Aktionsbündnis nimmt Stellung

Bürgerspital Wertheim: Von Diskussion irritiert

Das Aktionsbündnis „Rettet das Wertheimer Krankenhaus“ nimmt zur momentanen Situation rund um das Bürgerspital Stellung.

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Im Klinikgebäide soll es wieder eine Grund- und Regelversorgung mit Notaufnahme geben. © Gerd Weimer

Wertheim. „Das Aktionsbündnis „Rettet das Wertheimer Krankenhaus“ ist über die bisher positive Entwicklung des Krankenhausstandortes Wertheim sehr erfreut. Viele Hürden wurden bereits gemeistert, die Unterstützung vom Land Baden-Württemberg und der Krankenversicherungen liegen vor, die Verhandlungen der Mietverträge sind auf der Zielgeraden und die zukünftige Belegschaft wird geschult und bereitet sich auf die neuen Aufgaben vor.

Umso mehr sind wir allerdings über die aktuelle Diskussion zwischen Stadt und Kreis in der Öffentlichkeit irritiert.

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Das Aktionsbündnis appelliert an alle Beteiligten, sich konstruktiv zusammenzusetzen und im Sinne der Menschen in und um Wertheim zu handeln. Wir selbst werden uns kurzfristig treffen um über weitere Maßnahmen zu sprechen.

Uns sind zwei Aussagen noch sehr klar in Erinnerung, als wir uns im April und im Juni mit Landrat Schauder getroffen haben. Er habe der privaten Fachklinik von Herrn Dr. Oswald – nach dem Scheitern der Gespräche zwischen Schwesternschaft und der Stadt Wertheim – das gleiche Angebot gemacht, welches er der Stadt bei einer möglichen Rekommunalisierung unterbreitet habe, und dass, „ . . . die ZNA in Wertheim nicht am Geld des Kreises scheitern werde . . .“

Wir gehen davon aus, dass dies gleichermaßen für eine Notfallversorgung im Bürgerspital Wertheim gilt, und begrüßen die fortgesetzte grundsätzliche Bereitschaft des Landrates und Landkreises, einen Krankenhausbetrieb in Wertheim finanziell zu unterstützen.

Im Zeichen eines Krankenhaussterbens bietet das Bürgerspital Wertheim die einmalige Chance, eine Versorgungslücke für über 50 000 Menschen im Bereich des nördlichen Main-Tauber-Kreises zu schließen. Eine Herausforderung, die dringenden politischen Gestaltungswillen und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit aller politischen Beteiligten bedarf.“

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