Wertheim/Hundheim. Mit dem Signal „Begrüßung“ eröffneten die Jagdhornbläser im Gemeindezentrum in Hundheim die Jahreshauptversammlung der Kreisjägervereinigung Wertheim.
Carlo Hartnagel, stellvertretender Leiter des Rechts- und Ordnungsamts im Main-Tauber-Kreis, hatte einige Informationen mitgebracht: Die jährliche obligate Streckenliste kann künftig Jahr nur noch digital über das „Wildtierportal“ eingereicht werden. Bisher seien zirka 70 Prozent der Reviere darin registriert. Die seit Jahren rückläufige Zahl an erlegten Wildschweinen zeige deutlich, dass Jäger und Jägerinnen ihre Aufgabe erfüllten.
Hubert Hartnagel überbrachte als Vorsitzender die Grüße des Kreisjagdvereins Tauberbischofsheim. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit, insbesondere im Hinblick auf die Jagdschule. Diese verzeichne erfreulich viele Anmeldungen. Über Ziele und Aktivitäten des Landesjagdverbands (LJV) Baden-Württemberg informierte Tobias Rommel.
Mit einer Urkunde für langjährige Treue zum Verein wurden folgende Mitglieder geehrt: für 25 Jahre: Tassilo Ulsamer, Edmund Rössy, Steffen Fiederling und Franz Fixel; für 40 Jahre: Wolfram Grein; für 50 Jahre: Karlheinz Wiesmann und Wilfried Dosch; für 60 Jahre: Manfred Marx; für 65 Jahre: Artur Sauer. Den Jägerschlag erhielten Lara Walter, Carola Kühlinger, Sebastian Metz, Michael Holzhäuser und Julian Bischof.
Von den Vereinsaktivitäten im vergangenen Jahr berichtete Kreisjägermeister Hubertus Lotz. Es gab Hegeringversammlungen und vier Vorstandssitzungen. Am Landesjägertag in Ilsfeld nahmen zwei Delegierte teil. Die Kreisjägermeister trafen sich in Degerloch. Im Revier Steinfurt hat man an den Kinderkulturwochen teilgenommen sowie einen Hundekurs mit Prüfung und einen Kurs zur Erlangung des Jagdscheins veranstaltet. Es gab diverse Schießtermine. Eine Drohne zur Kitzrettung wurde angeschafft und erfolgreich eingesetzt. Die „Rollende Waldschule“ hatte verschiedene Einsätze. Die Jagdhornbläser umrahmten die Hubertusmesse, den Bauernmarkt und verschiedene Jubiläen. Lobende Worte richtete Lotz an die Mitglieder für die Reduktion des Schwarzwilds.
Nach dem Bericht des Schatzmeisters und der einstimmigen Entlastung des Vorstands nahm Birger Waltz, Leiter des Hegerings Nassig, Stellung zu den ausgestellten Rehgehörnen. Er monierte die geringe Zahl der angelieferten Böcke, was eine Bewertung nach Altersklassen sinnlos mache. Deshalb habe man nur drei Gehörne nach Punktesystem bewertet.
Veterinär und Jäger Hans-Dieter Heinrich informierte über neue Erkenntnisse in der Borreliose-Forschung, wonach in Zecken von Wiederkäuern diese Erreger nicht zu finden seien. Dies könne wichtig sein für die Entwicklung eines Impfstoffs für den Menschen. zug
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