Neujahrskonzert der Wittighäuser Musikanten

Anspruchsvolles Programm

Auftakt der Jubiläums-Veranstaltungen

Von 
pdw
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Ein abwechslungsreiches, anspruchsvolles und unterhaltsames Neujahrskonzert präsentierten die Wittighäuser Musikanten in der katholischen Kirche Allerheiligen in Unterwittighausen als Auftakt des Orchesterjubiläums. © Wagner

Wittighausen. Ein abwechslungsreiches, anspruchsvolles und unterhaltsames Neujahrskonzert präsentierten die Wittighäuser Musikanten in der komplett gefüllten katholischen Kirche Allerheiligen in Unterwittighausen. Die Soiree, für die das Orchester einige Stücke extra neu eingeübt hatte, war zugleich Auftakt der Veranstaltungen zum Gründungsjubiläum der Wittighäuser Musikanten.

Nach der musikalischen Ouvertüre „Highland Cathedral“ hieß Vorsitzender Walter Kordmann die zahlreichen Gäste, unter anderem Ehrendirigent Hans Lang, Valentin Kimmelmann, Bezirksvorsitzender des Blasmusikverbandes Odenwald-Bauland, sowie Pfarrer Oliver Störr und Pater Shinto Kuriakose von der Seelsorgeeinheit Grünsfeld-Wittighausen willkommen.

Es folgten die Walzermelodie „Fast Himmelblau“, Ted Huggens „Choral & Rock-Out“, das Hoffnungslied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ sowie „The Lion King“ (unter anderem „Circle of Life“ und „Can You Feel the Love Tonight“) aus „König der Löwen“.

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Als „unser größtes und anspruchsvollstes Werk“ kündigte Dirigent und Moderator Thomas Landwehr „La Storia“ an – eine Melodie von Jacob de Haan im Stil italienischer Filmmusiktradition sowie eine Hommage an den bekannten Filmmusikkomponisten und Oscar-Preisträgers Ennio Morricone. Das Kirchenlied „Möge die Straße uns zusammenführen“ mit irischen Segenswünschen, die Popballade „Without You“ der britischen Gruppe Badfinger und Erich Bechts Hymne „So schön ist Blasmusik“ rundeten das offizielle Programm ab.

Für die stürmischen Ovationen bedankte sich das Orchester mit zwei Zugaben, zum einen Toni Ortellis italienischer Alpenraumklassiker „La Montanara“, neuarrangiert von Ehrendirigent Hans Lang, sowie Peter Maffays „Nessaja (Ich wollte nie erwachsen sein)“ aus „Tabaluga“.

Zwischendurch erinnerten Walter Kordmann und Thomas Landwehr an die Entstehungsgeschichte und an weiteren Stationen der Wittighäuser Musikanten, die aus den Musikvereinen Poppenhausen, Unterwittighausen und Oberwittighausen hervorgingen. Alle drei Formationen standen aufgrund eines massiven Defizits an Musikern und Nachwuchs vor der Auflösung, bis die Idee einer Kooperation und Fusion sowie Gründung eines neuen und gemeinsamen Musikvereins aufkam. Mit „Wittighäuser Musikanten“ einigte man sich auf einen Namen für das neue Orchester.

„Los ging es für uns am 22. März 2014 mit einer Konzertpremiere, bei der wir uns zudem erstmalig in unserer frischen Tracht dem Publikum präsentierten. Seitdem haben wir zahlreiche öffentliche Konzerte und Auftritte absolviert, die immer sehr gut besucht waren“, berichtete Thomas Landwehr.

„Kirchliche Auftritte waren und sind uns ebenso wichtig. In den zehn Jahren hatten wir über 120 Auftritte aus kirchlichen Anlässen wie etwa Gottesdienste, Andachten, Fronleichnam, Prozessionen oder Gräberbesuche zu Allerheiligen.“

Als weitere besondere Höhepunkte bezeichnete er die beiden Gastspiele bei konzertanten Andachten und Meditationen in der Wallfahrtskirche Käppele in Würzburg im Dezember 2022 sowie im Mai 2023.

„Allerdings gab es in diesen zehn Jahren auch Zeiten, in denen Proben, Auftritte und Konzerte kaum oder nicht mehr möglich waren“, ließen Landwehr und Kordmann die mit der Coronapandemie verbundenen Einschränkungen Revue passieren. „Immerhin konnten wir während dieser Phase alle alten Notenblätter, die wir von den Vorgängervereinen übernommen hatten, durchsehen, sortieren und archivieren“, resümierten sie.

Im Anschluss an die Konzertsoiree kredenzte beim geselligen Beisammensein ein Team der Bläserjugend Wittighausen Glühwein und Punsch. pdw

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