Lindelbach. Ganze 100 Mal hat Wolfgang Flegler bereits sein Blut gespendet, um Verletzten und Kranken zu helfen und damit Leben zu retten. Dafür erhielt er bei der öffentlichen Sitzung des Lindelbacher Ortschaftsrats das Blutspender-Abzeichen in Gold mit Eichenkranz von Ortsvorsteher Holger Götzelmann und Tobias Flegler als Vertreter der DRK-Ortsgruppe Urphar/Lindelbach überreicht. Für Stephan Horn gab es für 25 Blutspenden die Auszeichnung in Gold mit Lorbeerkranz.
Ansonsten war in der kurzen Sitzung besonders das Waldgebiet rund um Lindelbach Thema. Es geht vor allem darum, dass die Waldwege frei sein müssen und die Grundstücksbesitzer angehalten sind, ihre Bäume und Sträucher so zurückzuschneiden, dass die Straßen gut befahrbar sind. Geplant ist im kommenden Sommer für Interessierte eine Ortsbegehung mit Revierförster Martin Rösler.
Ein Bürger machte darauf aufmerksam, dass die vor 100 Jahren entstandenen Waldwege nicht unbedingt für die Gefährte ausgelegt seien, die sie aktuell befahren. Der Ortschaftsrat bat, Waldbesitzer, die sich nicht an das Zurückschneiden halten, anzusprechen oder der Ortsverwaltung zu melden. „Notfalls werden sie zur Kasse gebeten“, so Götzelmann.
Dieser verkündete auch die vom Ortschaftsrat in nicht-öffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse. Neben einigen Bauvorhaben stimmte das Gremium den Faschingsveranstaltungen des SSV Mainperle zu.
Abgelehnt wurde dagegen die Erhöhung der Friedhofsgebühren um 20 Prozent. Es habe allerdings nichts gebracht, wie die Ortschaftsräte in der abschließenden Bürgersprechstunde bedauerten.
Der Tagesordnungspunkt „Haushalt“ wurde gestrichen, da die Verabschiedung des Etats der Stadt Wertheims auf März kommenden Jahres verschoben ist.
Der Ortsvorsteher teilte mit, dass der Holzhäckselplatz bis zum Herbst 2025 eingezäunt und betriebsbereit ist. Gesucht werde noch ein ehrenamtlicher Helfer, der an vorgegebenen Terminen das Häckselgut annimmt. Götzelmann erinnerte die zahlreichen anwesenden Bürgerinnen und Bürger außerdem an die Räum- und Streupflicht.
Als Ärgernis wurde in der Bürgerfragestunde Hundekot in den Obstwiesen und Gemüsegärten benannt, den Hundebesitzer vermehrt dort zurücklassen würden. Generell beklagte man die Rücksichtslosigkeit einiger Menschen, auch bei der Entsorgung ihres Mülls.
In dieses Bild passte die Nachricht, dass im Nebengebäude der Sporthalle in der vergangenen Woche ein Aufsitzrasenmäher im Wert von mehreren tausend Euro gestohlen wurde.
In Bezug auf das geplante Baugebiet erklärte der Ortsvorsteher auf Nachfrage, dass zu Beginn des nächsten Jahres begonnen werde. Man hoffe, gegen Ende 2025 die ersten Bauplätze verkaufen zu können. Unklarer sei die Lage beim ebenfalls nachgefragten Ausbau der Glasfaserkabel.
Nach dem Dank an die Ortschaftsräte und die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in der Gemeinde ließen die Lindelbacher den Abend gemeinsam gemütlich ausklingen.
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