Bettingen. Einen wunderbaren Liederabend konnten die Besucherinnen und Besucher kürzlich in der schön geschmückten Mainwiesenhalle genießen. Gastgeber war der Bettinger Gesangverein.
Die gemischten Chöre vom Gesangverein Kembach, Arbeiter-Gesangverein Niklashausen, Chor „Haste Töne“ aus Großrinderfeld, Gesangverein Schollbrunn und von der Liedertafel Homburg sowie die beiden Männerchöre aus Urphar und Kreuzwertheim sorgten mit ihren wohlklingenden Liedvorträgen dafür, dass alle im Saal ihre Freude hatten und es in der vollbesetzten Mainwiesenhalle bis zum letzten Ton kurz vor Mitternacht mucksmäuschenstill war.
Einen unerwarteten musikalischen Höhepunkt setzte sicherlich der Bettinger Tenor Rolf Beck (kleines Bild) mit einem gelungenen Solo. Er wurde gemeinsam mit dem Bettinger Bass Erwin Wolz für seine aktive Sängerzeit (65 beziehungsweise 60 Jahre) geehrt und ließ zur Überraschung aller seine volle und warme Stimme nochmals erklingen. Für seinen emotionalen Vortrag, der den Gästen unter die Haut ging, erhielt er von allen Ovationen, wobei sie sich von den Sitzen erhoben.
Aber Höhepunkte gab es an diesem Abend am laufenden Band, sowohl vor als auch nach der Pause. Jeder Chor sang insgesamt vier Lieder, die Schollbrunn er sogar fünf – und jedes einzelne war klasse.
Präsentiert wurde ein „kunterbunter“ Liedermix. Von den wortgewaltigen Texten von Konstantin Wecker, Udo Jürgens und Reinhard Mey bis hin zu traditionellen Liedern und fetzigen Songs war alles dabei. Der Männerchor aus Urphar, dirigiert von Class Lippert, sang unter anderem „Barbar‘ Ann“ von den Beach Boys und fühlte sich sichtlich wohl dabei.
Der Kembacher Chor mit seinem Dirigenten Sven Geier ließ mit den Liedern „Sei glücklich heut“ und „Wohlauf in Gottes schöne Welt“ wiederum traditionelle Weisen erklingen.
Die imposanten Chöre aus Schollbrunn (Dirigentin Eleonore Klein) und Großrinderfeld (Chorleiter Klaus Günther) sangen stimmgewaltig und sehr harmonisch moderne Liedversionen, wie „Ihr von Morgen“ oder „Mrs. Robinson“. Bei ihren brillanten Vorträgen von Liedern von Udo Jürgens beziehungsweise Paul Simon gingen alle Gäste begeistert mit.
Der wie gewohnt wieder gut klingende Männerchor aus Kreuzwertheim brachte die Zuhörer bei seinem „Hahn von Onkel Giacometo“ zum Lachen. Otto Vogel, der diesen Chor seit 50 Jahren leitet, merkte man seine Freude beim Dirigieren spürbar an.
Aber auch der gemischte Chor aus Homburg unter der Leitung von Werner Bell glänzte an diesem Abend ebenso wie die Sängerinnen und Sänger aus Niklashausen mit ihrem Dirigenten Claudiu Berberich. Beide Chöre trugen mit ihren klangvollen und gut abgestimmten Liedvorträgen zu einem harmonischen Ganzen bei.
Der Gesang-Verein Bettingen wagte beim Liederabend nach der Corona-Auszeit einen Neuanfang und wurde dafür belohnt. Vorsitzender Roland Beck dankte nicht nur den Gastchören für ihre Auftritte, sondern auch den Helfenden der Freiwilligen Feuerwehr Bettingen für ihre Unterstützung. gv
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