Wolfgang Reinhart sagt Unterstützung für Straßensanierungen zu

Weikersheim/Schäftersheim. Bei einem Austausch über kommunalpolitische Themen in der Stadt Weikersheim mit Bürgermeister Nick Schuppert, dem Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion Peter Rösch sowie weiteren kommunalpolitischen Mandatsträgern sagte Landtagsvizepräsident Professor Dr. Wolfgang Reinhart seine Unterstützung für mehrere dringend notwendige Straßensanierungen zu.

So ist etwa die L2251 aus dem bayerischen Tauberrettersheim Richtung Schäftersheim kommend zwar jenseits der Landesgrenze in bestem Zustand, was sich jedoch danach schlagartig ändert. Die Geschwindigkeit ist bereits aus Sicherheitsgründen wegen der Beschädigungen auf 70 km/h begrenzt. Gleichwohl ist die Strecke Verkehrsschätzungen zufolge mit 8000 bis 12 000 Fahrzeugen am Tag vergleichsweise stark frequentiert.

In Schäftersheim selbst ist die Ortsdurchfahrt (L1001) durch zahlreiche große Schlaglöcher beeinträchtigt. Gleichzeitig bestehe auch unter der Straßendecke mit Blick auf Wasser und Abwasser Sanierungs- und damit ebenfalls Finanzierungsbedarf, da die Rohrleitungen teils noch aus den 1920er Jahren stammen, wie Stadtrat Rösch und Bürgermeister Schuppert den Status quo schilderten. „Eine solche Maßnahme ist für unsere Städte und Gemeinden hier im Ländlichen Raum in der Regel nur in der Kombination von Mitteln aus dem Kommunalen Ausgleichsstock auf der einen sowie Geldern aus der Fachförderung auf der anderen Seite zu bewerkstelligen“, konstatierte Wolfgang Reinhart in diesem Zusammenhang.

Am gravierendsten zeigten sich die Straßenschäden jedoch an der L1003 zwischen Weikersheim und Queckbronn, wo der Asphalt über ein längeres Stück hinweg massiv beschädigt ist. Die Makel der Straßenstrukturen seien hier schon weiter fortgeschritten, weshalb es – anders als etwa an der L2251 zwischen Schäftersheim und Tauberrettersheim – mit einer lediglich dünnen oberflächlichen Sanierung nicht getan sei, hob Volker Silberzahn vom Straßenbauamt hervor. „Gerade das Beispiel der L1003 verdeutlicht sehr gut, dass zeitnahe Sanierungen sich oftmals als ressourcensparender erweisen als ein langes Aufschieben der Maßnahmen. Es geht hier um einen puren Erhalt des Landesvermögens Straße“, unterstrich MdL Wolfgang Reinhart.

Brief an den Minister

Die Weikersheimer Anliegen hat Reinhart in einem Abgeordnetenbrief persönlich an Landesverkehrsminister Winfried Hermann weitergegeben und um dessen Unterstützung zu einer möglichst raschen Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen geworben.

Dabei komme das Prinzip „Sanierung vor Neu- und Ausbau“ zum Tragen, das als ein erklärtes Ziel im Koalitionsvertrag der Landesregierung verankert ist, bekräftigte Wolfgang Reinhart, der den Vertrag 2021 selbst mitunterzeichnet hat, in seinem Schreiben an den Minister.

Erfreuliche Signale gab es hingegen schon jetzt für die L2251 zwischen Weikersheim und Elpersheim zu vermelden, wo derzeit nahe der Haltebucht am „Roten Steg“ die Geschwindigkeit von 70 auf 50 km/h reduziert ist. Es sei gut, dass dort mittels kurzfristiger Sanierungsarbeiten bald wieder 70 km/h zugelassen werden könnten und damit ein besserer Verkehrsfluss möglich sei, erklärte Reinhart.

Positives Entwicklungspotential zeigte sich auch beim anschließenden Ortsrundgang durch Schäftersheim. So sollen auf der brachliegenden Schotterfläche neben der BAGeno-Tankstelle auf rund 3500 Quadratmetern neue Stellplätze, insbesondere für Wohnmobile entstehen, erläuterte Ortsvorsteher Markus Lang, der das Projekt dem Abgeordneten vorstellte. Vorgesehen sei, voraussichtlich die Hälfte der Fläche zu verkaufen, um eine Anschubfinanzierung zu erhalten, die man perspektivisch mit ELR-Mitteln kombinieren könne. Reinhart begrüßte das Vorhaben, um die innerörtliche Fläche so ohne zusätzlichen Flächenverbrauch einer sinnvollen Nutzung zuzuführen.

Ebenso unterstütze er die Sanierung und Wohnraumschaffung sowie die multifunktionale Nutzung der Alten Schule als innerörtliches millionenschweres Zukunfts- und Modernisierungsprojekt in Laudenbach, machte Reinhart im Gespräch deutlich. pm