Wertheim. Vorerst keine Empfehlung gab der Ausschuss für Verwaltung und Finanzen zum Verkauf dreier Bauplätze in Dertingen. Das insgesamt 2230 Quadratmeter Grundstück im Baugebiet „Talbuckel/Talgraben“ ist für den Bau von Mehrfamilienhäusern vorgesehen. Der Kaufpreis liegt bei einem Preis von 148 Euro pro Quadratmeter bei insgesamt rund 330 000 Euro.
Als erstes auf Wertheimer Gemarkung soll das Grundstück über eine Konzeptausschreibung vergeben werden. In einer ersten Ausschreibungsrunde waren für die Bewertungskommission, bestehend aus verschiedenen Vertretern der Stadtverwaltung sowie dem Ortsvorsteher, keine verwertbaren Ergebnisse eingegangen, informierte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez. In der Folge ging man auf die Unternehmen zu und erhielt schließlich das nun vorgelegte Konzept.
Dieses fand beim Gremium wenig Anklang: Manfred Busch (FBW) kritisierte die widersprüchliche Ausarbeitung der Skizzen. Verärgert zeigte er sich gegenüber der Verwaltung, die diese erst nach Anfrage und dann zögernd an die Gremiumsmitglieder übermittelt hatte. Brigitte Kohout (SPD) bemängelte, dass ein Investor erneut in erster Linie Eigentumswohnungen anbieten möchte, was das Gremium auf Nachfrage von der Verwaltung erfuhr. „Ich hatte bei einer Konzeptausschreibung etwas Innovatives erwartet“, zeigte sich Richard Diehm (Bündnis 90/Die Grünen) ob der vorgelegten Pläne enttäuscht. „Der Bewerbermarkt war überschaubar“, erinnerte Herrera Torrez. „Wir müssen froh sein, dass wir überhaupt drei Bewerber hatten.“ Die Häuser mit der Steg selbst zu bauen sei finanziell nicht möglich. Der Dertinger Ortschaftsrat habe die Vergabe an den Investor befürwortet. Die Entscheidung über den Verkauf wird in zwei Wochen der Gemeinderat treffen. kabu
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