Bürgerversammlungen

In Gemeinde hat sich viel getan

An verschiedene Maßnahmen erinnert

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ank
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Neubrunn/Böttigheim. Bürgerversammlungen fanden nun in Böttigheim und Neubrunn statt. Zu Beginn gab Bürgermeister Heiko Menig jeweils einen kurzen Einblick in den Haushalt sowie die Pflicht- und freiwilligen Aufgaben der Gemeinde. Einige dieser Maßnahmen wurden im vergangenen Jahr begonnen beziehungsweise beauftragt und fanden ihre Fortsetzung 2023, andere Projekte wurden geschoben.

Als Beispiele für die Maßnahmen der vergangenen Jahre nannte Menig die Wasserversorgung mit dem Austausch der mechanischen Wasserzähler durch digitale Ultraschallwasserzähler in beiden Ortsteilen, der geplante Neubau des Regenüberlaufbecken IV, das 2019 beantragt wurde, aber für das es bis heute noch keine Genehmigung gibt. Fertiggestellt ist die Sanierung der Frankenlandhalle in Böttigheim für rund 2,4 Mio Euro. Hierzu wird eine Förderung von 760 000 Euro erwartet. Für die beiden Feuerwehren wurden Schutzanzüge und Helme im Wert von rund 100 000 Euro beschafft. Für Neubrunn wurde das 35 Jahre alte Löschfahrzeug durch ein neues HLF 20 ersetzt. Kosten: zirka 500 000 Euro, Förderung rund 132 000 Euro. Der „Ölberg“ in Neubrunn wurde auf Initiative des Ehrenbürgers und Altbürgermeisters Achim Rieck saniert. Imprägniert und transportiert wurden die Figuren durch die Firma Andreas Gugel aus Neubrunn. Das Material spendeten die Firmen Mayer aus Wenkheim und Beuschlein (Seidenspinner Naturstein) aus Neubrunn, die Pflanzenlieferung übernahm die Firma Andreas Protte aus Neubrunn. Arbeitskräfte stellten das Helfernetzwerk sowie der Bauhof.

Weiter erläuterte der Bürgermeister den Haushalt 2022. Der Schuldenstand betrug Ende 2021 rund 1 023 520 Euro, die Rücklagen zirka 1 839 570 Euro. Die Einwohnerzahl sank von 2003 bis 2021 von 2356 auf 2324, wobei ein steter Anstieg seit 2010 (2165) zu verzeichnen sei. Von den 2324 Einwohnern beider Gemeindeteile sind 286 ausländische Mitbürger. Aus dem Standesamt wurden für 2021 25 Geburten und 23 Sterbefälle, acht Eheschließungen und vier Ehescheidungen gemeldet.

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Wie Menig sagte, könne die Verwaltung nahezu alle Dienstleistungen anbieten, die von den Bürgerinnen und Bürgern benötigt werden. Die Standesamtsarbeiten habe das Standesamt Waldbüttelbrunn übernommen. Eheschließungen seien aber weiter in Neubrunn und Böttigheim möglich. Der Bürgerservice „Zulassungsstelle“werde sehr gut angenommen. Pro Jahr würden zwischen 250 und 320 solcher Fälle bearbeitet. Coronabedingt seien es 2021 nur 179 gewesen.

Der Rathaus-Chef informierte, dass bis zum Jahreswechsel die Straßenleuchtenaufsätze, die noch nicht auf LED umgerüstet sind, getauscht werden sollen. Ebenso ist geplant, die alten Schwimmbadpumpen durch energiesparendere Hocheffizienzpumpen auszutauschen.

Die Straße WÜ 59 zwischen Neubrunn und Holzkirchhausen sei eine der schlechtesten im gesamten Landkreis, so Menig. Da das Verkehrsaufkommen zu gering sei, werde nun über eine provisorische Übergangslösung für diese Straße verhandelt. Die WÜ 11, Neubrunn in Richtung Höhefeld, werde nun ausgebaut. Durch mehrere Naturschutzauflagen habe sich der Baubeginn verzögert. „Wir hoffen, dass es im Frühjahr 2023 endlich losgeht“, betonte der Bürgermeister.

Im Anschluss standen Fragen gestellt und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger auf der Tagesordnung. Dabei ging es unter anderem um Themen wie die neue Ladesäule beim Möbelmarkt in Neubrunn, die Neubrunn-App, den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen, Kneipp-Becken in beiden Ortsteilen, die Gestaltung des Platzes am Südtor und die Bänke an den Wanderwegen in Neubrunn und Böttigheim, ein WC-Gebäude im Schlossgarten, die Beschilderung der historischen Punkte in Neubrunn, ein Beachvolleyball-Feld in Böttigheim an der Frankenlandhalle oder den Breitbandausbau in beiden Ortsteilen. Ebenfalls zur Sprache kamen die hervorragende ehrenamtliche Arbeit des Helfernetzwerks zum Wohle der Gemeinde, die Realisierung der Wanderwege rund um Neubrunn nach der Idee und der Ausarbeitung durch Egon Wander, die Erneuerung der Sportplatzsteige, die Verkehrsüberwachung und Parksituation, der Jugendtreff, die Energiewende und die „Bürgerwindrad“.

Der Bürgermeister würdigte all jene, die sich in irgendeiner Weise in beiden Ortsteilen unentgeltlich für die Dorfgemeinschaft einsetzen, darunter auch das Helfernetzwerk mit rund 1500 Stunden Arbeitseinsatz im Jahr. Durch das Engagement aller werde die Gemeinde lebens- und liebenswert erhalten. ank

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