Bildung

Biotechnologisches Gymnasium Wertheim feiert zehnjähriges Bestehen

Landrat, Fachbereichsleiter, Schulleiter und Absolventin unterstreichen Bedeutung des Angebots

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lra
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Die Theater-AG des BSZ Wertheim zeigte auf humorvolle Weise während der Feierstunde, welche Sicherheitsvorschriften im Biologie-S1-Labor zu beachten sind. © Landratsamt Main-Tauber-Kreis

Wertheim. Mit einem abwechslungsreichen Programm feierte das Berufliche Schulzentrum Wertheim vor kurzem gemeinsam mit dem Main-Tauber-Kreis als Schulträger das zehnjährige Bestehen des Biotechnologischen Gymnasiums. Landrat Christoph Schauder gratulierte dem Beruflichen Schulzentrum vor zahlreichen Gästen aus Politik, Schule und Wirtschaft. Er zitierte die Fränkischen Nachrichten vom November 2012, wonach man mit der Einrichtung des Biotechnologischen Gymnasiums den jungen Menschen in der Region „eine neue schulische und berufliche Perspektive eröffnet und eine neue Seite in dem Buch der Beruflichen Schulen in Wertheim aufgeschlagen“ habe.

Die Baumaßnahmen

Wie Landrat Schauder weiter ausführte, sind die aktuell laufenden Baumaßnahmen am Beruflichen Schulzentrum Wertheim mit Kosten von rund 46,5 Millionen Euro bis 2026 eine gut angelegte Investition. „Insbesondere den Kreisrätinnen und Kreisräten gilt hierfür mein außerordentlicher Dank, dass sie die Schulen stets unterstützen und die erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen“, sagte Landrat Schauder. In seinen Dank schloss der Landrat auch die Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler mit ein, die gerade in den vergangenen beiden Jahren mit zeitweise geschlossenen Schulen und Homeschooling beachtliches geleistet hätten. „Ohne die durch den Main-Tauber-Kreis und die Städte und Gemeinden im Jahr 2016 in die Wege geleiteten Anschlüsse der Schulen an das Glasfasernetz wären diese Formen der Beschulung nicht möglich gewesen“, erklärte der Landrat.

Fachbereichsleiter Helmut Wießner überbrachte die Glückwünsche des Oberbürgermeisters für die Große Kreisstadt Wertheim: „Das biotechnologische Gymnasium ist eine ganz wesentliche Ergänzung der vielfältigen Schullandschaft in Wertheim und ein guter Weg, um in 13 Jahren zur Allgemeinen Hochschulreife zu kommen.“ Er betonte, dass das Berufliche Schulzentrum und die Schulen in der Trägerschaft der Stadt Wertheim sehr gut zusammen-arbeiten. Besonders hervorzuheben sei hierbei die Realschule, von der sehr viele Schülerinnen und Schüler in das Biotechnologische Gymnasium sowie die anderen Beruflichen Gymnasien übergehen.

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Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Dietmar Geiger von der Universität Würzburg. Er legte anschaulich dar, wie sich die Sicht der Forschung auf die belebte Natur von der Epoche der Aufklärung über die Mendelsche Vererbungslehre bis hin zur Entdeckung der Gene entwickelt hat. Auch die allgemeine Sicht der Wissenschaft auf die Natur habe sich gewandelt, bis hin zu der Erkenntnis, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings unter bestimmten Voraus-setzungen einen Tornado auslösen, aber auch verhindern könne.

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe zwei des Biotechnologischen Gymnasiums unter der Leitung von Dr. Elke Bleifuß zeigten anhand von Beispielen wie Pantoffeltierchen und anderen Mikroorganismen auf, wie der Biologieunterricht in einem modernen Labor der Sicherheitsstufe eins (S1-Labor) gestaltet wird.

Die Theater-AG des BSZ Wertheim machte auf humorvolle Weise deutlich, welche Sicherheitsvorschriften im Biologie-S1-Labor zu beachten sind. Die Bedeutung des Biotechnologischen Gymnasiums für naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler unterstrich auch eine Absolventin des ersten Jahrganges des Biotechnologischen Gymnasiums, Susanne Fröber. Auf humorvolle Weise führte Mirco Göbel ein Interview mit Susanne Fröber und Dietmar Weis, der die Einrichtung des S1-Labors federführend innehatte. Schulleiter Manfred Breuer hob die Bedeutung der modernen Biotechnologie hervor: „Sie ist eine der, wenn nicht gar die Schlüsseltechnologie unserer Zeit. Es ist ein hoch dynamisches Technologiefeld mit rasant wachsenden Möglichkeiten.“

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch Gesangsdarbietungen von Sonja Freitag, Musiklehrerin am Beruflichen Schulzentrum Wertheim. lra

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