Werbach. Bei ihrer Jahreshauptversammlung im Gerätehaus in Werbach zog die Freiwillige Feuerwehr, Abteilung Werbach Bilanz über das sehr ereignisreiche, vergangene Jahr. Die Zahl der aktiven Kameraden und Kameradinnen erhöhte sich durch die Übernahme von vier Jugendlichen aus den Reihen der Jugendfeuerwehr auf 37 Personen.
Nach der Begrüßung gedachte man den verstorbenen Kameraden. Im folgenden Vortrag ließ Abteilungskommandant Andreas Kraus das vergangene Jahr Revue passieren. Das trockene und niederschlagsarme Frühjahr sowie die folgenden Sommermonate mit wenig Niederschlag spiegelten sich in der Einsatzstatistik wieder. Die Wehr wurde im Berichtszeitraum zu 24 Einsätzen gerufen. Zahlreiche Einsätze betrafen Wald- und Flächenbrände, die eine zügige Einsatzbereitschaft erforderten, um ein schnelles Ausbreiten der Flammen zu verhindern.
Bei der Fort- und Weiterbildung der Führungskräfte stand das Thema „Vegetationsbrände“ daher im Fokus. Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen und der Personenrettung sowie die Unterstützung bei Ölunfällen forderten das ganze Spektrum der feuerwehrtechnischen Ausbildung den Kameraden und Kameradinnen bei den Einsätzen ab.
Abteilungskommandant Kraus dankte allen Aktiven für die hohe Motivation und ihre Einsatzbereitschaft. Obwohl bei vielen Einsätzen die Alarmierung tagsüber erfolgte, konnte stets eine schlagkräftige Mannschaft im gesetzlich vorgegebene Zeitfenster ausrücken. Die Gewährleistung einer schnellen Einsatzbereitschaft im Alarmfall wird eines der zentralen Themen in der zukünftigen Feuerwehrplanung darstellen, so Abteilungskommandant Kraus.
Im Anschluss berichtete Jordan Kunert über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Mit großer Freude nahm der neue Leiter der Jugendfeuerwehr die Nachricht auf, dass im April 2022 der Übungsbetrieb bei den Jugendfeuerwehren im Kreis wieder aufgenommen werden durfte. Zehn Jugendliche besuchten regelmäßig die Übungs- und Ausbildungseinheiten der Jugendfeuerwehr und erlernten so spielerisch die Grundzüge der feuerwehrtechnischen Anforderungen im Brandschutz und bei der technischen Hilfeleistung. Mit ausschlaggebend für die Gewinnung junger Menschen für den Dienst am Nächsten, ist nach Ansicht von Jugendleiter Kunert auch die seit mehreren Jahren erfolgreich praktizierte Kooperation mit der Ganztagsgrundschule Welzbachtal in Werbach.
Mit Freude konnte Abteilungskommandant Kraus im Anschluss vier weitere Jugendliche in die Reihen der aktiven Wehr aufnehmen. Die Zahl der aktiven Floriansjünger ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, so dass mittlerweile 37 Männer und Frauen regelmäßig am Übungsbetrieb teilnehmen und im Einsatzfall für den Feuerwehrdienst zur Verfügung stehen.
Dem Kassenbericht war zu entnehmen, dass die Wehr auf gesunden finanziellen Beinen steht. Die Führungsriege wurde von den Mitgliedern einstimmig entlastet.
Bürgermeister Dürr blickte in seinen Grußworten, letztmalig als Bürgermeister der Gemeinde Werbach, auf die gemeinsame Zeit zurück. Die Anforderungen an die feuerwehrtechnische Ausbildung und das erforderliche Fachwissen zur erfolgreichen Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung haben sich in den vergangenen 24 Jahren stetig weiterentwickelt und sind deutlich umfangreicher geworden, so Dürr. Er hob die Bereitschaft der Feuerwehrkameraden und -kameradinnen für ihren freiwilligen Dienst am Nächsten lobend hervor und dankte ihnen für die geleistete Arbeit zum Wohle der Gemeinde.
Ortsvorsteherin Birgit Hörner dankte der Feuerwehr für die Mitwirkung bei kulturellen Veranstaltungen in der Gemeinde. Besonderen Dank galt den Jugendlichen der Jugendfeuerwehr für ihr Engagement und ihre Bereitschaft sich in Dienst der Gemeinschaft zu stellen.
Mit einem kurzen Ausblick beendete Abteilungskommandant Andreas Kraus die Versammlung. ffw