Sachsenhausen. Der Ortschaftsrat von Sachsenhausen tagte am Dienstag in öffentlicher Sitzung in der Turnhalle.
Zunächst ging es um Fragen von Bürgerinnen und Bürgern. So wurde darauf hingewiesen, dass nach einer Flickteerung dort schon wieder der Split „herausbrösele“. Ortsvorsteher Udo Beck sagte zu, im Rahmen einer Verkehrsschau eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Straße nach Dörlesberg anzuregen. Die Kreuzung sei nicht einsehbar.
Beck informierte über vom Ortschafrat in nichtöffentlicher Sitzung oder im Umlaufverfahren gefasste Beschlüsse. So sei zwei Bauanträgen zugestimmt worden. Zu einem Antrag auf Hühnerhaltung im derzeitigen Neubaugebiet erklärte der Ortsvorsteher, dass dieser vom Ortschaftsrat kritisch gesehen und abgelehnt worden sei. Im Bebauungsplan sei eine Hühnerhaltung nicht gestattet. Auch das Bauordnungsamt habe diese abgelehnt.
Weiter informierte Beck über eine erneute Anfrage der Stadtverwaltung zur Abschaltung der Straßenbeleuchtung bei Nacht. Der Ortschaftsrat lehne diese weiterhin ab. Zum Thema „Wasserentnahme“ teilte er mit, dass das Verlegen einer Rohrleitung im vorhandenen Abwasserkanal abgelehnt wurde. Es sei in Aussicht gestellt worden, dass Wasser abgepumpt werden dürfe. Dafür werde ein Antrag auf Wasserentnahme aus dem Brandweiher gestellt.
Vorgesehen mit den Stadtwerken dazu auch ein Termin hinsichtlich des Stromanschlusses. Es sei angedacht, eine Pumpe zu installieren und die Betriebszeiten mittels Zeitschaltuhr zu begrenzen.
Beck erklärte, an der Mauer am Farrenstall sollen noch Platten als Abdeckung angebracht werden. Dafür suche man noch jemanden, der das übernehmen könne.
Dann ging es um die Haushaltsmittelanforderungen 2024 für Sachsenhausen. Der Ortsvorsteher nannte dabei mit Blick auf das Rathaus die Verlegung des Büros des Ortsvorstehers vom Ober- in das Erdgeschoss, wo er Archiv und Lager sehe. Beim Friedhof gehe es um das Anlegen eines Erdbunkers, die Sanierung der Sandsteinmauer und das Streichen der Eingangstore. Angedacht sei zudem eine Neuanlage der Grabreihen im Feld I, die Reihen sech und sieben seien beide leer.
Weiter sei das Pflaster im Hof der Feuerwehr wegen einer Baumwurzel ziemlich uneben und müsse neu verlegt werden. Man denke auch an das Weiterführen der Flurbereinigung Wald, an die Anschaffung einer Straßenlampe bei den Aussiedlerhöfen, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED, die Umgestaltung des Gemeinschaftstreffs am Brandweiher sowie an ein Sonnensegel und einen neuen Sandkasten am Spielplatz Turnhalle.
Der Ortsvorsteher merkte mit Blick auf die Haushaltsmittelanforderungen an, „ihr wisst, die Lage ist schlecht“. Die Stadt habe große Projekte wie die Finanzierung der Neubaugebiete. Es gebe viele Dinge, welche die Kommune zu schultern habe. Beck sagte, „wir sind angehalten, ganz sorgsam mit Anforderungen umzugehen“. Das sei der Fall. Man müsse realistisch bleiben.
Beck sprach die Möglichkeit einer Verkehrsberuhigung der Ortseinfahrten an der K 2829 (Vockenrot/Dörlesberg) im Zuge des Projekts Innenentwicklung an. Weiter verwies er auf einen Fahnenmast mit neuer Deutschlandfahne an der Turnhalle. Diese werde als Wahllokal benutzt, da sie zu 100 Prozent barrierefrei sei. Weiter verwies er auf einen Fußweg von der neu zu erschließenden Straße im Neubaugebiet Richtung Westen über die Wiese. Das Gelände sei bereits im Eigentum der Stadt.
Der Gehweg im Neubaugebiet am vorhandenen Spielplatzeingang entlang soll gepflastert werden. Beck sagte, der Ortschaftsrat unterstütze die eingereichten Maßnahmen des Kindergartens zu 100 Prozent. Das gelte auch für die Maßnahmen, die von der Verwaltung parallel im Haushaltsplan veranschlagt seien.
Dann ging es um „Flickteerung und Feldwegebau“. Beck nannte davon betroffene Flurstücke. Manchmal seien Straßen oder Wege seien total abgefahren. Die dort verkehrenden Maschinen würden immer größer. Man könne sich Gedanken darüber machen, die Verkehrsführung zu ändern.
Bürger machten auf Schlaglöcher aufmerksam. Auch beim Gehweg an der Bushaltestelle gebe es Löcher. Am Graben an der Kreisstraße sei das ganze Bankett weg. Bemängelt wurde außerdem, dass das Neubaugebiet mit einem 30-Tonner befahren werde. Hingewiesen wurde darauf, dass der Turnverein zum „100-jährigen“ Bilder suche. Das Jubiläumsfest werde am ersten Juli-Wochenende gefeiert.
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