Kommentar Bad Mergentheim: Kosten verdoppelt

Kommentar: Sascha Bickel zum Neubau der Grundschule

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Sascha Bickel
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Die neue Grundschule in Bad Mergentheim wird dringend gebraucht und wahrlich herbeigesehnt. Sie sei im Zeit- und Kostenplan hieß es beim Richtfest. Doch das stimmt leider nicht.

Auf die Eröffnung im Herbst 2024 wird eifrig hingearbeitet und dieses Ziel scheint erreichbar und stand tatsächlich von Anfang an auf dem Zettel. So weit, so gut.

Anders verhält es sich mit den Kosten: „Eine neue Grundschule für zehn Millionen Euro“ – diese Aussage fiel öffentlich im Juli 2020 im Gemeinderat. Im September 2021 war dann schon im selben Gremium von 16 Millionen die Rede. Gut: Ein Mensa-Anbau ans Schulgebäude wurde noch favorisiert. Doch schon im Januar 2022 hieß es, dass die Gesamtkosten auf 18 Millionen steigen. „Reichen die oder kommt da noch mehr?“, fragte ein besorgter Freie Wähler-Stadtrat.

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Und während bei der Grundsteinlegung vergangenen Herbst nochmals die 18 Millionen öffentlich bestätigt wurden, berichtete der Stadtbaudirektor den Stadträten in der Mai-Sitzung, dass „nach inzwischen 17 Ausschreibungen und gutem Baufortschritt die Kostenprognose bei 19,9 Millionen Euro liegt“.

Corona, Lieferkettenprobleme, die Energiekrise, die Inflation und Zinssteigerungen haben also deutliche Spuren hinterlassen. Dadurch liegt die Schule so gar nicht mehr im Kostenplan.

Redaktion Stellvertretender Reporter-Chef; hauptsächlich zuständig für die Große Kreisstadt Bad Mergentheim