Landesliga Odenwald

Angreifer auf verlorenem Posten

Da dem FV Lauda im Derby gegen Grünsfeld keine Tore gelingen, müssen die Taubertäler zum Spitzenreiter FV Mosbach abreißen lassen

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Keine Tore sahen die Zuschauer im Landesliga-Derby zwischen dem FV Lauda und dem FV Grünsfeld. Beide Abwehrreihen standen stabil und ließen kaum Chancen zu, so dass des Endresultat von 0:0 die logische Konsequenz war. © Martin Herrmann

FV Lauda – FC Grünsfeld 0:0

Lauda: Hefner, Neckermann, Rouven Schmidt, Mohr (64. Kalicki), Jurjevic, Gzeczatka (46. Sebastian Fell) Fading, Schädle, Heinzl (46. Winter), Kevin Schmidt, Jallow.

Grünsfeld: Talic, Dürr, Konrad, Wagner, Seubert (46. Louis Kordmann), Benedikt Scherer (66. Lukas Albert), Alexander Albert, Englert, Greulich (74. Eckert), Sebastian Scherer (90.+3 Linus Kordmann), Gerberich.

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Schiedsrichter: Marc Heiker (Sulzfeld). – Zuschauer: 210.

Mutig und entschlossen gingen beide Mannschaften das Derby an. Packend waren von Anfang an die Zweikämpfe; bis zum ersten Treffer schien es nur eine Frage der Zeit zu sein. Weil vor allem die Laudaer sehenswerte Kombinationen zeigten und um einen konstruktiven Spielaufbau bemüht waren, verlagerte sich das Spielgeschehen allmählich in die Hälfte der Grünsfelder.

Den ersten – und vielleicht einzigen richtigen – Aufreger gab es in der 25. Minute, als der FV-Anhang schon den Torschrei auf den Lippen hatte. Goran Jurjevic und im Nachschuss Marvin Heinzl scheiterten im Gewühl vor der Torlinie am FC-Keeper oder der vielbeinigen Abwehr. Doch mit zunehmender Dauer der umkämpften Partie versiegte der Spielfluss und es schlichen sich auf schwerem Boden und bei heftigen Windböen mehr und mehr Abspielfehler ein.

Weil beiden Teams die Spielgestalter und Taktgeber im Mittelfeld fehlten – insbesondere beim Gastgeber wurde schmerzlich der rotgesperrte Kapitän Daniel Fell vermisst – schienen fast nur noch auf beiden Seiten lange Bälle das probate Mittel zur Torannäherung zu sein. Diese Versuche kamen beiden Abwehrreihen mit kopfballstarken Spielern sehr entgegen. Bälle flogen genügend durch die Strafräume, segelten aber immer an Freund und Feind vorbei ins Toraus oder wurden eine sichere Beute der beiden Torhüter Patrick Hefner und Semijel Talic.

Jurjevic zeigte mit Kapitänsbinde vollen Einsatz, doch auch seine und Rouven Schmidts Dribbelkünste verpufften wirkungslos, weil beide sofort gedoppelt wurden und Abwehrchef Dominik Gerberich und seine Vorderleute drohende Gefahren im Keim erstickten. Auf der anderen Seite konnten Grünsfelds Angreifer um Alexander Albert gegen die FV-Defensive um Mario Fading und Kevin Schmidt so wenig ausrichten, dass 90 Minuten lang kein gefährlicher Torschuss der Gäste zu notieren war. So standen die Angreifer zumeist auf verlorenem Posten und beide Teams neutralisierten sich in einem aufreibenden und erschöpfenden Abnutzungsfight.

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