte der SV immer stärker auf den Ausgleichstreffer. Dieser sollte dann auch fallen: Einen scharf getretenen Eckball von der linken Seite köpfte SGM-Akteur Christian Rau in der 83. Minute am ersten Pfosten ins eigene Tor. In der fünfminütigen Nachspielzeit drängte Wachbach sogar noch auf den Siegtreffer. Dieser gelang aber nicht mehr. „Insgesamt gesehen wäre ein Sieg von uns sicherlich nicht unverdient gewesen. Denn die Gäste hatten wenig Chancen und wir hatten doch einige gute Möglichkeiten – gerade nach Standardsituationen. Aber im Endeffekt müssen wir damit leben,“ fasste Arben Kaludra die Partie zusammen. Für die Wachbacher war es das siebte Unentschieden der Saison. Obendrein bleibt der SVW im heimischen Sportpark weiter ungeschlagen.

Durchaus zufrieden zeigte sich Patrick Gutknecht: „Ich bin zufrieden mit dem Punkt, denn Wachbach hat in den letzten 20 Minuten schon Druck gemacht. Trotzdem haben wir uns durch den Kampf den Punkt auch verdient.“

Freier Autor

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