Vorstandssitzung

Förderer fordern Erhalt der Wertheimer Rotkreuzklinik

Vorstand der Gesellschaft der Förderer und Freunde der Rotkreuzklinik Wertheim sprachen sich mit Nachdruck für den Erhalt des Krankenhausstandorts Wertheim aus.

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Redaktion
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Die Rotkreuzklinik in Wertheim. © Gerd Weimer

Wertheim. Wie es im Bericht des Gremiums heißt, wäre es aus Sicht des Vorstands unvermittelbar, ein so großes und neues Krankenhausgebäude leer stehen zu lassen. Das Haus in Wertheim habe eine lange Tradition und die besten Zeiten unter der Trägerschaft der Stadt Wertheim erlebt. Jetzt sei vor allem die Kommunalpolitik gefragt, die ihrer Verantwortung gerecht werden müsse. Entscheidungen abzuschieben oder zu verzögern, sei dabei nicht hilfreich.

Die veröffentlichen Zahlen seien nur unzureichend erläutert und nicht im richtigen Zusammenhang dargestellt worden, hieß es weiter. Das habe zur weiteren Verwirrung der Bevölkerung beigetragen. Der Insolvenzverwalter hingegen habe richtigerweise deutlich gemacht, dass das Haus ohne Altschulden aus den vergangenen Verlusten an einen neuen Träger übertragen werde. Dieser erhalte ein neues Klinikgebäude ohne Sanierungsstau. Wichtig sei nun, die Bevölkerung nicht noch weiter zu verunsichern und eine zukunftsfeste Grundlage für den Erhalt der Klinik zu erarbeiten.

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Dank sprach der Vorstand den Mitarbeitenden aus, die dem Haus die Treue halten. Ohne diese wäre ein Betrieb nicht möglich. Deshalb müsse bis Anfang 2024 Klarheit geschaffen werden, wer der neue Träger des Hauses werde. Durch ein neues medizinisches Konzept und eine neue Betriebsführung könne der jährliche Verlust deutlich reduziert werden. Wichtig sei, dass ein wohnortnahes Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung sowie eine Notfallversorgung mit kurzen Wegen für die Bevölkerung erhalten bleibe. Ein neuer Träger, im Idealfall die Stadt Wertheim, wäre eine große Chance für die Gesundheitsversorgung. Es könnte neues Vertrauen in der Bevölkerung aufgebaut werden sowie die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten weiter verbessert werden. Neben der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung gehe es beim Erhalt der Klinik auch um den Erhalt von 400 Arbeitsplätzen in Wertheim.

Einstimmig beschloss der Vorstand, die Weihnachtsfeier der Mitarbeiter der Rotkreuzklinik zu unterstützen.

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