Weikersheim. Gegen 6.20 Uhr am frühen Montagmorgen ereignete sich ein folgenreicher Verkehrsunfall auf der L 2251 zwischen Weikersheim und Elpersheim. Nahe dem Roten Steg über die Tauber kollidierten zwei Pkw. Eine Frau wurde dabei in ihrem Wagen eingeklemmt und musste von der Freiwilligen Feuerwehr mühsam befreit werden, ehe sie mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen wurde.
Einsatzleiter war der Weikersheimer Stadtkommandant Jürgen Friedel. Er berichtet: „Wir wurden zu einem Verkehrsunfall mit drei verletzten Personen gerufen. Zwei Fahrzeuge waren etwas seitlich versetzt auf der Landstraße zusammengestoßen, dabei wirkten große Kräfte. Eine Person war stark in ihrem Wagen eingeklemmt und wurde bereits rettungsdienstlich versorgt als unsere Leute eintrafen. Die Feuerwehr hat die Fahrerin dann mit Spezialgerät aus ihrem Pkw so schonend wie möglich herausgeschnitten.“
Laut Polizeibericht befuhr die 41-jährige Fahrerin eines Ford Fusion mit ihrem 43-jährigen Beifahrer die L 2251 von Weikersheim kommend in Fahrtrichtung Elpersheim. Auf der Gegenfahrbahn befand sich der 21-jährige Fahrer eines VW Up, der aus noch ungeklärter Ursache nach links in den Gegenverkehr geriet. Hierbei kollidierte er mit dem Ford, der sich im Anschluss um 180 Grad drehte und entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen kam. Der VW wurde nach links abgewiesen und kam im Grünstreifen zum Stehen. Durch den Aufprall wurde die 41-jährige Ford-Lenkerin eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt. Ein Rettungshubschrauber brachte sie ins Krankenhaus.
Ihr 43-jähriger Beifahrer erlitt leichte Verletzungen. Der 21-Jährige im VW wurde schwer verletzt, konnte sich jedoch selbstständig aus seinem Fahrzeug befreien. Beide wurden im Anschluss ebenfalls in die Klinik gebracht.
Leitender Notarzt Prof. Dr. Thomas Haak sagte unserer Zeitung, dass der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes mit insgesamt neun Kräften am Einsatzort war. Haak erklärte: „Wir waren schnell da, wie die Feuerwehr auch, und so konnten die Rettungsmaßnahmen sehr professionell und zügig durchgeführt werden.“
Eile sei geboten gewesen, weil die Frau schwere äußere und innere Verletzungen erlitten hatte. Haak fügte noch an: „Wir alle können froh sein, dass wir hier in der Region so extrem professionell arbeitende hauptamtliche und ehrenamtliche Einsatzkräfte haben.“
Extremsituationen
Kreisbrandmeister Andreas Geyer war ebenfalls an den Einsatzort geeilt und bestätigte die gute Arbeit: „Der gute Ausbildungsstand bei unseren Freiwilligen Feuerwehren macht sich in solchen Extremsituationen bezahlt. Wir halten modernes Einsatzgerät vor und üben damit immer und immer wieder, damit im Ernstfall die Handgriffe sitzen. Hier konnte die Patientin schnell befreit werden.“
Mit insgesamt 22 Kräften und vier Fahrzeugen war die Feuerwehr Weikersheim-Stadt an diesem Tag im Einsatz.
An den beiden Unfallwagen entstand Totalschaden. Die Landstraße blieb für längere Zeit voll gesperrt.
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