Aub. „Das war wieder kein Jahr für die Fasenacht“, stellte Vorsitzende Maria-Theresia Weber zu Beginn der Mitgliederversammlung des Auber Fastnachtsvereins „Narrhutia“ fest. Zum zweiten Mal in Folge musste der Fastnachtsverein sowohl die Prunksitzungen, als auch den Umzug absagen. Lediglich ein Fastnachtsumzug im Miniformat durfte stattfinden, in einem Schaufenster am Marktplatz, im Rahmen der Adventsfensteraktion.
„Es gab zwar keine Fastnacht, aber den Verein, den gibt es noch“, verkündete die Vorsitzende weiter. Für die nächste Session hofft man auf besserer Voraussetzungen, Termine für die Prunksitzungen 2023 wurden aber noch keine bekanntgegeben.
Dass der Verein auch unter erschwerten Bedingungen weiter lebt, davon berichtete Schatzmeisterin Stefanie Frischat. Obwohl keine Fastnachtsveranstaltungen stattfanden, verzeichnet „Narrhutia“ finanziell sogar Zuwachs. Grund waren der Brückenschoppen, der sehr gut angenommen wurde, sowie der „Tag der Vereine“, bei dem der Verein mit Unterstützung des Erbbaurechtsinhabers zur Besichtigung freigab.
Auch die Garden proben weiter, das dritte Jahr in Folge ohne zwischenzeitlichen Auftritt. Die Vorsitzende lobte den Trainingseifer der Tänzer sowie der Trainer. Auf das Fastnachtshuhnessen zum Auftakt der Fastnacht am 11. November müssen die Narren künftig verzichten.
Eine ganze Reihe von Mitgliedern stand zur Ehrung an. Elf Jahre lang gehört Sina Deppisch der „Narrhutia“ an. Über ihre Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft dürfen sich Petra Bartlotti, Johannes Dening, Bernd und Sabine Hofmann, Ludwig und Ulrike Kemmer, Martin Lay, Dieter Reitenbach, Hannelore Schmidt und Felix Tannenberg freuen.
Turnusgemäß stand auch die Neuwahl des gesamten Vorstandes an. Gertraud Rappert leitete die Wahl, die die meisten Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigte. So bleiben Maria Theresia Weber und Manuela Weiß weiterhin Vorsitzende. Das Duo wird künftig ergänzt durch Benedikt Mödig zu einem Vorsitzendentrio.
Die Kasse führt weiterhin Stefanie Frischat. Das Amt des Schriftführers wechselt von Stefan Dissinger zu Antonia Blank. Als Beisitzer wurden Anna Haas und Jens Zehnder gewählt. Geprüft wird die Kasse weiterhin von Corinna Kreiselmeier und Norbert Abel. Engagiert wurde schließlich noch die Ehrungsordnung diskutiert und in welchem Umfang auf anstehende Ehrungen Aktivitäten auf der Bühne gewertet werden.
Gertraud Rappert, Mitglied des Auber Stadtrates, überbrachte die Grüße der Stadt. Sie fand den Ideenreichtum und das Kreative bei „Narrhutia“ gut, mit neuen Veranstaltungen trotz der Pandemie das Leben im Städtchen zu bereichern.
Abschließend wies die Vorsitzende noch auf eine Veranstaltung am 29. Juli hin, die bei Ferienbeginn als After-School-Party im Spitalgarten beginnt und am Abend in den Spitalschoppen mit einigen unterhaltsamen Einlagen übergeht. ag
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