Bettingen. Auf Sebastian Friedrich und seinem Stellvertreter Marc Arnold folgen bei der Feuerwehr Bettingen Simon Buhl und Daniel Tessmer. Ortsvorsteher Ralf Tschöp dankte Friedrich und Arnold für ihren Einsatz. Sie seien ein Traumteam, von der Feuerwehr und Ortschaft profitierten. Neben der Bereitschaft 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche, sei die Feuerwehr auch bei vielen Aktivitäten im Dorf zur Stelle.
Teamgeist im Dorf gelobt
In seinem Rückblick auf die zehnjährige Amtszeit der beiden Männer sprach der Ortsvorsteher von einer beeindruckenden Bilanz. Er zählte beispielhaft auf: „Gründung des Fördervereins, viele Leistungsabzeichen, mehrfach Bronze, mehrfach Silber und einmal Gold, 398 Einsätze von 2012 bis 2021 davon 50 Einsätze im Jahr 2021, zum Teil sicher schwer verdauliche Einsatzbilder.“ Er verwies weiter auf viele schöne Veranstaltungen und bemerkte, dass in dieser Zeit viele ihrer Feuerwehrkameraden aus- und weitergebildet worden seien. „19 Truppmannabschlüsse, zehn Truppführer, zehn Maschinisten, 16 Atemschutzgeräteträger und vier Gruppenführer.“ Lob hatte er auch für die hervorragende Jugendarbeit der Feuerwehr mit aktuell zwölf Aktiven in der Jugendfeuerwehr
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Bei der Feuerwehr des Dorfs gebe es einen großen Teamgeist. So sei auch die Wahl der Nachfolger kein Problem gewesen. Diese fand aufgrund der Pandemie per Briefwahl statt. Er gratulierte Buhl und Tessmer und freute sich auf die Zusammenarbeit. Es stünden große Projekte wie die 150-Jahrfeier der Wehr und der Neubau des Gerätehauses bevor. Dem Dank an die ehemaligen Kommandanten schloss sich auch die ehemalige Ortsvorsteherin Songrit Breuninger an.
„Corona leider noch Thema“
In seinem Jahresrückblick 2021 für das Dorf stellte Tschöp fest, es sei ein Jahr mit gemischten Gefühlen gewesen. Leider sei Corona immer noch Thema. Im vergangenen Jahr habe es neun Sitzungen des Ortschaftsrats gegeben. Das Gremium habe 30 Stellungnahmen zu Baumaßnahmen abgegeben.
Als große Projekte mit den man sich beschäftigte nannte er beispielhaft den Bolzplatz und die Festwiese, die Gestaltung von Verkehrsinseln, der Anbau eines Lagers für die Mainwiesenhalle sowie die Entwicklung des Areals Schweitzer Stuben. „Wir haben einiges abgeschlossen, anderes wird uns weiter beschäftigen.“ Er attestierte dem Team des Ortschaftsrats eine konstruktive Zusammenarbeit. Viele Sitzungstermine und Sondierungsgespräche habe es auch mit Mitgliedern des Gemeinderats und der Stadtverwaltung gegeben. Auch hier sei die Zusammenarbeit konstruktiv gewesen, auch wenn man nicht immer der gleichen Meinung gewesen sei.
Dank gab es auch für all jene, die sich ehrenamtlich im Dorf engagieren, etwa die Vereinsaktiven. „Ohne sie geht nichts.“ Sie brächten einen großen Teil ihrer Freizeit für das Ehrenamt auf. „Vereine sind der Kitt des Dorfs und sorgen für viele helfende Hände.“ Lob und dankte hatte er zudem für die „phänomenale Leistung der Dorfhelfer.“ Sie seien „echte Alltagshelden“. Zum Jahresende hatte das Dorf 784 Einwohner und damit 14 mehr als zu Jahresbeginn.
Es hatte 202 neun Geburten gegeben. „Insgesamt können wir in 2021 für Bettingen eine tolle Bilanz ziehen.“ Man freue sich auf die Herausforderungen und spannende Projekte im neuen Jahr.
„Sperrstickel“ bleibt
Einstimmig beschloss der Ortschaftsrat, dass der Sperrstickel und damit die Durchfahrtsbegrenzung am Weg „Obere Höhe“ erhalten bleibt. Diesen hatte man nach einem Runden Tisch Anfang 2020 eingebaut, da der Weg oft als Abkürzung genutzt wurde. Zudem sei er ein beliebter Pausenplatz sowie Platz für Wildcamping gewesen. Dies habe leider zu einer starken Vermüllung der Grundstücke und des Wegs geführt. Deshalb hatte man entschieden, die öffentliche Durchfahrt zu verhindern.
Landwirte und Besitzer von Forstgrundstücken, die den Weg befahren müssen, könnten von der Ortsverwaltung dauerhaft einen Schlüssel erhalten, um den Stickel zu entfernen. „Es reicht, wenn man an Tagen, an denen man den Weg befährt, den Stickel morgens entfernt und abends wieder einbaut“, so Tschöp, denn die beschriebenen Probleme würden vor allem abends und am Wochenende auftreten. Einige Landwirte sind mit dieser Lösung jedoch nicht einverstanden und möchten eine Entfernung der Sperre.
Die Räte waren sich jedoch einig, dass den Wegnutzern zuzumuten sei , vom Traktor abzusteigen, um die Sperre zu entfernen und wieder einzusetzen. Der Aufwand dafür sei gering, die Wirkung der Sperre jedoch groß.
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