Einer der Höhepunkte der fünften Jahreszeit in Laudenbach

Faschingsriege des TSV in Höchstform

Über 100 Akteure gaben ihr sportliches und närrisches Können zum Besten

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LG
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Laudenbach. Der Faschingsabend des TSV Laudenbach ist einer der Höhepunkte in der fünften Jahreszeit. Nach zweijähriger Corona-Pause hieß es endlich wieder „TSV Helau!“ in der Zehntscheune.

Im vielfältig gestalteten Programm gaben über 100 kleine und große Akteure ihr sportliches und närrisches Können zum Besten. Darüber hinaus heizte die Band „Dolce Vita“ mit Irene, Ralf und Anna den Narren kräftig ein. Getanzt wurde bis tief in die Nacht.

Zunächst wurde das Publikum vom TSV-Vorstandsteam begrüßt. In Begleitung der rot-weißen Garde gaben Harald Götz, Josef Vorholzer, Sandra Tierhold-Metzger und Veronika Leifeling ein Ständchen zum Besten. Unterstützt wurden sie dabei von Nikolai Metzger am Klavier.

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In einer Abwandlung des „Flippers“-Songs „Wir sagen Dankeschön“ erinnerten sie sich an die harte Corona-Zeit, die der TSV durch eine digitale Faschingsveranstaltung super überbrücken konnte. Man sei froh, zum 120-Jahr-Vereinsjubiläum endlich wieder gemeinsam Fasching feiern zu dürfen. Gewürdigt wurde das Engagement all jener, ohne die der Faschingsabend nicht möglich wäre.

Conférencier Matthias Metzger übernahm in gewohnter Manier mit flapsiger Art und unverblümtem Humor das Programm – und kündigte auch gleich den ersten Tanz des Abends an. Die TSV-Garde zeigte unter der Leitung von Hanna-Sophie Metzger zum ABBA-Hit „Mamma Mia“ ihr Können und wurden mit einer kräftigen Rakete gefeiert.

Als „bunter Haufen“ mit Sprungseilen zeigte die „Rope Skipping“-Gruppe einmal mehr, dass man die weltweit beliebte Wettkampfsportart auch perfekt in einer Tanzchoreographie darbieten kann. Diese wurde von den Übungsleiterinnen Antonia Muhler, Helen Reuter und Greta Wirth einstudiert.

Anschließend heizte die TSV-Jugend der närrischen Menge mit „Sounds of Fiesta“ kräftig ein und präsentierte unter der Regie von Veronika Leifeling und Julia Zobel schließlich einen „Flashmob“.

Kreative Beiträge

Beim Auftritt der „Glamour-Girls“ hieß es dann: „Endlich wieder Fasching – was für eine geile Zeit!“ Das Publikum klatschte beim Tanz der TSV-Mädels unter der Leitung von Leonie Götz begeistert mit.

Auch die langjährigen Gäste aus Königshofen zeigten wieder einen sensationellen Showtanz: Nachdem die Zehntscheune bereits ins „Sommerfeeling“ versetzt worden war, verwandelten die „Schnockettis“ die Bühne in eine Skipiste. Das närrische Publikum war so begeistert, dass es eine Zugabe verlangte.

Raimund Zenkert betrat als „Altbausanierer“ die Bütt und berichtete perfekt gereimt von allerlei Geschehnissen, etwa der erfolgreichen Theatersaison von „0815“ oder dem erbitterten Kampf um Hefe, Mehl und Toilettenpapier zur Coronazeit. Unter all den Missständen, die momentan auf der ganzen Welt herrschen – Inflation, Krieg und Klimakrise – sei in Laudenbach für viele die größte Katastrophe das Bierverbot beim Herbst- und Weinfest. Auch brachte Zenkert einen Vorfall bei den „Dachbodenhelden“ zur Sprache, die eigentlich das Sportheim wieder in Schuss bringen wollten, dabei aber von einer Badenixe auf Kneipp-Kur im Mühlbächle abgelenkt wurden. Zum Abschied schenkte er den Dachbodenhelden des TSV in einer musikalischen Hommage seinen „Vollwärmeschutz der Liebe“.

Bis in die Morgenstunden gefeiert

Pink ging es beim Auftritt der TSV-Frauen zu. Diese hatten ihren Tanz eigentlich schon vor drei Jahren gemeinsam geplant. Aber Corona hatte ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun war es soweit und die „Flamingos“ tanzten über die Bühne.

Als Bergsteiger heizten Mitglieder der TSV-Männergruppe unter der Leitung von Nikolai Metzger und Thomas Moll dem Saal dann so richtig ein. Unter dem Motto „Der Berg ruft“ beeindruckten die zwölf Männer mit kreativen Hebe-Figuren und sportlichen Tanzschritten. Bei ihrer Zugabe zeigten sie ihr rhythmisches Geschick noch einmal mithilfe von Bierkisten.

Erneut verzauberte ein Showtanz aus Königshofen: Die „Dancing Moskitos“ nahmen das Publikum mit auf eine Reise nach Mexico – zum „Día de los Muertos“. Dabei bewiesen die 34 Mädels, dass Koordination und Synchronität ihre Spezialität sind. Sie wurden mit tosendem Applaus gefeiert.

Mit „Ruck-Zuck“ ließen die TSV-Fußballer einen Fernsehshow-Klassiker wiederaufleben. Unter der Leitung von Patrick Leifeling präsentierten die fünf Kandidaten mit Moderator eine amüsante, unverblümte Version der bekannten Spielshow. Nach anfänglicher Begriffsstutzigkeit ging beim letzten Begriff – „WG ohne Bier“ – dann alles ganz schnell. Mit gestochen scharfen Umschreibungen, wie etwa „Unruhe in Laudenbacher Vereinen“ oder „Getränkezensur“, konnte das Team die Runde schließlich gewinnen.

Großes Finale

Beim großen Finale kamen noch einmal alle Akteure des bunten Abends auf der Bühne zusammen. Conférencier Matthias Metzger bedankte sich bei allen Mitwirkenden auf und hinter der Bühne für die tollen, kreativen Beiträge, bei den fleißigen Helfern in Küche, Saal und Bar sowie dem klasse Publikum für den gelungenen Abend.

Vorsitzender Harald Götz richtete seine letzten Worte des Dankes an das Organisations-Team rund um Josef und Christina Vorholzer sowie Matthias Metzger, der wieder einmal hervorragend durchs Programm geführt hatte.

Polonaise durch die Zehntscheune

Mit einem dreifach kräftigen „TSV-Helau“ und einer großen Polonaise durch die Zehntscheune verabschiedeten sich die Akteure.

Nach Hause ging es aber noch lange nicht: „Dolce Vita“ sorgte für Stimmung und Tanz bis in die frühen Morgenstunden. LG

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