Odenwald-Tauber. Der Stolz ist den Auszubildenden und Volontäre der Fränkischen Nachrichten ins Gesicht geschrieben, als sie das Ausbildungs- und Lifestylemagazin „nei g’schaut“ in den Händen halten. Stefanie Cabraja, Juliana Kiefel, Dilara Demirag, Simon Retzbach, Marian Schmitt und Luke Herrick haben seit März eigenverantwortlich an der dritten Ausgabe von „nei g’schaut“ gearbeitet. Und das neben ihren alltäglichen Aufgaben im Medienhaus.
Die Erleichterung, dass zum Ende hin alles gut geklappt hat, ist groß: „Der Endspurt war ziemlich anstrengend“, blickt Volontärin Stefanie Cabraja zurück. Damit meint sie die Hochphase, in der Artikel fertiggestellt, Unterlagen an die Gestalterin Tina Reichert weitergeleitet und die Texte Korrektur gelesen werden musste. Und das alles in der Urlaubszeit im Sommer, zu der Absprachen untereinander schwierig waren. Umso glücklicher ist der Nachwuchs der Fränkischen Nachrichten, als er das Endprodukt zum ersten Mal durchblättern konnte.
Fehler gehören dazu
Dass die Produktion eines 84-seitigen Magazins nicht ohne Fehler funktioniert, ist wohl auch verständlich. Vor allem wenn vier der sechs jungen Erwachsenen zum ersten Mal an „nei g’schaut“ gearbeitet haben. „Fehler gehören dazu, aber da ist mein Puls dann doch kurz mal nach oben geschnellt“, erinnert sich Azubi Luke Herrick, als er im fertigen Produkt einen kleinen Fehler entdeckt hatte. Allein das zeigt schon, wie viel Herzblut und Mühe die Azubis und Volontäre in das Magazin gesteckt haben.
Die Arbeit ist allerdings noch nicht erledigt: „Die Verteilung an die Schulen muss noch organisiert werden“, erklärt die Dörlesbergerin Juliana Kiefel, die bereits im vergangenen Jahr dabei war. Jede Schule, die Magazine bestellt hatte, bekommt diese nun geliefert. Außerdem wird es in den FN-Kundenforen und in zahlreichen Büchereien der Region zu finden sein.
Das ist der Inhalt des Magazins
„Nei g’schaut“ ist ein Ausbildungsprojekt der Fränkischen Nachrichten. Die jungen Erwachsenen produzieren über mehrere Monate hinweg ein Ausbildungs- und Lifestylemagazin, das angehenden Auszubildenden einen guten Überblick über den Berufseinstieg und Ausbildungsstellen in der Region verschaffen soll. Aber nicht nur das: Auch Freizeitaktivitäten im Main-Tauber- und Neckar-Odenwald-Kreis kommen nicht zu kurz. „Wie schreibe ich eine Bewerbung? Welche Ausbildungsstellen gibt es? Wie bereite ich mich auf ein Bewerbungsgespräch vor? Das sind alles Dinge, die ich mir selbst zusammensuchen musste. Und genau da kann ,nei g’schaut’ helfen“, erläutert Stefanie Cabraja, die mit Simon Retzbach zusammen das Redaktionsteam des Magazins gebildet hat. „Es ist ein Wegweiser für den Berufseinstieg“, ergänzt Juliana Kiefel.
Der Fokus wird aber auch auf die Region gerückt, indem speziell Ausbildungsplätze von regionalen Firmen vorgestellt werden. Außerdem sind Restauranttipps aus dem Main-Tauber- und Neckar-Odenwald-Kreis dabei.
Die Auftaktveranstaltung zur diesjährigen Ausgabe fand im März statt. Danach hat sich die Sechsergruppe schrittweise an die Entwicklung des Konzepts gemacht. Es wurde besprochen, was im Vergleich zur vorherigen Ausgabe verändert werden soll: „Wir haben beispielsweise das Layout ruhiger gestaltet oder die Reihenfolge der Rubriken geändert“, erklärt Juliana Kiefel. Nach und nach ist so das Magazin entstanden.
Entstehungsprozess kennenlernen
Ziel des Projektes ist es, dass die Auszubildenden den Entstehungsprozess eines Printprodukts von Anfang an begleiten und verstehen, welche einzelnen Schritt durchlaufen werden müssen. So lernen sie, Verantwortung für ein ganzes Produkt zu übernehmen. Vom Erstellen des Konzepts, über die Entwicklung der Inhalte bis hin zur Anzeigenakquise war alles dabei.
Dass es da auch mal zu Reibereien untereinander kommt, ist verständlich. Schließlich müssen unterschiedliche Ideen und Geschmäcker unter einen Hut gebracht werden. „Wir haben auf jeden Fall gelernt, im Team zu arbeiten, uns abzusprechen, auf die Wünsche von jedem einzugehen und Kompromisse zu finden, damit das Magazin am Ende jedem gefällt“, hebt Dilara Demirag hervor. Gerade das Layout und die Rubrikseiten seien Knackpunkte gewesen, erinnern sich die Azubis und Volontäre.
„Das ist ein Projekt, an dem man wachsen kann“, sind sie sich einig. Sie hätten viel gelernt und schon einige Ideen für die nächste Ausgabe gesammelt. Im kommenden Jahr werden dann auch die neuen Auszubildenden Milena Hildebrandt und Mehmet Ekinci sowie der duale Student Urs Eberle beim Projekt dabei sein.
Wer eine oder mehrere Ausgaben von „nei g’schaut“ bestellen möchte, kann eine Mail an fn.neigschaut@fnweb.de schicken. Alternativ gibt es das Magazin auch als E-Paper.
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