Wertheim. Strahlende Gesichter waren bei der Abschlussfeier der Abiturientinnen und Abiturienten der Beruflichen Gymnasien s Wirtschaftsgymnasiums Wertheim im Arkadensaal der Hofhaltung zu sehen.
Christina Moraitis vom Beruflichen Schulzentrum Wertheim betonte, Jahre des Lernens und Wachsens hätten dazu geführt, nun den Erfolg gemeinsam würdigen zu können. Wissen sei geschöpft, Wege seien gewiesen, Erinnerungen geschaffen worden.
Die Abiturientinnen und Abiturienten der Beruflichen Gymnasien in Wertheim
Folgende Abiturientinnen und Abiturienten erhielten bei der Feier im Arkaddensaal des Rathauses ihre Abschlusszeugnisse sowie Auszeichnungen.
Tutorin Nicole Both: Renata-Beatriz Forster Poblete (Homburg), Luca Sue Kellner (Wertheim), Eva Schaub (Kreuzwertheim, alle Biotechnologisches Gymnasium – BTG 13), Leon Bock, Moritz Funke (Laudenbach), Levin Gegenwarth (Waldenhausen), Rafael Karl (Altenbuch), Bastian Kohrmann (Dietenhan), Ben Meusel (Stadtprozelten), Kai Schütz (Kreuzwertheim), Estella Schwarze (Stadtprozelten, alle Technisches Gymnasium – TG 13), Leonard Bechtgold (Kreuzwertheim), Jwan Mohamed Muslem (Stadtprozelten), Clara Sadowski (Nassig) und Jonas Spiegl (Wertheim, alle Wirtschaftsgymnasium – WG 13).
Tutor Michael Sämann: Anna-Lena Klinger (Marktheidenfeld), Alina Mandefro (Wertheim), Lilian Redel (Vockenrot), Linda Spiegl (Sonderriet), Nora Johanna Spielmann (Röttbach), Fiona Tschritter (Collenberg, alle BTG 13), Louis Graat (Urphar), Luca Schlör (Reicholzheim), Thomas Zimpel (Hofgarten, alle TG 13), Sajra Babaca, Jasmin Becker (beide Wartberg), Hannes Blank, Henrik Blank (beide Sonderriet), Laura Dieser (Reinhardshof), Paula Elbert (Unterwittbach), Tim Mahler (Wertheim), Robin Michel (Bestenheid), Paula Pink (Wertheim) und Elisa Spielmann (Bettingen, alle WG 13).
Besondere Auszeichnungen erhielten: Leonard Bechtgold (Südwestmetall-Schulpreis Ökonomie), Leon Bock (Abiturpreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker), Louis Graat (Abitur-Buchpreis der Deutsch-Physikalischen Gesellschaft), Anna-Lena Klinger (Geschichtspreis), Robin Michel (Rotary-Abitur-Preis, VfS-Abiturpreis Wirtschaftswissenschaften), Linda Spiegl (Abiturpreis Biotechnologie, Rotary-Abitur-Preis, Scheffelpreis, erster Preis Fotowettbewerb „Prag“) sowie Fiona Tschritter (vierter Preis Fotowettbewerb „Prag“).
Lob- und Preisträger: Moritz Funke, Rafael Karl (beide Lob, Notendurchschnitt: 2,0), Thomas Zimpel (Lob; 1,9), Leon Bock, Renata-Beatriz Forster Poblete, Luca Sue Kellner (alle Lob; 1,8“), Kai Schütz, Bastian Kohrmann (beide Preis; 1,7), Anna-Lena Klinger, Eva Schaub, Linda Spiegl, Fiona Tschritter (alle Preis; 1,6), Leonard Bechtgold, Ben Meusel (beide Preis; 1,5), Louis Graat (Preis; 1,4) und Robin Michel (Preis; 1,3). hpw
Wertheims Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez gratulierte den Absolventen namens der Stadt und überbrachte Grüße von Manfred Breuer, Leiter der Bildungseinrichtung. Viele Menschen seien gekommen, um den besonderen Tag zu teilen, erklärte er weiter. Die Feier markiere das Ende eines langen Weges. Mit „ein neuer Weg ist immer ein Wagnis“ zitierte er den frühgriechischen Philosophen Demokrit.
Den Abiturienten sprach er „große Anerkennung zu Eurem Schulabschluss“ aus und wünschte ihnen, „den Mut loszugehen“. 40 junge Menschen seien ziemlich zufrieden, „alle Türen und Wege stehen Euch offen, das ist ein Privileg, genießt das Gefühl“. Nun stünden neue Aufgaben und Herausforderungen an.
