In der Frankenlandhalle

Die musikalische Palette reichte von klassisch bis modern

Chor Klangfarben bot mit vier Gastchören und dem Trio der Richl-Brüder beim Liederabend den Zuhörern ein abwechslungsreiches Programm

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Der Chor Klangfarben beim Liederabend in der Böttigheimer Frankenhalle. © Marlene Menig.

Böttigheim. Der gemischte Chor Klangfarben Böttigheim gestaltette gemeinsam mit vier Gastchören und dem Trio der Richl-Brüder in der neu renovierten und festlich geschmückten Frankenlandhalle einen Liederabend.

Die Aufregung im Vorfeld war groß, denn der Chor sang zum ersten Mal unter der Regie des neuen Dirigenten Hans-Joachim Richl. Der gastgebende Chor „Klangfarben“, eröffnete den Liederabend mit dem bekannten Lied „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffey. Im Anschluss begrüßte der Vorsitzende Robert Müller die Gäste in der voll besetzten Halle und bedankte sich bei allen Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre. Nach einer kurzen Interpretation des Dirigenten Richtl zum Lied „Sound of Silence“ von Simon and Garfunkel trugen die Klangfarben diesen Welthit mit viel Emotionen vor - und ernteten großen Beifall.

Anita Bartsch, die sich an diesem Abend die Moderation mit Robert Müller teilte, bat die Sängerinnen und Sänger von „Sound of Joy Werbach“ auf die Bühne. Dirigent Gerhard Barthel und der gemischte Chor hatten zwei wunderschöne Lieder einstudiert: „City of Stars“ von Hurwitz und Emerson sowie „Into the West“ von Annie Lennox.

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Die Liedbeiträge des Chors „Happysound Uettingen“ wurden schwungvoll und stimmgewaltig vorgetragen: Das Liebeslied „When you say nothin´at all“ – komponiert von Ronan Keating und „This little light of mine“ begeisterten das Publikum. EinKlang Kist – ebenfalls ein gemischter Chor unter der Leitung von Anni Loch-Karl – sang zwei Lieder in deutscher Sprache: „Mit Musik geht alles besser“ von Bochmann und Knauf fand große Zustimmung bei den Zuhörern, ebenso das Lied „Das Farbenspiel des Windes“ von Alan Menken. Der Partnerchor der Klangfarben „Young Voices Lauda“, der ebenfalls von Hajo Richl geleitet wird, sang das stimmungsvolle „Moonriver“ von Mancini, Mercer und Becker mit Gänsehaut-Momenten und im Anschluss folgte das rhythmische „I´m gonna be“ von Charles Raid.

Als letzten Beitrag vor der Pause betraten die mit Spannung erwarteten Gebrüder Richl die Bühne. Sie sangen zwei volkstümliche Lieder, zu denen HaJo Richl die dreistimmigen Sätze geschrieben hatte. Die drei Brüder zogen die Zuhörer bereits nach der ersten Strophe des Liebesliedes „Die Schäferin“ in ihren Bann. Gekonnt trugen sie in fränkischer Mundart den Wechselreim „No – und i?“ vor. Der Applaus des Publikums war überwältigend.

Den zweiten Teil eröffneten stimmungsvoll „Sound of Joy Werbach“ mit „Another Love“ von Tom Odell sowie „Lord Reign in me“ von Brown und Rankin. Mit „Angel“ von Sarah McLachlan und „I will follow him“ von Ricky Nelson begeisterten Happysound Uettingen erneut das Publikum. EinKlang Kist verzauberte mit dem bekannten Musical-Song „Die Musik der Nacht“ von Andrew Lloyd Webber ebenso wie mit „Ave Maria no morro“ von Los Paraguayos. Nun folgten die Young Voices Lauda mit „Take me home“ von Olusola, Maldonado sowie das wirklich zu Herzen gehende Lied „Hungriges Herz“ von Spies und Mummert. Die Gebrüder Richl begeisterten mit volkstümlichem Liedgut, vorgetragen in fränkischer Mundart: „Schöns braun Meidelein“ und „Hollerbaam“ – wie der Hollunderbusch hierzulande genannt wird. Das Trio konnte gleich auf der Bühne bleiben, denn nun sangen die Männer der Klangfarben – verstärkt durch die 3 Richl-Brüder – das Volkslied „Schönster Schatz“ nach einem Satz von HaJo Richl. Auch hier sparte das Publikum nicht mit begeistertem Applaus. Jetzt wurden auch die Sängerinnen, die „schönsten Schätze“ der Klangfarben, auf die Bühne gebeten und der gemischte Chor trug gefühlvoll „Hymn“ von Barcley James Harvest vor. Die gewünschte Zugabe kam erneut von den Richl-Brüdern. Die Zuhörer waren mitgerissen von dem perfekten Dreiklang des Trios. Die Stimmung in der Frankenlandhalle war perfekt – und das stellte auch Robert Müller in seiner Schlussrede fest.

Und weil die Stimmung so gut und der Abend so gelungen war, sangen alle Gäste zusammen das „Frankenlied“ – und zwar alle sechs Strophen und das mit zunehmender Begeisterung.

Gäste und Veranstalter waren sich am Ende einig: Es war ein wirklich gelungener Liederabend.

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