Wertheim. Wer sich bei einem Wertheimer Unternehmen zum Mechatroniker oder zum Elektroniker in Betriebstechnik ausbilden lässt, muss bislang die weite Strecken nach Bad Mergentheim für den schulischen Teil der dualen Ausbildung in Kauf nehmen. Geht es nach dem Wunsch von Wirtschaftsförderer Jürgen Strahlheim, Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez und dem der Wertheimer Unternehmen, könnte sich dies in absehbarer Zeit ändern.
Mit einem Schreiben an Landrat Christopher Schauder hat Herrera Torrez auf den Bedarf in der Main-Tauber-Stadt aufmerksam gemacht. Die Landkreisverwaltung prüfe gemeinsam mit dem Regierungspräsidium nun die langfristige Perspektive neuer Klassen am Beruflichen Schulzentrum in Bestenheid.
Dass zumindest aktuell Bedarf besteht, zeigt eine Umfrage der Wirtschaftsförderung. 47 Betriebe aus Handwerk und Industrie gaben auf die Anfrage positive Rückmeldung. „30 Unternehmen haben aktuellen oder künftigen Bedarf gemeldet“, sagte Strahlheim vor dem Ausschuss für Finanzen und Verwaltung. Im Bereich der Mechatronik werden ab dem Schuljahr 24/25 28 Ausbildungsstellen angeboten. Die Zahlen für Elektroniker in Betriebstechnik seien ähnlich.
Für die Gründung einer Klasse sind mindestens 24 Schüler nötig, dauerhaft müssten 16 Auszubildende unterrichtet werden. kabu
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