Sachsenhausen. Die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD Wertheim zu den Kommunalwahlen am 9. Juni stellten sich nun in Sachsenhausen vor. Dazu ging uns von der Partei der folgende Bericht zu.
Ortsvorsteher Udo Beck informierte beim Rundgang durch die Ortschaft über die Haushaltsproblematik, insbesondere in Bezug auf die Verwaltung der Grünflächen. In Ortschaften mit relativ großen öffentlichen Flächen sei das schwierig.
Gemeinderatskandidat Can Kurter betonte, dass bei der Verteilung von Geldern insbesondere in den Ortschaften darauf geachtet werden müsse, dass diese auch große Grünflächen wie Friedhöfe verwalten und daher eigene Ausstattung benötigen. Die Instandhaltung von Grünflächen sei auf Dauer nicht möglich, wenn Gemeinden sich Ausstattung wie Rasenmäher teilen müssten. Auch die angemessene Entlohnung der Personen, die diese Tätigkeiten ausführen, müsse stärker berücksichtigt werden.
Der Spaziergang führte an der Kirche vorbei in Richtung des Neubaugebiets. Udo Beck machte auf die Erweiterung durch neue Häuser aufmerksam und erwähnte die geplante neue Zugangsstraße. Can Kurter hob die Verantwortung der Entscheidungsträger hervor, der Problematik des bezahlbaren Wohnens entgegenzutreten. Die erhöhten Baukosten und die teure Erschließung des Bodens belasteten Familien, die ein eigenes Heim planen oder eine Wohnung suchen. SPD-Spitzenkandidat Mirko Göbel stimmte dieser Aussage zu und betonte die Dringlichkeit schneller Lösungswege in Sachsenhausen und anderen Gemeinden in Wertheim.
Der Biberdamm am Bach unterhalb des Neubaugebiets war eine weitere Station. Beck erläuterte die Bemühungen rund um das Tier. Kurter betonte die Notwendigkeit, Ökologie und Tierschutz stärker in den Fokus zu rücken. Eine generationenfreundliche Stadt sei nur möglich, wenn die Umwelt einbezogen und der Schutz der Natur gewährleistet werde. Kreisvorsitzender und Kreisrat der SPD, Thomas Kraft, hob ebenfalls die Bedeutung des Natur- und Umweltschutzes für künftige Generationen hervor.
Ein zentrales Anliegen für Can Kurter ist die Entwicklung ländlicher Regionen. Als Politikwissenschaftler und Projektleiter des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“, das er mit dem Bundesministerium des Inneren umsetzte, verwies er auf die Bedeutung einer starken Infrastruktur für die Steigerung der Lebensqualität. Diese umfasse Straßen- und Radwege, öffentliche Gebäude sowie die Verlegung von Glasfaseranschlüssen. Ökologie und Ökonomie müssten stärker verzahnt werden, um die Umwelt zu schützen und gleichzeitig eine starke Wirtschaft vor Ort zu erhalten.
In Sachsenhausen müsse insbesondere die Turnhalle als zentraler Ort der Begegnung ausgebaut werden, so Kurter. Eine größere Küche für die Essenausgabe sowie mehr Stauraum für Geräte seien erforderlich. Dies zeigte sich auch bei der Besichtigung der Halle. Brigitte Kohout und Annabell Scheurich unterstrichen Kurters Aussage, da auch in Bestenheid das geplante Familienzentrum als soziale Begegnungsstätte wichtig sei.
Zum Abschluss hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, mit den Kandidaten ins Gespräch zu kommen. spd
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