Wertheim. Trotz der Energiekrise soll beim Wertheimer Weihnachtsmarkt die Beleuchtung aller Voraussicht nach zum Einsatz kommen. Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez sagte im Gemeinderat, dass die Verwaltung beabsichtige, die Lichter aufzuhängen und – „Stand jetzt“– einzuschalten.
Er sei der Überzeugung, es brauche „gewisse Signale an die Bürgerschaft“. Die gesamte Lichtanlage sei auf LED umgestellt, so dass der Einspareffekt „relativ gering“ wäre. „Wenn es dann doch hart auf hart kommen sollte“, werde die Beleuchtung einfach nicht eingeschaltet. Sie aber zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht aufzuhängen, wäre die „falsche Maßnahme“.
„Falsches Signal“
Michael Althaus (CDU) sprach von einem „falschen Signal“ und erkundigte sich nach den Kosten. Thomas Beier, Chef der Stadtwerke, bezifferte diese für den Stromverbrauch auf 2000 bis 2500 Euro. Auf- und Abbau kosten demnach 30 000 bis 35 000 Euro.
Niedrige Verbauchskosten
Für OB Herrera Torrez zeigen die relativ geringen Verbrauchskosten, dass die Beleuchtung auf dem Weihnachtsmarkt gerechtfertigt sei. „Der Weihnachtsmarkt und die Lichter tun der Stadt gut“, sagte er. Man könne aber durchaus anderer Meinung sein.
Stefan Kempf (Bürgerliste) plädierte für das Anbringen der Beleuchtung. Michael Althaus brachte noch eine „abgespeckte Version“ ins Spiel. Man könne die Lichter in den Zugangsgassen zum Marktplatz weglassen und nur Letzteren beleuchten.
Schließlich entschied sich der Gemeinderat einstimmig dafür, den Vorschlägen der Verwaltung zu folgen.
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