Willkommen in Klein-Wertheim

Wertheim. Im Untergeschoss der Main-Tauber-Halle eröffnet sich eine andere Welt: die von Wertheim im Miniaturformat. Schöpfer der detailverliebten Landschaften und teilweise wirklichkeitsgetreu nachgebildeten Gebäude sind die Mitglieder des Wertheimer Eisenbahnclubs (WEC).

Seit die Ausstellung zum letzten Mal bei der Messe vor drei Jahren geöffnet hatte, haben bis zu acht Helfer in mehr als 1500 Arbeitsstunden die Modellbahnanlage umfassend umgebaut und Neues ergänzt. Neben Aufarbeitung der Landschaft mit neuen Materialien wurden zahlreiche neue Szenen gebaut. Ein großes Bahnbetriebswerk zur Behandlung und zum Abstellen der Dampflokomotiven mit einem großen Lokschuppen und Drehscheibe ist entstanden. Im Wertheimer Teil der Anlage haben die Mitglieder den Mainhafen mit seinem grünen Kran nachgebildet ebenso wie weitere Bauten im Bereich Obere Leberklinge. Ein Nachbau des Hofgartenschlösschens steht nun auch auf der Anlage. Im restlichen Anlagebereich wurde die große Schlucht komplett überarbeitet, ein kleiner Rummelplatz mit Karussell ist entstanden. „Das Wertheimer Areal, das die Stadt in den 50er-Jahren zeigt, ist sicher einer der Höhepunkte der Anlage“, sagt WEC-Vorsitzender Michael Matthias. Gerne führen die Vereinsmitglieder ihre Besucher durch die Ausstellung und beschreiben anhand des Modells, was sich in Wertheim in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat. Das Angebot des WEC wurde während der bisherigen Messetage sehr gut angenommen. „Wir liegen über dem Besucher-Durchschnitt, den wir vor Corona hatten. Geholfen hat uns das sonnige Wetter, denn der Festplatz war voll. Sicher hatten aber auch viele Modellbau-Enthusiasten über die lange Pause Entzug“, glaubt Matthias. Geöffnet hat die Modellbahnausstellung bis Sonntag täglich von 14 bis 19 Uhr. kabu