Dörlesberg. Die Ehrung von Blutspendern und der Rückblick auf das vergangene Jahr standen im Mittelpunkt der Jahresschlusssitzung des Dörlesberger Gemeinderats am Dienstag im Bürgerhaus.
Ortsvorsteher Bernd Geißler betonte, eine Blutspende helfe bis zu drei Menschen. Er freute sich, Dieter Weber für stolze 100 Spenden sowie Nicolas Väth und Andreas Stemmler für je 25 Blutspenden ehren zu dürfen.
Weiter berichtete Geißler beim Punkt „Aktuelle Informationen“, dass Dörlesberg aktuell 785 Einwohnerinnen und Einwohner hat. Weiter berichtete er über eine Kontrolle durch das Friedhofsamt der Stadt Wertheim. Wie man dabei feststellte, seien mehrere Gräber abgesunken. Diese müssen wieder mit Erde aufgefüllt werden. Die Stadt werde die für die Grabstätten Verantwortlichen entsprechend informiert, kündigte der Ortsvorsteher an.
Aus Sicherheitsgründen von der Stadt Wertheim abgelehnt wurde die gewünschte Kinderrutsche am Notausgang der Waldsporthalle.
Geißler verwies darauf, dass an der Eselsteige am Weg zur Mühle aus Gründen der Verkehrssicherung Baumfällarbeiten stattfinden müssen. Der Förster markiere die entsprechenden Bäume. Die Straße werde gesperrt. Geplant sei, einen Zeitraum festzulegen, in dem Waldbesitzer ihre Bäume fällen können. Wo dies nicht erfolgte, übernehme die Stadt gegen Rechnung die Aufgabe.
Bei seinem Rückblick auf die vergangenen Monate freute sich Geißler über eine Wahlbeteiligung von 75 Prozent bei der Kommunal- und Europawahl. „Ich möchte mich an dieser Stelle auch im Namen des neuen Ortschaftsrats für Euer entgegengebrachtes Vertrauen bedanken“, betonte er. 2024 sei ein Jahr voller engagierter Diskussionen, tatkräftiger Arbeit und zukunftsorientierter Entscheidungen gewesen. „Hier in Dörlesberg wird das neue Gremium versuchen, die Lebensqualität zu verbessern und die Zukunft nachhaltig zu gestalten. Dies geht aber nur mit Euerer tatkräftigen Unterstützung“, wandte er sich an alle Bürgerinnen und Bürger.
Weiter verwies der Redner auf die erfolgreiche erste Jugendsitzung mit 23 Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahre. Ziel sei es, das Interesse der Jugend an politischen und kommunalen Themen zu wecken und ihr eine Stimme zu geben. Viele Ideen seien vorgebracht worden. Zu diesen gehört beispielsweise der Eisautomat, der nächstes Jahr in Dörlesberg aufgestellt werden soll. Weitere Wünsche der Jugend waren unter anderem ein Tauschplatz für Spielsachen, ein erhöhter Bordstein an der Bushaltestelle und Verbesserung der Sicherheit an der Haltestelle durch bauliche Maßnahmen, ein Mülleimer am Sportplatz und längere Öffnungszeiten des örtlichen Bäckers. Im nächsten Jahr soll eine weitere Sitzung speziell für Jugendliche stattfinden, losgelöst von der Sitzung des Ortschaftsrats. Ebenfalls geplant ist die Wahl von Jugendendvertretern, die alle Jugendlichen in der Ortschaft repräsentieren sollen.
Zu den wichtigsten Projekten in Dörlesberg gehört aktuell die Schaffung des Allgenerationen-Platzes auf dem alten Sportplatz neben der Halle. „Dieser Ort schafft Raum für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren gleichermaßen, ein Platz, an dem sich alle willkommen fühlen“, stellte der Ortsvorsteher fest. Er dankte allen Beteiligten, die an der Planung, Finanzierung und Umsetzung dieses Projekts mitwirken. Außerdem würdigte er alle Helferinnen und Helfer der beiden Feste, die zur Mitfinanzierung des Platzes veranstaltet wurden. Geißler: „Besonders freut uns, dass die Stadt Wertheim unsere Pläne unterstützt, trotz der sehr engen Haushaltslage.“
Weiteres großes Thema in der Sitzung war die die Teilfortschreibung Windenergie des Regionalplan Heilbronn-Franken. Geißler betonte, solche Projekte böten die Chance, eine nachhaltige Energieversorgung aufzubauen. „Gleichzeitig wissen wir, dass der Bau von Windkraftanlagen sensibel geplant werden muss. Die Bürgerbeteiligung wird daher auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen.“ Aktuell seien noch Fragen offen, auch dazu, wie die Bürger direkt profitieren werden.
Geißler geizte nicht mit Lob für die Bürgerinnen und Bürger, die sich in der Ortschaft engagiert haben. Bei der Sammlung für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge kamen 775,50 Euro zusammen.
Weiter verwies der Ortsvorsteher auf verschiedene Termine. Das Jahr 2024 wird man in der Silvesternacht ab 23 Uhr bis etwa 2 Uhr vor dem Bürgerhaus ausklingen lassen. Am Neujahrstag wird ab 10 Uhr gemeinsam aufgeräumt. Der Erlös der Veranstaltung „kommt unserer Ortschaft zugute“, betonte Geißler. Bei diesem sollen sich Interessierte zur Neujahrswanderung der CDU mit der Bundestagsabgeordneten Nina Warken und dem anschließenden Forellenessen in der Waldsporthalle am 3. Januar anmelden. Abmarsch ist um 10.30 Uhr am Bürgerhaus.
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