Kommunalwahl

Kandidaten der SPD in Waldenhausen

Aktuelle Themen diskutiert

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spd
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Waldenhausen. Can Kurter aus Sachsenhausen wäre nach Meinung der SPD ihr Patenstadtrat für Waldenhausen. Er stellte sich gemeinsam mit weiteren Kandidatinnen und Kandidaten der Partei in der Mehrzweckhalle vor. Von der Veranstaltung ging uns von den Verantwortlichen der folgende Bericht zu.

Der erste Blick ging in die Zukunft. Hier erwartet die Ortschaft mit der Sanierung oder einem Neubau der Brücke über die Tauber ein großes Bauprojekt. Mit dem Tunnelbau der Westfrankenbahn, der Erschließung des neuen Baugebiets und der Nahwärmeversorgung konnten die Bürger Erfahrung damit machen, was dies für den innerörtlichen Verkehr bedeutet. Ortsvorsteher Gerrit Lang betonte, dass die Umsetzung dieses Projekts gut durchdacht sein müsse. Waldenhausen wünsche sich, während der Bauphase eine Ersatzbrücke. Mindestens erforderlich sei diese für Fußgänger. Für eine Umleitung über Sachsenhausen sei die Straße zu schmal. Sie müsse ertüchtigt werden. Sie dürfe aber nicht so ausgebaut werden, dass sie dauerhaft als komfortable Abkürzung genutzt wird. Kreisrat Thomas Kraft sagt zu, sich dafür einzusetzen. Das gilt auch für die Reparatur der Stützmauer oberhalb der L 506. Der städtische Teil sei erledigt. Es fehle die Reparatur der zweiten Mauer. Das sei wohl Angelegenheit des Kreises. Die L 506 ist deshalb seit etlichen Monaten seitlich gesperrt.

So ganz zufrieden zeigte sich Gerrit Lang mit der Entwicklung des neuen Baugebietes nicht. Es gibt einige Reservierungen, mehrere Plätze sind noch zu vergeben. Es sei vermutlich das letzte Neubaugebiet in Waldenhausen. Nicht für jeden Häuslebauer sei ein Anschluss ans Nahwärmenetz interessant. In den älteren Gebäuden würde es mehr Sinn machen, die Nahwärmeversorgung anzubieten. Dies scheitere aber bisher an den Kosten für längere Leitungswege. Bei größerer Nachfrage stelle sich auch ein Problem mit der Leistungsfähigkeit der Anlage. Die kommunale Wärmeplanung war dann auch Thema der Diskussion im „Roten Hahn“. Dort informierten Heiko Diehm und Ingo Ortel über den aktuellen Stand.

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In Waldenhausen gibt es elf Leerstände. Um diese zu verringern, wünscht man sich mehr Unterstützung vonseiten der Stadt. Förderprogramme sollten genauer unter die Lupe genommen werden. Nicht jedes bringe für Bauherren Vorteile. Michael Kenner, Gemeinderatskandidat aus Dertingen, kennt die Problematik aus seiner Ortschaft. Es befürwortet ein Engagement der Stadtentwicklungsgesellschaft auch in den Ortschaften.

Nach der Sanierung des Feuerwehrhauses hat sich die Wehr in Waldenhausen aufgelöst. Bei einer Nutzung des Gebäudes als Begegnungsstätte ist der Weg zur oberen Etage aufgrund der steilen Treppe für Ältere eine Herausforderung. Deshalb will man die Garage barrierefrei ausbauen. Für das Gemeinschaftsleben in den Ortschaften seien solche Begegnungsstätten und die Arbeit der Vereine wichtig, betonten Yvonne Horn und Ingo Ortel.

Weiter ging es darum was passiert, wenn länger der Strom oder die Versorgung von Bürgern ausfallen, die medizinisch versorgt werden müssen oder Dinge des alltäglichen Lebens nicht mehr selbst erledigen können. In solch einem Katastrophenfall fehlten die Informationen für die Bürger und ein konkretes Konzept, hieß es.

Gefordert wurde, dass die Stadtverwaltung mit den zuständigen Institutionen einen Plan erarbeitet und eine Informationsbroschüre ausgibt. Heiko Diehm, Aktiver bei der DLRG, zeigte für die Sorgen Verständnis. Can Kurter, der sich für die digitale Infrastruktur, engagiert, meinte, dass mit Blick auf einen möglichen Stromausfall eine Papierbroschüre benötigt werde. spd

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