Michaelismesse

Die Polizei ist vorbereitet

Videoüberwachung auf dem Fest

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Miltenberg. Für die Michaelismesse vom 26. August bis 4. September laufen die Vorbereitungen der Polizeiinspektion Miltenberg auf Hochtouren. Ein wichtiger Bestandteil des Sicherheitskonzeptes ist in diesem Jahr die zum Einsatz kommende Videoüberwachung, über welche die Polizei informieren möchte.

Die Michaelismesse, das größte Volksfest am bayrischen Untermain, lockt jährlich rund 120 000 Besucher nach Miltenberg. Die Planungen der örtlichen Polizeiinspektion Miltenberg laufen in enger Absprache mit der Stadt Miltenberg als Veranstalter bereits seit mehreren Monaten.

Zu dem Festbetrieb erwarten die Veranstalter wieder ein hohes Besucheraufkommen. Die Polizei rechnet daher mit entsprechenden Sicherheits- und Ordnungsstörungen auf dem Veranstaltungsgelände. Auf dem Festplatz kam es 2019 während des gesamten Veranstaltungszeitraums zu rund 150 polizeilich relevanten Vorfällen für die Einsatzkräfte. Besonders zu erwähnen sind hier neun Körperverletzungsdelikte, eine sexuelle Belästigung und zehn Diebstahlsdelikte. Zudem mussten sechs Personen in Gewahrsam genommen und 16 Besuchern ein Platzverweis erteilt werden.

Volksfestwache auf Festgelände

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Als zentralen Anlaufpunkt und Service für die Besucher auf dem Festgelände wird die Polizei Miltenberg auch dieses Jahr eine Volksfestwache betreiben. Diese ist ab 18 Uhr bis zum jeweiligen Veranstaltungsende polizeilich besetzt. Zudem ist die Polizeiinspektion Miltenberg im Burgweg rund um die Uhr im Dienst und ansprechbar.

Die Einsatzzentrale im Polizeipräsidium Unterfranken ist über die bekannte Notrufnummer „110“ Tag und Nacht erreichbar und leitet die eingegangenen Meldungen an die Festwache beziehungsweise die Polizeiinspektion unverzüglich weiter.

Videoüberwachung auf Festplatz

Zur weiteren Verbesserung der Sicherheit der Volkfestbesucher werden in diesem Jahr auch Videokameras am Festgelände offen installiert. Die Polizei verfolgt durch die offen angebrachten und deutlich gekennzeichneten Kameras insbesondere präventive Ziele, um die bereits beispielhaft genannten Vorkommnisse noch besser verhindern zu können. Sollte es dennoch zu einer Straftat kommen, erleichtern die Aufzeichnungen die Identifizierung von Straftätern und deren beweiskräftige Verfolgung, was sicher auch ganz im Sinne der Opfer liegt.

Gemäß den datenschutzrechtlichen Vorgaben werden die fünf Örtlichkeiten, an denen eine Videoüberwachung stattfindet, mit Hinweisschildern offen gekennzeichnet.

Aufzeichnungen werden gelöscht

Die Aufzeichnungen werden nach Ablauf der gesetzlichen Frist gelöscht, es sei denn sie dienen als Beweismittel in einem konkreten Ermittlungsverfahren. Der Sicherheit diente auch eine Katastrophenschutzübung (die FN berichteten).

Tipps der Polizei

Gelegenheit macht Diebe, achten Sie auf Ihre Geldbörsen und Wertsachen. Nehmen Sie nur das Nötigste – auch an Bargeld – mit.

Rucksäcke oder große Taschen sind grundsätzlich nicht verboten. Es empfiehlt es sich jedoch, diese zu Hause zu lassen.

Machen Sie mit Ihren Kindern vorsorglich einen Treffpunkt aus, falls Sie sich verlieren sollten.

Wenn Sie fahren müssen - egal ob Auto, Fahrrad oder E-Scooter, Hände weg vom Alkohol!

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