Wertheim. Die Stadtwerke Wertheim werden sich an der Photovoltaik-Anlage im „Gickelfeld“ auf Külsheimer Gemarkung beteiligen. Thomas Beier, Geschäftsführer des Versorgungsunternehmens, stellte am Montag die entsprechenden Pläne dem Gemeinderat vor, der das Vorhaben einstimmig befürwortete. Die PV-Anlage ist die derzeit größte ihre Art in Baden-Württemberg und hat eine Gesamtleistung von etwa 68 Megawatt. Sie kann damit rechnerisch rund 24 000 Haushalte mit Strom versorgen. Derzeit ist die Thüga Erneuerbare Energien GmbH alleiniger Gesellschafter des Solarparks.
Die künftige Gesellschafterstruktur sieht vor, dass sich lokale Versorgungsunternehmen beteiligen können. Der Anteil der Wertheimer Stadtwerke wird demnach zehn Prozent betragen. Kaufpreis inklusive Zinsen und Tilgung der bisherigen Darlehen: 1,26 Millionen Euro.
Um den Solarpark noch stärker in der Region zu verankern, sollen neben den beiden regionalen Stadtwerken auch eine Bürgergenossenschaft beteiligt werden. Somit sei eine Bürgerbeteiligung für Kleinanleger gegeben, hieß es. Die im städtebaulichen Vertrag geforderte Beteiligung für Bürger der Region werde separat umgesetzt.
Auf Nachfrage von Jochen Müssig (CDU) erklärte Beier, dass die Rendite bei vier Prozent liege. Katharina Saur (Grüne) sagte, ihre Fraktion begrüßte das Projekt ausdrücklich. Man werde weitere Vorhaben dieser Art unterstützen.
Christian Stemmler (CDU) schlug vor, über einen Bürgerstromtarif nachzudenken. Ein solcher Tarif sei schwierig zu gestalten, so Thomas Beier. Es stehe die Frage im Raum, ob alle Bürger davon profitieren oder nur jene, die von den Solarparks betroffen sind. Man werde aber die Möglichkeiten prüfen, versprach er.
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