Bad Mergentheim: EU-Fördermittel für Stadtteile möglich

Bad Mergentheim. Den Gemeinderat und die Öffentlichkeit informierte Benjamin Högele vom Leader-Regionalmanagement am Mittwochabend im Kursaal über die neue Leader-Region Hohenlohe-Tauber. Sie besteht aus 28 Städten und Gemeinden und liegt in den drei Landkreisen Hohenlohekreis, Main-Tauber-Kreis und Schwäbisch Hall.

Die Stadt Bad Mergentheim hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass alle Bad Mergentheimer Stadtteile ins neue Aktionsgebiet aufgenommen wurden. Bisher war nur der Stadtteil Markelsheim Teil des bisherigen Aktionsgebiets. Ausgenommen von der neuen Förderkulisse bleibt weiterhin die Kernstadt – warum dies so ist, konnte Högele auf Nachfrage aus dem Gremium aber nicht beantworten.

„Leader“ ist ein Förderprogramm der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg für den ländlichen Raum. Ziel ist es, die ländlichen Regionen sowohl sozial, als auch kulturell und wirtschaftlich zu stärken.

Für die Förderung von Projekten stehen dem Leader-Verein Hohenlohe-Tauber rund 2,3 Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union (EU) zur Verfügung. Hinzu kommen 625 000 Euro vom Land Baden-Württemberg aus dem Topf des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) sowie weitere Landesmittel aus anderen Fördertöpfen.

Bis 2027 sollen nun Projekte von Bürgern, Unternehmen (bis 50 Mitarbeiter), Vereinen und Kommunen vor Ort umgesetzt werden. Basis ist das Regionale Entwicklungskonzept (REK).

Am Montag, 6. März, findet eine Informationsveranstaltung für interessierte Bürger und Vereine im Dorfgemeinschaftshaus Neunkirchen statt. Ansprechpartner sind neben der städtischen Wirtschaftsförderung auch die Leader-Geschäftsstelle in Mulfingen (Telefon 07938 / 668939-1 und -2).

Der Kofinanzierungsanteil der Stadt Bad Mergentheim beläuft sich übrigens auf jährlich rund 3000 Euro. Der Gemeinderat nahm – bei nur wenigen Nachfragen – schließlich zustimmend Kenntnis vom neuen Förderprogramm.