Betreuungsverein

Lebenshilfe Main-Tauber-Kreis ist umgezogen

Mit den neuen Büros im Kirchweg 5 für die ab dem 1. Januar anstehenden zusätzlichen Aufgaben gut gerüstet

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Geschäftsführer Thomas Heßdörfer (links) und die Mitarbeiterinnen Barbara Meuschel (Dritte von links) und Marion Schenk freuen sich mit den Vorsitzenden der Lebenshilfe Main-Tauber-Kreis, Benjamin Czernin (rechts), und Jörg Hasenbusch über das neue Domizil des Betreuungsvereins im Kirchweg 5 in Tauberbischofsheim. © Lebenshilfe

Main-Tauber-Kreis. Der Betreuungsverein der Lebenshilfe Main-Tauber-Kreis hat seit Anfang August sein neues Domizil im Kirchweg 5 in Tauberbischofsheim. Der Umzug aus der Bahnhofstraße 10 sei erforderlich gewesen, da die dortigen Räumlichkeiten vom Landratsamt benötigt werden, heißt es in der Mitteilung der Verantwortlichen.

Dank des Umzugs in die neuen Büros sind bereits jetzt, so Geschäftsführer Thomas Heßdörfer, die notwendigen räumlichen Voraussetzungen geschaffen, um die zusätzlichen Aufgaben wahrnehmen zu können, die das neue zum 1. Januar 2023 in Kraft tretende Betreuungsrecht mit sich bringt.

Bislang gehört zum Aufgabenspektrum des Betreuungsvereins schwerpunktmäßig die rechtliche Betreuung, die Gewinnung, Begleitung und Schulung der ehrenamtlich tätigen Betreuer sowie die gezielte Information einer breiten Öffentlichkeit über das Betreuungsrecht, seine Auswirkungen für Betroffene oder Angehörige und welche rechtlichen Ansprüche ihnen gegebenenfalls zustehen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beratung über Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen. Speziell der Beratungsbedarf für Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen ist laut Heßdörfer während Corona sprunghaft gestiegen.

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Ab Januar 2023 kommen durch das neue Betreuungsrecht zahlreiche weitere Aufgaben auf den Betreuungsverein zu. So müssen die Zusammenarbeit, die Fortbildung und Beratung der derzeit im Main-Tauber-Kreis rund 700 ehrenamtlich tätigen Betreuerinnen und Betreuer wesentlich intensiviert werden. Außerdem ist der Verein bei Verhinderung der Ehrenamtlichen verpflichtet, die Betreuung im Verein weiterzuführen. Dies bedeutet insbesondere einen deutlich höheren Anteil an Querschnittsarbeit mit und vor allem für alle ehrenamtlichen rechtlichen Betreuer des Landkreises. Damit sind zwingend mehr Personal und auch die Bereitstellung von Schulungsräumen notwendig.

Vorsitzender Benjamin Czernin zeigte sich daher beim Rundgang recht zufrieden, dass die neuen Räume den für die neuen Aufgaben zusätzlich erforderlichen Platz in hinreichendem Umfang bieten.

Der stellvertretende Vorsitzende Jörg Hasenbusch lobte den großen Einsatz des Betreuungsteams, das den Umzug neben der täglichen Arbeit eigenhändig gestemmt habe. Großartig sei, dass bereits ab Mitte September wieder Beratungsgespräche und Vorträge zu Vorsorgevollmachten, Betreuungs- und Patientenverfügungen angeboten werden können. Auch die öffentlichen Beglaubigungen der Vollmachten können weiter in den Geschäftsräumen des Betreuungsvereins nach der Beratung erfolgen. Mitarbeiter der Betreuungsbehörde des Landratsamts werden an den Sprechtagen in Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim vor Ort sein. zug

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