Der „Generation Z“ würden viele gute Eigenschaften zugeschrieben. Nach seinem Empfinden bleibe diese nicht im Krisenmodus, deren neuer Anspruch sei ein anderer, ein höherer, meinte der OB und nannte dabei Verantwortung und pro-europäische Haltung. Diese seien ein Schwerpunkt, auf den er seine Hoffnung setze.
Herrera Torrez forderte die jungen Leute dazu auf, „beteiligt Euch in allen Facetten, stellt Euch Eurer Verantwortung“. Ein Ziel sei geschafft, den vielen Helfern gelte Dank, Lehrer wie Eltern.
Für Christina Moraitis war es eine große Freude, dass so viele dabei sein, um diesen besonderen Meilenstein zu feiern. Das Motto „13 Jahre im falschen Film“ sei seltsam wie kreativ.
Die Rednerin sprach von ambivalenten Gefühlen in der Zeit, in der Schule eine große Rolle spiele. Der Film „Schule“ zeige im Rückblick unerwartete Wendungen, Momente, in denen die Handlung nicht klar gewesen sei.
Es hätten alle zu einer einzigartigen Geschichte beigetragen, so Moraitis. Jeder Schultag sei voller neuer Entdeckungen gewesen. Man habe voneinander gelernt, sich gegenseitig unterstützt. Es habe eine „Abenteuer-Komödie“ gegeben, auch „Dramen“, welche gezeigt hätten, „wie stark ihr wirklich seid“, manchmal auch Momente wie in einem Horror-Film und Stress als Höhepunkt.
Man habe gelernt, Ziele zu erreichen, sagte Moraitis, lustige Momente erlebt und kleine Anekdoten, spannend mit einem „Happy End“. „Es war Eure einzigartige Geschichte“, folgerte Moraitis, „voller persönlichem Wachstum“. Probleme seien als Chance gesehen worden in dem Film, den man Leben nennt. Man sei Drehbuchautoren, Produzenten, Regisseure der eigenen Rolle, „wir formen unsere Charaktere“.
Wie in jedem Film gebe es Höhen und Tiefen, sagte Moraitis. Der Film „Leben“ als emotionaler Anker solle „erinnern, dass wir die Macht haben, Leben zu gestalten“, dabei Momente zu genießen und Herausforderungen anzunehmen. „Nutzen wir jeden Tag, unser Leben zu einem meisterhaften Film zu machen“.
An die Abiturienten gerichtet meinte Moraitis, „Ihr seid die Regisseure Eures eigenen Lebensfilms“. Und „Ihr seid bereit, den nächsten Schritt zu gehen. Ihr seid bestens vorbereitet.“ Sie schloss mit „lasst uns gemeinsam stolz sein und gespannt auf das, was kommt“.
Nach einem Musikstück war der große Augenblick da: Die Schülerinnen und Schüler erhielten ihre Abschlusszeugnisse.
Schülersprecherin Elisa Spielmann blickte mit Augenzwinkern auf die vergangenen Jahre, die mit Ehrgeiz und Engagement hätten gemeistert werden können. Die Lehrerinnen und Lehrer „haben uns dorthin gebracht, wo wir heute stehen“. Spielmann richtete in der Nacht der „Oscarverleihung“ im Arkadensaal Dank an ein enorm großes Kamerateam. Linda Spiegl unterstrich in ihrer Scheffelpreis-Rede, „wir können darauf stolz sein, das Abi geschafft zu haben“. Essenz sei, „die Zeit ist schnell vergangen und am Ende ist alles gut gegangen“.
Es gingen alle mit dem Abi-Zeugnis raus, hätten zuvor viel Schönes erlebt, viele tolle Menschen kennengelernt. „Wir erinnern uns an schöne Momente mit Freunden.“ Nun beginne ein neuer Lebensabschnitt, so Spiegl.
Zum Schluss gab es Dankesworte an jene, die Wissen, Werte und Fähigkeiten vermittelt oder an die Schüler geglaubt hatten. Anerkennung gab es auch für „tolle Pianistin“ Nina Wenzel, die am Flügel Stücke wie „I like Chopin“ („Pierluigi Giombini”), „Blinding Lights” („The Weeknd”) und „Nothing else matters” („James Hetfield”) präsentierte. hpw
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