Weikersheimer „Alte Steige“ - Status der Verbindungsstraße zum Gewerbegebiet wird geprüft / Antrag auf Sperrung für Durchgangsverkehr

Weikersheim: Rücksichtslose Rennfahrer ausbremsen

Kann die „Alte Steige“ in Weikersheim für den Durchgangsverkehr gesperrt werden? Ein entsprechender Antrag von SPD-Stadträtin Anja Lotz beschäftigt jetzt das Rathaus.

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Michael Weber-Schwarz
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Gefährliches Hindernis oder „sinnvolle“ Bremse: Schlaglöcher und ramponierte Randbereiche an der Weikersheimer Alten Steige. © Michael Weber-Schwarz

Weikersheim. Zum Gewerbegebiet Tauberhöhe im Süden der Kernstadt führen gleich zwei Straßen hinauf: Die „Sepentinenstraße“ mit ihren amtlichen und großzügigen Abmessungen – und die schmale „Alte Steige“, die mitten durchs Wohngebiet führt. Problem: Der autofahrende Mensch sucht sich immer den für ihn angenehmsten Weg. Wenn’s Anwohner nervt oder sie gar in Gefahr bringt – egal. Hauptsache schnell von da nach dort.

Die Alte Steige ist ein enges, steiles Sträßchen. Und weil dort von den Anwohnern auch geparkt wird, müssen Fahrer in den Kreuzungsbereichen immer aufpassen; auf den Gegenverkehr oder die Einbieger nach Rechts-vor-links-Regel. Die ausgeschilderte 30er-Zone: Sie wird vor allem von den Fahrzeuglenkern bergabwärts oft „überrannt“. Oben auf der Höhe kann man (trotz einiger Schlaglöcher am talseitigen Fahrbahnrand) wie ein Rennfahrer an der Talkante entlangbrettern. Und das wird auch gemacht. Am Ortsschild bremst es sich dann nur recht ungern.

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Soweit die Ausgangslage. In der jüngsten Sitzung des Weikersheimer Gemeinderats ging es zunächst um die abgebrochen Straßenränder und großen Schlaglöcher an der Alten Steige: Anja Lotz regte nicht nur die Reparatur an, sondern auch die weitere Verlegung von Gittersteinen an Straßenrändern durch den Bauhof. „Technisch“ sei dies durchaus möglich, hieß es von Jürgen Stilling vom Bauhof – die Frage sei aber, ob man die Strecke so nicht unnötig attraktiv mache. Das Verkehrsaufkommen sei dort ohnehin hoch.

Im Gemeinderat wurde der gesamte Sachverhalt kurz diskutiert. Und da es über die „offizielle Strecke“ zum Gewerbegebiet – die Serpentinen – nur eine halbe Minute länger dauere als über die Steige, kam die Idee auf „ob die Straße nicht gesperrt werden kann“ (Anja Lotz). Die Verwaltung hat den Antrag aufgenommen, aktuell allerdings ohne Priorisierung, doch die „Widmung der Straße wird überprüft“.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Bad Mergentheim

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