Jahreshauptversammlung - Maschinenring Östlicher Tauberkreis blickte in der Zehntscheune Laudenbach zurück / Verdiente Mitarbeiter geehrt

Maschinenring Östlicher Tauberkreis ist unentbehrlich für Erhalt und Pflege im Taubertal

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tze
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Die Geehrten Udo Nagel und Alfred Heinze mit Maschinenring-Geschäftsführer Reiner Müller und dem Vorsitzenden Reinhard Friedrich (rechts). © T. Zeller

Laudenbach. Der Maschinenring Östlicher Tauberkreis ist nicht nur eine Selbsthilfeorganisation der landwirtschaftlichen Familien, sondern auch ein wichtiger Arbeitgeber mit 128 Mitarbeitenden und unentbehrlich für den Erhalt und Pflege des ökologisch und touristisch bedeutsamen Lieblichen Taubertals.

Dies wurde auf der Jahreshauptversammlung in Laudenbach anschaulich vorgestellt.

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Die Reglementierung und die vielen Aufreger für die Landwirte wie „Green Deal“, Reduktionsvorgaben bei Düngung und Pflanzenschutz nannte Vorstand Reinhard Friedrich in seiner Begrüßung. „Es ist frustrierend um seine Existenz zu kämpfen, denn die Ferkelerzeuger leiden unter Preisdruck und die Tierhalter müssen hohe Kosten für die Modernisierung ihrer Ställe stemmen, alles kostet Geld und dies wird vom Verbraucher nicht ausreichend honoriert. Dazu kommt das Megathema Klimaschutz“, unterstrich Friedrich.

Geschäftsführer Reiner Müller musste erstmals von einem Rückgang der Zahl der Mitglieder berichten, denn der Strukturwandel in der Landwirtschaft führe zu weniger Neuzugängen. Ende 2020 waren es dennoch 806 Mitglieder. Die Kassenberichte der Jahre 2019 und 2020 wurden geprüft und auch die Geschäftsberichte positiv verabschiedet.

Norbert Beck war in dreifacher Funktion als Mitglied, Kunde und stellvertretender Bürgermeister anwesend. „Wenn Not am Mann ist, dann kann man anrufen und erhält beste Hilfe. Der Maschinenring wird angesichts des steigenden Kostendrucks und der ausufernden gesetzlichen Vorgaben immer wichtiger“, betonte Beck.

In Ämtern bestätigt

Auch die Wahlen für Vorstand und Beirat gingen flott über die Bühne, denn der bisherige Vorstand mit Reinhard Friedrich und seinen Stellvertretern Christian Stattelmann und Bernd Henn und die Beiräte Werner Marquardt, Thomas Lehr und Andreas Herz wurden in ihrem Amt einstimmig bestätigt. Die Satzung wurde so verändert, dass die Mitgliederversammlung künftig real oder virtuell erfolgen kann.

Der Ring könnte leicht mehr als 37 Mitarbeitern sozialversicherungspflichtig anstellen, neben den 91 nebenberuflichen Beschäftigten, jedoch es fehlt an Nachwuchs bei den Betriebshelfern. Immer weniger junge Frauen und Männer machen eine Ausbildung in der Landwirtschaft. „Auch bei der Landschaftspflege droht eine Überalterung“, berichtete Geschäftsführer Reiner Müller. „Die Haushaltshilfe ist eine tolle Geschichte“, freute sich Müller.

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Reinhard Friedrich und Reiner Müller konnten drei verdiente Frauen und Männer für mehrjährige Mitarbeit ehren konnten: Sabrina Weidenmüller (10 Jahre), Renate Seyfang (20), Andrea Glock (30); Familien- und Haushaltshilfe GmbH Main-Tauber.

Bei der MRS Maschinenring Service GmbH wurden geehrt: Udo Nagel, 35 Jahre, Albert Kellermann und Alfred Heinze (40). Die langen Betriebszugehörigkeiten sei ein Zeichen und Beweis des hervorragenden Betriebsklimas im Ring. Udo Nagel und Alfred Heinze stehen repräsentativ für die Mitarbeitenden, die überall zur Stelle sind, wenn Not an Frau oder Mann ist und zeichnen sich durch hohe Flexibilität aus. 1981 hat Alfred Heinze als einer der ersten hauptberuflichen Betriebshelfer begonnen und als humorvoller Allrounder große Anerkennung gefunden. Udo Nagel und Alfred Heinze wurden mit langen Beifall stellvertretend geehrt.

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