Tagung

Diakonie will „ganz nah am Menschen sein“

Evangelische Bezirkssynode traf sich in Weikersheim. Aleit-Inken Fladausch-Rödel stellte sich dem Gremium vor

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peka
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Vorgestellt bei der Weikersheimer Bezirkssynode hat sich Aleit-Inken Fladausch-Rödel (Mitte), die neue Geschäftsführerin des Diakonischen Werks im Main-Tauber-Kreis. Unser Bild zeigt sie zusammen mit Dekanin Renate Meixner und dem Synodalvorsitzenden Dr. Mathias Gutemann. © Keßler

Weikersheim. Aleit-Inken Fladausch-Rödel ist die neue Geschäftsführerin des Diakonischen Werks im Main-Tauber-Kreis. Bei der evangelischen Bezirkssynode Weikersheim stellte sie sich vor.

„Ganz nah bei den Menschen“ will Aleit-Inken Fladausch-Rödel sein. Es sei ja die Aufgabe der Diakonie, Menschen zu stärken, die von Einschränkungen betroffen seien. „Für sie muss eine Lobby geschaffen werden“. Als Leiterin sei es auch ihre Aufgabe, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter zahlreichen ehrenamtlichen, den Rücken freizuhalten.

Die neue Geschäftsführerin stammt aus dem schleswig-holsteinischen Bad Segeberg und kam vor 29 Jahren nach Baden-Württemberg. Lange lebte sie in Wachbach und war dort zwölf Jahre lang Kirchengemeinderätin. Sie studierte Soziale Arbeit und hat auch einen Master in Kriminologie und Polizeiwissenschaft.

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Im letzten Jahr machte sie noch ihren Abschluss als Sozialwirtin. Ihre Arbeitsfelder reichten vom Berufsfortbildungswerk über die Psychiatrie bis zur Suchtkrankenarbeit. Sei leitete ein Kinderdorf und war im Übergangsmanagement an der Jugendvollzugsanstalt Adelsheim tätig. Dann war sie Geschäftsführerin bei einem Bildungsträger in München. Sie freue sich, in der neuen Aufgabe ihre Fähigkeiten einbringen zu können. Online aus Stuttgart zugeschaltet, berichtete die Schäftersheimer Landessynodalin Prof. Dr. Martina Klärle aus der Arbeit des Gremiums, dem sie seit neun Jahren angehört. Sie gehöre dort zu den Wenigen, die beruflich ganz außerhalb der Kirche aktiv sind und sehe ihre Aufgabe auch darin, allerlei zu hinterfragen. In den letzten Jahren habe sich die württembergische Landessynode mit den Fragen von Corona, dem Krieg und dem Umbau des Oberkirchenrats befasst. Auch der Neuzuschnitt der Dekanate sei Thema gewesen. Ein Klimaschutzgesetz habe man verabschiedet und den Pfarrplan 2030 auf den Weg gebracht.

Pfarrer Dietrich Braun berichtete aus erster Hand über die Rolle der Kirchen im Ukrainekrieg. Er war mehrere Jahre als Erzbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland tätig. Auch eine neue Rahmenordnung des Bezirksjugendwerks Weikersheim wurde verabschiedet.

Der nächste Bezirkskirchentag in der Tauberphilharmonie Weikersheim wird am 17. September stattfinden. Unter dem Thema „Und siehe, es war alles sehr gut“ soll es um die Bewahrung der Schöpfung gehen.

Mit bedenkenswerten Worten grüßte Weikersheims Bürgermeister Nick Schuppert die Pfarrer und Kirchengemeinderäte, die sich erstmals nach der Corona-Pause wieder zu einer ganztägigen Tagung versammelt hatten. „Wir sitzen beide im gleichen Boot – Stadt und Kirche haben die gleichen Nöte. Die Kosten liefen davon und es gebe eine „unerträgliche Erwartungshaltung“. Darum müsse man gemeinsam die großen Probleme angehen. Eine gute Zusammenarbeit mit der Kirche sei ihm sehr wichtig. Nach siebeneinhalbjährigem Dienst bei der Liebenzeller Gemeinschaft Bad Mergentheim verabschiedete sich Pastoraldiakonin Marianne Stapfer.

Das Miteinander habe sie sehr geschätzt und „wir Liebenzeller sind ein Teil der Landeskirche“. Gemeinsam wolle man „die Hoffnung weitergeben, dass wir in Jesus ein Fundament haben, das trägt“. Marianne Stapfer wird die Leitung der Liebenzeller Schwesternschaft übernehmen. peka

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