Verbandsindustriepark

Walldürn: 1,55 Millionen Euro für neuen Kreisel

Der neue Kreisverkehr zwischen Würzburger und Wettersdorfer Straße in Walldürn kostet rund 1,55 Millionen Euro. Den Auftrag vergab die GVV-Verbandsversammlung.

Von 
Stefanie Čabraja
Lesedauer: 
Anstelle der Kreuzung soll bis Juni 2026 ein neuer Kreisverkehr in Walldürn gebaut werden. © Stefanie Čabraja

Walldürn. Neben zahlreichen Tagesordnungspunkten im Bereich der Bauleitplanung in Hardheim, Höpfingen und Walldürn setzte sich das Gremium in der Verbandsversammlung am Mittwoch auch mit dem Verbandsindustriepark (VIP) auseinander. Ein Kreisverkehr im Bereich der Kreuzung zwischen der Würzburger und der Wettersdorfer Straße ist geplant, um den VIP besser anzubinden und um die Verkehrssituation im Wohngebiet zu entlasten. Hierfür beschloss das Gremium einstimmig die Auftragsvergabe an die Firma Wolff und Müller aus Waldenburg. Der Kreisverkehr sowie die Anbindung zur Industrieparkstraße kostet rund 1,55 Millionen Euro. Damit liegt die Kostensumme bei rund 73 Prozent der Schätzung. Die Arbeiten sollen im kommenden April beginnen und bis Ende Juni 2026 andauern. Von der Industrieparkstraße soll außerdem auch eine Verbindungsstraße zum Gewerbegebiet „Dreisteinheumatte“ geschaffen werden. Diese liegt außerhalb des Verbandsgebiet, und der Auftrag dafür wird damit von der Stadt Walldürn vergeben und finanziert.

Weiteres aus der GVV-Verbandsversammlung

Nach den diesjährigen Kommunalwahlen stand nun die Wahl des Verbandsvorsitzenden sowie den beiden Stellvertretern für das neue Gremium an. Das Gremium wählte Bürgermeister Meikel Dörr aus Walldürn erneut zum Verbandsvorsitzenden. Erster Stellvertreter ist wieder Bürgermeister Stefan Grimm aus Hardheim und der zweite Bürgermeister Christian Hauk aus Höpfingen.

Das Gremium stellte die zehnte Änderung des Flächennutzungsplans zum Bebauungsplan im Gewerbe- und Sondergebiet „Spangel“ fest. Diese umfasst die Erweiterung der Firma Wohnfitz sowie die Verlagerung des Edeka-Marktes.

Das Gremium billigte den Entwurf zur Änderung des Flächennutzungsplans im Gebiet „In den Kalköfen“. Dort wird die Lagerkapazität der Main-Tauber-Asphaltmischwerke erhöht sowie eine Freiflächen-Photovoltaikanlage errichtet.

Die Änderung zum Bebauungsplan „Ziegelhütte“ stellte das Gremium in einem Vorentwurf fest. Die Fortschreibung des Flächennutzungsplans sei das Ergebnis aus Lärmschutzuntersuchungen. Diese ergeben, dass sich die Mischgebietsfläche in ihrer Form verändert. Der Kreisverkehr wird dadurch nach Nord-Westen verschoben.

Mit der Planung des „Solarpark Hornbach“ wird im Flächennutzungspan eine Änderung vorgenommen. Das Gremium stimmte der Änderung einer landwirtschaftlich genutzten Fläche zur Realisierung der Freiflächen-Photovoltaikanlage zu.

Das Gremium beschloss den Jahresabschluss zum Haushalt 2023. Ausgaben und Erträge müssen im Jahresergebnis immer ausgeglichen sein. Von der ordentlichen Verbandsumlage wurden rund 374 000 Euro und vom außerordentlichen Ergebnis rund 59 000 Euro an die Mitgliedskommunen ausgeschüttet. „Über die Ausschüttung des restlichen außerordentlichen Ergebnisses besteht nach Rücksprache mit der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg noch Klärungsbedarf mit den Kämmereien der Mitgliedsgemeinden“, informierte Diana Hammer vom GVV. sc

Zum Bau des Kreisverkehrs hatte der Walldürner Stadtrat Martin Meidel die Frage, ob die Arbeiten unter einer Vollsperrung verlaufen. Hierzu folge nun nach der Vergabe eine abschließendes Gespräch mit der beauftragten Firma, betonte Uwe Grasmann vom Gemeindeverwaltungsverband Hardheim-Walldürn (GVV) . „Die Straßenverkehrsbehörde hat sich hierzu noch nicht abschließend geäußert“, informierte auch Bürgermeister Meikel Dörr. Ohne eine Vollsperrung werde sich die Bauzeit jedoch um etwa vier Monate verlängern, was zusätzliche Kosten bedeute.

Mehr zum Thema

Neubaugebiet

Walldürn: Projekt Eisspeicher im "Neuen Wasen" liegt auf Eis

Veröffentlicht
Von
Stefanie Čabraja
Mehr erfahren
Erschließung

VIP III in Walldürn: Regen bremst die Erschließung aus

Veröffentlicht
Von
Stefanie Čabraja
Mehr erfahren
Finanzen

Walldürn: Millionenlücke im Haushalt 2025

Veröffentlicht
Von
Stefanie Čabraja
Mehr erfahren

Außerdem gab es zwei Eilentscheidungen, über die Grasmann das Gremium informierte. Durch die aktuelle Baumaßnahme des Unternehmens Interzero sowie die Erweiterung des VIP III im ersten Bauabschnitt musste die bestehende Drosseleinrichtung mit Wirbelventil umgebaut werden. Hierfür erhielt die Firma UFT Umwelt- und Fluidtechnik aus Bad Mergentheim, die die alte Anlage auch aufgebaut hatte, durch eine Eilentscheidung von Verbandsvorsitzendem Meikel Dörr den Auftrag zum Angebotspreis von rund 31 800 Euro. Des Weiteren wurde das gleiche Unternehmen mit der technischen Ausrüstung im zweiten Bauabschnitt des VIP III in einer Eilentscheidung für rund 373 700 Eurobeauftragt. Die Ausführung ist von Februar bis September 2025 geplant.

Redaktion Im Einsatz für die Redaktion Buchen

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten

VG WORT Zählmarke