Naturschutz

Feuchtbiotop „Brüblein“ feiert 40. Geburtstag

Tier- und Pflanzenwelt sind die großen Gewinner

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rei
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In den letzten 40 Jahren hat sich die Natur im Gewann Brüblein im oberen Welzbachtal ohne weitere Eingriffe ausbreiten können. Die Tier- und Pflanzenwelt hat diese Chance genutzt und sich vielfältig vermehrt. © Klaus Reinhart

Wenkheim. Vor 40 Jahren entstand in enger Zusammenarbeit zwischen der Flurneuordnungsverwaltung (Amt Tauberbischofsheim), der Gemeinde Werbach und Vertretern des amtlichen und privaten Naturschutzes das Naturschutzgebiet „Brüblein“ im oberen Welzbachtal. Tümpel, Teiche und Feuchtflächen entstanden und bieten seither vielen Tierarten und Pflanzen einen optimalen Lebensraum.

Udo Fehringer vom DBV Ortsgruppe Tauberbischofsheim (heute Nabu), Bürgermeister Schäfer (Gemeinde Werbach) und zahlreiche Behördenvertreter vom Landratsamt Main-Tauber-Kreis und Landesamt für Flurneuordnung Baden-Württemberg in Kornwestheim brachten damals ihren fachlichen Sachverstand ein, der wesentlich zum Gelingen der Maßnahme beitrug. Die Finanzierung wurde von mehreren Stellen gesichert.

Eindeutiger Sieger war nach wenigen Jahren die Natur, die sich rasch überall ausbreiten konnte. Fischreiher, Wildenten und zahlreiche Vogelarten tummeln sich heute im dortigen Areal, selbst der Biber hat eine Heimat gefunden und „pflegt“ die Böschungen und Uferstreifen des angrenzenden Welzbaches. Größere Pflegearbeiten fallen im Brüblein nicht an, der von Südosten kommende Feldweg wird freigehalten und ist gut zu Fuß begehbar.

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Vor der durchgeführten Maßnahme waren die Wiesen im Bereich Brüblein landwirtschaftlich nahezu wertlos geworden. Sie waren versumpft, konnten in nassen Jahren oft nicht abgemäht werden und drohten zu „vergammeln“. Die dort liegenden Eigentümer waren bereit zu einem vernünftigen Preis ihre Flächen abzugeben oder im Flurbereinigungsverfahren tauschen zu lassen. Das Biotop hat eine Fläche von rund zwei Hektar. rei

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