Dienstjubiläum und Verabschiedung

Walldürn: Hauptamtsleiter Helmut Hotzy in Pension

Nach 50 Jahren im öffentlichen Dienst verabschiedet sich Helmut Hotzy, Hauptamtsleiter der Walldürner Verwaltung, in seinen Ruhestand.

Von 
Stefanie Čabraja
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Helmut Hotzy (Fünfter von links) erhielt eine seltene Auszeichnung. Er war 50 Jahre lang im öffentlichen Dienst tätig. Der Hauptamtsleiter geht in Pension. © Stefanie Čabraja

Walldürn. Stellvertretender Hauptamtsleiter und Ausbildungsleiter für Verwaltungsberufe, Stadtinspektor, Stadtoberinspektor, Stadtamtmann und seit dem 1. September 1987 bis zum 30. September Hauptamtsleiter des Stadt Walldürn: Diese beruflichen Stationen zählte Bürgermeister Meikel Dörr bei einer Feierstunde im Alten Rathaus auf. All diese Ämter hatte Helmut Hotzy inne gehabt. Es folgten die Ernennung zum Stadtamtsrat, Stadtoberamtsrat, Stadtverwaltungsrat und 2016 zum Stadtoberverwaltungsrat.

Hauptamtsleiter Helmut Hotzy weist 50 Jahre im öffenltichen Dienst nach

Diese berufliche Laufbahn erarbeitete sich Hotzy in insgesamt 50 Jahren im Dienst. „Ihr 50. Dienstjubiläum ist nicht nur ein Ausdruck Ihrer Loyalität und Verlässlichkeit, sondern auch ein Zeichen für Ihre Fähigkeit, sich den Herausforderungen der Zeit anzupassen und stets neue Impulse zu setzen“, sagte Dörr. „Sie haben in Walldürn nicht nur Spuren hinterlassen, sondern Leben in unserer Stadt aktiv mitgestaltet“, ergänzte er.

Zur Person und zum beruflichen Werdegang

Helmut Hotzy ist 67 Jahre alt.

Er besuchte die Walldürner Grundschule und schloss seine Mittlere Reife an der Realschule ab. Seine Fachhochschulreife absolvierte er an einer einjährigen Berufsfachschule für öffentliche Verwaltung, Handelslehranstalt II in Heidelberg.

Er begann am 1. September 1974 als Dienstanfänger für den gehobenen Verwaltungsdienst bei der Stadt Walldürn. Dort war er auch Stadtinspektor-Anwärter, bevor er Regierungsinspektor-Anwärter beim Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis war. Im August 1977 besuchte er die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl mit dem Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt.

Er übernahm die Stelle des Hauptamtsleiter am 1. September 1987. Das Amt übte er bis zur Pension aus.

Am 22. September war Hotzy 50 Jahre im Dienst und geht zum 1. Okotber in Pension. sc

Dörr hob auch das besondere Engagement des Jubilars im Feuerwehrwesen hervor. „Ohne Sie würde so manches Feuerwehrfahrzeug in der gegebenen Ausstattung nicht in unseren Gerätehäusern stehen“, betonte er. Außerdem erinnerte er an die Worte von Landrat Dr. Achim Brötel bei der Einweihung der Atemschutzübungsanlage des Neckar-Odenwald-Kreises. Brötel bezeichnete Hotzy damals als den „Löwen von Walldürn“.

Dieses Engagement bewies Hotzy auch in der Zusammenarbeit mit den Walldürner Schulen, wie Wolfgang Kögel, Schulleiter der Auerberg-Werkrealschule erklärte. „Sie haben hochkompetent die Gesetze verstanden. Sie sind aber nicht an den Buchstaben hängen geblieben, sondern waren immer werteorientiert“, sagte Kögel.

Hübner war sein Wegweiser

Dörr ist der vierte Bürgermeister mit dem Hotzy zusammenarbeitete. Davor waren es Markus Günther, Karl-Heinz Joseph und Robert Hollerbach. Eine besondere Rolle spielte jedoch Alfred Hübner. „Ich hatte dienstlich nicht das Vergnügen mit ihm zu arbeiten, aber er war mein Wegweiser“, erklärte Helmut Hotzy. Denn er habe sich nach seinem Schulabschluss für den mittleren Dienst interessiert. Hübner, der damalige Bürgermeister, habe ihm die Empfehlung für eine Bewerbung im gehobenen Dienst ausgesprochen.

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Michael Teichmann, bisher stellvertretender Hauptamtsleiter, wird das Amt von Hotzy übernehmen. „Wir waren über dreieinhalb Jahrzehnte ein Team. Du hast mich gefordert, aber auch gefördert und mich beruflich geprägt“, betonte Teichmann. Die neue stellvertretende Hauptamtsleiterin wird Stadtoberinspektorin Paula Schurz.

Auch Kämmerer Joachim Dörr verabschiedete seinen Kollegen mit liebevollen Worten: „Du bist der erste Ritter von Walldürn und das hast du in deinem Wirken mit jedem Bürgermeister gezeigt.“

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