Ausschusssitzung - Bei Planung des Neubaus der Grundschule auf dem Gelände des früheren Krankenhauses werden künftige Nutzer einbezogen

Wertheim: Arbeitsgruppe soll Raumkonzept für Grundschul-Neubau entwickeln

Von 
Gerd Weimer
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Für den Grundschulneubau auf dem Gelände des früheren Krankenhauses erfolgen die ersten Planungsschritte. Auf dem Modell ist das Gebäude links zu sehen. Oben die geplante Sporthalle des Gymnasiums neben dem Schwesternwohnheim. © Stadt Wertheim

Wertheim. Die Grundschule an der Alten Steige wird umziehen. Der Gemeinderat hatte sich im Juni vergangenen Jahres in einer Grundsatzentscheidung für den neuen Standort des Neubaus auf dem Gelände des früheren Krankenhauses ausgesprochen.

Für den ersten Schritt der Planung – die Ermittlung des Bedarfs – stehen nun außerplanmäßige Mittel im Haushalt bereit. Der Ausschuss für Verwaltung und Finanzen billigte die Verwendung von 26 000 Euro aus dem Etat 2022, die andernorts nicht gebraucht werden. Insgesamt kostet die Bedarfsplanung 41 000 Euro. Der Rest der notwendigen Mittel war bereits vorgesehen. Die Bauarbeiten sollen 2025 starten.

Wie Stadtbaumeister Armin Dattler ausführte, will man zunächst ein „möglichst genaues Raumprogramm“ für das neue Schulgebäude entwickeln. Dafür werde man die künftigen Nutzer einbeziehen. Pädagogen und Architekten sollen demnach das Konzept erarbeiten.

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Pädagogen mit im Boot

Berücksichtigt werden soll das pädagogische Konzept und die gewünschte Entwicklungsperspektive. Am Anfang steht eine Bestandsaufnahme. Von großer Bedeutung sei dies, weil am neuen Standort das Gymnasium und die Grundschule nahe beieinander sind. Insbesondere die Mensa, die womöglich gemeinsam genutzt werden soll, stehe im Mittelpunkt der Betrachtung.

Sobald die Mitglieder des Teams festehen, unternehmen sie eine Exkursion zu einer beispielhaften Schule. Die anstehenden Themen werden in Workshops bearbeitet, deren Ergebnisse in dem Raumprogramm münden werden.

Grundlage für Wettbewerb

Dieses Programm soll dann die Grundlage für die Ausschreibung eines Wettbewerbs oder einer europaweiten Ausschreibung für die Planungsleistungen sein. Erst danach können die Förderanträge erarbeitet werden, die wiederum Voraussetzung für die weiteren Planungsleistungen sind. Im ersten Halbjahr 2023 soll das Ergebnis vorliegen, damit der Baubeginn tatsächlich 2025 erfolgen kann.

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Mit diesem Vorgehen könnten die Fragen geklärt werden, die bei der Grundsatzentscheidung im Juni noch im Raum standen, meinte Axel Wältz (CDU). OB Markus Herrera Torrez stellte klar, dass die weiteren Kosten der Planung insgesamt viel höher liegen. Armin Dattler geht diesbezüglich von zwei bis drei Millionen Euro aus.

Redaktion Reporter Wertheim

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