Bestenheid. Die Kandidatinnen Brigitte Kohout und Annabell Scheurich trafen sich mit Interessierten zum „SPD-Spaziergang“ in Bestenheid. Dazu ging uns von der Partei der folgende Bericht zu.
Stadtteilbeiratsvorsitzender Thomas Förstel informierte über die anhaltenden Verkehrsprobleme entlang der L 2310 in ganz Bestenheid. Besonders an den Supermärkten entstehe eine besondere Gefahrenzone, da Schüler aufgrund des nahe gelegenen Schulzentrums die Straße überqueren. Gemeinde- und Kreisrätin Brigitte Kohout meinte, dass aufgrund der Unterführungen ein Zebrastreifen oder weitere Ampeln nicht genehmigt würden. Es handele sich um eine Landesstraße. Die Stadt habe daher nur wenig Gestaltungsfreiheit. Als Lehrerin im Ruhestand kenne sie die hohe Relevanz von Verkehrssicherheit, insbesondere für jüngere Schüler. Sie wolle dieses Thema auch in der nächsten Legislaturperiode vorantreiben. Dabei seien die Nebenstraßen besonders wichtig, da die Tempo-30-Zonen dort oft missachtet würden.
Nimet Seker, die die Problematik bereits vom Reinhardshof kennt, betonte ebenso die Relevanz des Themas. Entlastung solle insbesondere an Unfallschwerpunkten erfolgen, sagte Annabell Scheurich.
Der Spaziergang führte weiter zum Marktplatz. Brigitte Kohout betonte, dass soziale Begegnungsorte wie das geplante Familienzentrum in Bestenheid geschaffen werden müssen. „Das sei notwendig, um ein soziales Miteinander an festen Orten des Zusammenkommens wieder möglich zu machen und echtes Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Annabell Scheurich fügte an, dass auch Orte für junge Menschen gefördert werden müssen. In einer Phase der Entwicklung sei es unabdingbar, mit Gleichaltrigen Rückzugsorte zu haben, wo Jugendliche auch die Chance der Partizipation erhalten. Nur so sei eine generationsfreundliche Stadt möglich. Can Kurter und Claire Dengel bekräftigten Scheurichs Position.
Im Hinblick auf eine Stadt für alle sei es ebenso nötig, Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche zu stärken, erklärte Yvonne Horn, die sich ehrenamtlich in diesem Bereich engagiert. Can Kurter betonte, dass für eine generationsfreundliche Stadt es unabdingbar sei, bezahlbares Wohnen zu ermöglichen und die Infrastruktur digital und im öffentlichen Nahverkehr auszubauen, um die Lebensqualität im ländlichen Bereich zu fördern. Elisabeth Dürrnagel, die auch Mitglied im Mieterverein ist, unterstrich dies und verwies auf die schwierige Wohnsituation auch in und um Wertheim.
Der SPD-Spitzenkandidat für den Gemeinderat, Mirco Göbel, unterstrich die Bedeutung von Bestenheid für ganz Wertheim als Keimzelle der Industrie und für Arbeitsplätze. Alle Mandatsträger der SPD im Kreis- und im Gemeinderat machten sich dafür stark, dass Haushaltsmittel transparent und gemeinschaftsfördernd angelegt werden. Es sei entscheidend, mit allen Institutionen zusammenzuarbeiten, um effiziente Lösungen zu erarbeiten.
Abschließend traf man sich zum gegenseitigen Austausch in den Räumen des Kleintierzuchtvereins. spd
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