Kinder- und Seniorensitzung

Sporthalle wurde zum Tollhaus

Rippberger Narren lebten ihre Fastnachtslaune voll aus

Von 
Engelbert Kötter
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Rippberg. Mit fröhlichen Närrinnen und Narren proppenvoll besetzt, entpuppte sich der Sitzungssaal in Rippberg am Sonntagnachmittag wieder einmal als karnevalistisches Tollhaus. Zweieinhalb Stunden lang lebten die Rippberger Bachscheißer in der Sporthalle ihre Fastnachtslaune voll aus. Sitzungsleiter Otto Trabold hatte am Vortag von Rosenmontag und Veilchendienstag einen Nachmittag vorbereitet, der keine Wünsche offenließ. Unter der Leitung von Holger Friedrich begleitete die Rippberger Blasmusik die Feierfröhlichen mit Sing- und Schunkelmelodien, betuschte die Scherze und warf so manches „Uiuiui“ mit ein. Das von Trabold zusammengestellte und stimmungsvoll moderierte Veranstaltungsprogramm bot Jung und Alt einen Augen- und Ohrenschmaus der besonderen Art. Die spannungsvollen Erwartungen des humorhungrigen Narrenvolkes sollten noch übertroffen werden.

Zu Beginn um 15.01 Uhr, hatten die kleinsten Akteure ihren großen Auftritt. Die Kinder des Rippberger Kindergartens versetzten das Auditorium mit ihrem Tanzbeitrag „Nach Zwölf im Klassenzimmer“ in Verzückung. Besonders stolz ist die FG Walldürn auf ihr Tanzmariechen Luana Gramlich, als jüngster Errungenschaft der Fidelen Affen. Anmutig und elegant fetzte sie über die Bühne. Die Original Dürmer Äffle sind im alljährlichen Faschingsprogramm der Rippberger Bachscheißer eine feste Größe. Gekonnt und vom Publikum gefeiert, tanzten sie voller Elan ihr Thema „Hipp-hipp-hurra, wir sind wieder da!“ In Bestform präsentierte sich auch die Kindergarde aus Waldstetten, bei dem die munteren Mädels das Publikum mit ihrem faschingsfröhlichen Gardetanz erfreuten.

Danach präsentierte die Jugendschautanzgruppe der FG Walldürn ihren kreativ choreografierten und schwungvoll aufgeführten Schautanz „Ring frei – wir tanzen uns zurück“. Mit Tanzmariechen Mia Riehl von den Höhgöiker Glashofen glänzte ein charmanter Wirbelwind mit tänzerischen und sportlichen Höchstleistungen. Großen Anklang fand danach der von der Mäusegruppe des TSC Walldürn dargebotene Schautanz „Tanzmäuse“. Die beliebte Kükengarde aus Glashofen zauberte mit „Peter Pan“ einen Tanz auf die Bühne der unter Beweis stellte, dass sie während der Pandemie nichts verlernt hat und so gut wie eh und je performt.

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Danach zog die Kindergarde der „Heeschter Berkediebe“ das Publikum in ihren Bann. Fünfzehn Tänzerinnen ließen mit ihrem Gardetanz die Bretter erbeben. Gardetanz par excellence zeigte anschließend auch die Juniorengarde aus Glashofen, von ihren Trainerinnen perfekt choreografiert. Eine besondere Augenweide war der anschließende Tanz „Tierisch wild“ der Jugendschautanzgruppe des TSC Walldürn, die nicht nur tänzerisch, sondern auch mit hervorragendem Outfit glänzte.

Herzerfrischender Auftritt

Tanzmariechen Marie Pfeiffer aus Hainstadt wirbelte anschließend über die Bühne und zeigte sehr gekonnt, was sie monatelang schweißtreibend einstudiert hatte. Herzerfrischend auch der Aufritt der Knirpsegarde des TSV Buchen. Bei ihrem Tanz „Alles Mäuse, oder was?“ hatten sie selber erkennbar viel Spaß. Mit ihrem anschließenden Gardetanz fegte die Kindergarde aus Altheim voller Elan über den Tanzboden und sorgte mit einer leistungsstarken Darbietung für staunende Kinder- sowie entzückte Seniorenaugen.

Es folgte der Schautanz „Wenn Alexa spricht“ der Junioren-Schautanzgruppe der FG Walldürn, deren bezaubernde Kostümierung und bewundernswertes Können das Rippberger Narrenvolk verzückte. Ein weiterer Glanzpunkt dieses Sonntagnachmittags war der Auftritt des Tanzpaares Kim Hasenstab und Lena Günther von den Fidelen Affen aus Walldürn. Der Marschtanz der beiden Ballerinas war Tanzsport in Vollendung. Mit ihrem beschwingten Tanz „Eine Stadt – ein Lebensgefühl“ platzierte die Schautanzgruppe TSV Buchen schließlich den Schlussakkord des sonntäglichen Schabernacks in der Rippberger Sporthalle.

Alle Akteure auf der Bühne servierten den mitgehenden kleinen und großen Zuschauern eine fein abgestimmte Mischung aus zackigen Gardetänzen und Schautänzen voller Elan. Mit ihren bunt facettenreichen Beiträgen sorgten die Kinder und Jugendlichen nicht nur für Frohsinn und Freude, sondern auch für ausgelassene Fastnachtsstimmung. „Die Fastnachtsgesellschaften und Vereine, denen sie angehören, können zu Recht stolz auf ihren Nachwuchs sein“, resümierte Otto Trabold. Dieser bedankte sich bei allen Mitwirkenden, ehe die von den örtlichen Vereinen und Firmen gesponsorten Süßigkeiten an die anwesenden Kinder verteilt wurden.

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