Wertheim. Die Postbankfiliale in der Wertheimer Gerbergasse schließt. Dieses Gerücht bestätigt ein Sprecher der Postbank auf Anfrage der Fränkischen Nachrichten.
Bis sich die Postbank aus Wertheim zurückzieht, bleibt allerdings noch etwas Zeit: Das Ende der Filiale ist im Laufe des Jahres 2026 geplant. „Ein konkreter Termin steht noch nicht fest“, sagt der Sprecher. Er sagt zu, dass Kundinnen und Kunden rechtzeitig vorab informiert werden, wenn der Termin der Schließung und weitere Details feststehen – etwa welcher Partner der Deutschen Post das Angebot an Postdienstleistungen übernimmt.
Insgesamt 230 Postbankfilialen werden geschlossen
„Wir informieren durch Aushänge und Handzettel in der Filiale. Die Kunden der Postbank zusätzlich durch ein persönliches Schreiben über den Termin, die nächstgelegene Filiale der Postbank, die Alternativen für die täglichen Bankgeschäfte und wo sie künftig die Postdienstleistungen finden“, führt der Sprecher das Vorgehen aus. Insgesamt schließt das Unternehmen bis 2026 insgesamt 230 Filialen in ganz Deutschland, betroffen ist auch die Niederlassung in Bad Mergentheim (wir berichteten).
Die Postbank begründet die Schließungen mit dem veränderten Verhalten ihrer Kunden. Mobile und Online-Angebote würden zunehmend stärker genutzt werden. „Und zwar über alle Altersgruppen hinweg“, so der Sprecher. Mit Blick darauf habe die Postbank entschieden, ihre Filiale in Wertheim zu schließen. „Wenn wir eine Filiale schließen, ziehen wir uns vollständig aus dem jeweiligen Standort zurück, das gilt ebenso für die SB-Geräte“, erklärt der Sprecher.
Kostenlose Bargeldversorgung für Postbankkunden weiterhin gewährleistet
Die kostenlose Bargeldversorgung für Kundinnen und Kunden der Postbank in Wertheim sei trotzdem gewährleistet. So könnten Geldautomaten der „Cash Group Banken“ genutzt werden oder man könne sich über den „Cash Back-Bargeldservice“ beim bargeldlosen Einkauf kostenlos bis zu 200 Euro Bargeld auszahlen lassen. Dieser Service sei bei jeweils einem Supermarkt in Wertheim, Kreuzwertheim und Eichel sowie bei zwei Märkten in Bestenheid möglich. Für die Mitarbeitenden habe die Bank betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. „Alle Kundenberater werden unverändert beschäftigt, in anderen Filialen oder einem der regionalen Beratungscenter, die wir für die Beratung per Video und Telefon aufbauen. Mit den anderen Mitarbeitenden suchen wir das Gespräch“, sagt der Sprecher. Hier seien unter anderem Lösungen wie Altersteilzeit oder Abfindungen denkbar.
Die Postbank war Ende Oktober 2018 in die 330 Quadratmeter großen und barrierefreien Räumlichkeiten in der Gerbergasse umgezogen. Zuvor war die Filiale in der Poststraße 2 untergebracht.
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