Hettigenbeuern. „Es war ein großartiger Frühlingsliederabend mit besonderen Akzenten, bei dem die fünf Chöre allesamt mit fröhlichem Gesang gekonnt überzeugten“, da waren sich die Besucher am Ende des kurzweiligen und eindrucksvollen Konzerts einig. Gemeinsam mit den Gastchören aus Kirchzell, Schlossau, Waldhausen und Obergriesheim präsentierte der gemischte Chor des Gesangvereins „Harmonie“ aus dem „Tal der Liebe“ eine wundervolle Mischung des Chorgesangs. Viele Facetten und Geschmacksrichtungen wie Volkslied, Schlager, Gospel aber auch Rock und Pop sorgten für einen Melodienstrauß so bunt wie eine Blumenwiese im Frühling. Die Besucher zeigten sich begeistert und belohnten das singstarke sowie kurzweilige Konzert mit viel Applaus und Lob.
Symbol der Gemeinschaft
Mit dem Lied „Schau auf die Welt“ aus der Feder des zeitgenössischen Londoner Komponisten John Rutter begrüßte der Gesangverein „Harmonie“ unter Leitung von Dirigent Werner Scheuermann die zahlreichen Gäste musikalisch. Die beiden Vorsitzenden Regina Eck und Timea Matyus begrüßten namens des Gesangvereins. Mit „We are the world“ von Michael Jackson und Lionel Richie, der Hymne des Miteinanders, setzte der einheimische Chor musikalisch ein Symbol der Solidarität und Gemeinschaft, bevor mit der Ernennung von Ronald Eck zum Ehrenmitglied ein verdienter Funktionsträger ausgezeichnet wurde (siehe Bericht unten) .
„Zweimal R. Eck“ – gekonnt charmant und witzig im Dialog führten Regina Eck und Ronald Eck dann durch das Programm. Sie stellten die Chöre vor und gaben Hintergrundinformationen zu den Darbietungen. Ronald Eck hatte Insiderwissen und kennt von jedem Chor ein paar Mitwirkende. Die Moderatoren kündigten als nächstes den Gesangverein Liederkranz Waldhausen an. Unter Leitung ihres Dirigenten Christian Roos sorgten die Sängerinnen und Sänger mit „Ich glaube“ von Udo Jürgens und dem wohl bekanntesten Stück aus Peter Maffays Erfolgsmusical „Tabaluga oder die Reise zur Vernunft , meist bekannt unter der Liedzeile „Ich wollte nie erwachsen sein“, beides arr. C. Roos, für schöne Klänge im Dorfgemeinschaftshaus.
Der Männergesangverein „Harmonie“ Schlossau mit seinem Dirigenten Hermann Schmitt sang vom romantischen „Der Jäger Abschied“ (F.Mendelson-Bartholdy) und nahm dann mit dem melodiösen „Schifferlied“ (Satz Friedrich Silcher) mit aufs Meer.
Der bayrische Nachbar- Chor Vocapella vom Gesangverein „Frohsinn“ aus Kirchzell brachte unter Leitung des Dirigtenen Hermann Trunk die melodische Ballade „Sailing“ (Satz Carsten Gerlitz) zu Gehör bevor mit dem wunderschönen bekannten Song „Über sieben Brücken musst du geh‘n“ (Musik Ulrich Swillms) ein weiterer Ohrwurm zur Pause überleitete.
Nach der Pause übermittelte Ortsvorsteher Norbert Meixner Grüße und stellte den Gästen kurz den Stadtteil mit sehr lebendigem Vereinsleben vor. Er lobte den Gesangverein als wichtigen Kulturträger.
Danach machte mit dem Chor „O-Ton“ aus Obergriesheim der, am weitesten angereiste Chor des Abends, seine musikalische Aufwartung. Vorab: Der Auftritt, zumeist in „a capella“ war wirklich begeisternd und sorgte für Standing Ovations. Die Sängerinnen und Sänger hatten aus Schwaben denn auch das schwäbische Volkslied „In einem kühlen Grunde“ (Friedrich Silcher) und mit „Übern See“ (Lorenz Maierhofer) ein tief empfundenes Liebesbekenntnis, dessen Text sich im Arrangement als eine Pop-Ballade mit einzigartiger Strahlkraft entpuppte mitgebracht.
Sie begeisterten ebenso beim „Set me as a seal“ (John Leavitt) und mit „Halleluja, salvation and glory“ priesen sie die Größe und Macht Gottes. Die Zuhörer waren beeindruckt und forderten vom Chor mit dem sympathischen Dirigenten Bernd Söhner eine Zugabe. Die Zugabe „Goodnight Sweetheart“ war ebenso exzellent wie die vorigen Lieddarbietungen, der Chor hat seine Premiere im Odenwald mit Bravour gemeistert und sich in die Herzen der Zuhörer gesungen.
Ohrwurm in Szene gesetzt
Der Chor Vocapella Frohsinn Kirchzell setzte im zweiten Programmteil mit der Rockballade „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen einen weiteren Ohrwurm in Szene. Fröhlich wurde es mit „Cantemus“ von Lorenz Meierhofen, „Viva la musica“ - es lebe die Musik, dieses Lied kann als Wahlspruch des Liederabends fungieren.
Der Männergesangverein aus Schlossau ließ das fesche Lied von den sonnigen Reben „Weinland“ (Robert Pracht) erklingen bevor sie „O Herr, welch ein Abend“ (Satz und Text: Otto Groll) anstimmten. Hier briellierte Christian Kalra bei einem Tenor-Solo.
Der Gesangverein „Liederkranz“ Waldhausen entführte dann auf flotte Weise nach Frankreich an die „Aux Champs Elysées“ (Wilsh/Deighan/arr.C.Roos) und bot nach dem flotten Liebeslied wunderbar den Schlager von Katja Ebstein „Wunder gibt es immer wieder“ (G.Loose/arr. S.Geissler).
Zum Abschluss des gelungenen Liederabends ließ der einheimische Chor musikalisch rote Rosen regnen, fürs Publikum regnete es hierbei tatsächlich Blumen. Nach diesem Erkennungshit von Hildegard Knef „Für mich solls rote Rosen regnen“ (H.Hammerschmid/bearb.H. Grunwald) wurde mit „Samba lelé“ (Musik L.Maierhofer) nach einer brasilianischen Volksweise mit lateinamerikanischer Fröhlichkeit ein rhytmisches Tanzlied, mit dem Temperament und der Lebensfreude Lateinamerikas, angestimmt. Die Zugabe des einheimischen Klangkörpers brachte es nochmals auf den Punkt: „Musik ist Trumpf“.
Gemeinsam sangen alle Mitwirkenden am Ende des fröhlichen Konzertabends „Kein schöner Land“ nach dem Vorsitzende Regina Eck allen gedankt hatte, die zum Gelingen beitrugen. hes
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