Machen statt meckern – die neuen Ortsvorsteher (5)

Rippberg-Hornbach: Heiko Schmidt will Vereinsleben fördern

Der neue Ortsvorsteher von Rippberg-Hornbach, Heiko Schmidt, will den Glasfaserausbau voranbringen und das Vereinsleben in den Walldürner Stadtteilen weiter stärken.

Von 
Stefanie Čabraja
Lesedauer: 
Der neue Ortsvorsteher von Rippberg und Hornbach ist Heiko Schmidt. Der 41-Jährige lebt in Rippberg, stammt aber aus Nürnberg. Als Zugezogener sehe er vieles neutraler und sei befreiter. © Stefanie Čabraja

Rippberg-Hornbach. Heiko Schmidt ist der neue Ortsvorsteher der beiden Walldürner Stadtteile Rippberg und Hornbach. Er folgt auf Wolfgang Stich, der das Amt 15 Jahre lang inne hatte. Damit folgt auch ein allgemeiner Wechsel. Während zuvor der Ortsvorsteher aus Hornbach kam und sein Stellvertreter aus Rippberg, ist es nun genau umgekehrt. „Ich denke, das ist fair so“, betont Schmidt im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten.

Zur Person

  • Name: Heiko Schmidt.
  • Alter: 41 Jahre.
  • Beruf: Geschäftsführer von „S&W Technik“.
  • Hobbys: Boot fahren, Autos und vieles in seiner Freizeit ist mit der Arbeit verbunden.
  • Kommunalpolitisches Engagement: Heiko Schmidt hat bisher noch keine kommunalpolitischen Erfahrungen gesammelt. Er ist jedoch das dritte Mal zur Wahl in den Ortschaftsrat Rippberg-Hornbach angetreten. Mit der Wahl im Juni bekam er erstmals einen Platz im Gremium und ist zugleich Ortsvorsteher geworden. sc

Zum dritten Mal sei Heiko Schmidt zur Wahl in den Ortschaftsrat angetreten. „Eigentlich hatte ich mit dem Thema Kommunalpolitik abgeschlossen, weil es zwei Mal nicht geklappt hat“, sagt er. Sein Nachbar Timo Kern – ehemaliger stellvertretender Ortsvorsteher – habe ihn gefragt, ob er nicht an einer Informationsveranstaltung vor den diesjährigen Kommunalwahlen teilnehmen wolle. Seit dieser Veranstaltung stand für Heiko Schmidt fest, dass er kandidieren werde. Schnell habe sich auch herauskristallisiert, dass keiner der anderen Bewerber das Amt des Ortsvorstehers übernehmen wolle. „Die meisten haben die Arbeit und wenig Flexibilität als Grund genannt. Ich bin selbstständig und kann mir so meine Zeit gut einteilen“, erklärt er. Seit April 2022 führt Schmidt zusammen mit seinem Partner das Unternehmen „S&W Technik“. Die Firma beschäftigt sich unter anderem mit dem Glasfaserausbau, Photovoltaik und Blockheizkraftwerken.

Bundeswehr zog ihn nach Walldürn

Vor etwa 14 Jahren kam der heute 41-Jährige in die Region. Er stammt aus Nürnberg. Durch seine Zeit bei der Bundeswehr zog es ihn nach Walldürn und dort war er in der Kaserne tätig. „Ich bin durch die Bundeswehr hierhergekommen und geblieben. Meine Frau und ich wollten eigentlich auch wieder wegziehen, aber dann wurden unsere Kinder auch größer und waren damit auch immer mehr hier verankert“, erklärt er. Seine Frau stammt aus Umgebung von Erlangen . Die beiden Söhne, 14 und elf Jahre alt, wachsen in Rippberg auf, haben dort den Kindergarten und die Schule besucht. Die Kinder seien auch in Vereinen aktiv. Auch wenn Schmidt selbst keine Hobbys in Vereinen ausübt, ist er durch seine Söhne sowohl in Rippberg als auch in Hornbach mit zahlreichen Einwohnern in Kontakt gekommen.

FN-Serie ,,Machen statt meckern - die neuen Ortsvorsteher"

Mit der Kommunalwahl am 9. Juni gab es in vielen Kommunen einen Wechsel bei den Ortsvorstehern. Die Fränkischen Nachrichten stellen in ihrer Serie „Machen statt meckern – die neuen Ortsvorsteher“ die neuen Chefs der Hardheimer, Walldürner, Rosenberger und Osterburkener Ortsteile vor. Die Artikel erscheinen in einer losen Reihenfolge.

Dass er zugezogen ist, sieht Schmidt als Vorteil. „So bin ich befreiter und habe auch kein Problem damit, wenn ich jemandem Mal auf die Füße treten muss“, betont er.

Die größte Herausforderung sehe Schmidt darin, in die Rolle des Ortsvorstehers reinzuwachsen und die anstehenden Themen aufzuarbeiten. „Mir fehlt teilweise Hintergrundwissen“, gibt er zu. Durch sein Unternehmen sei es ihm auf jeden Fall ein Anliegen, das Thema Glasfaserausbau in den beiden Ortsteilen voranzubringen beziehungsweise bei Baustellen und Straßensanierungen, wie die der Bundesstraße 47, miteinzuplanen, wenn die Vorbereitungen für Glasfaseranschlüsse umsetzbar seien.

Mehr zum Thema

Machen statt meckern – die neuen Ortsvorsteher (4)

Doreen Haberkorn: „Bretzingen soll wieder näher zusammenrücken“

Veröffentlicht
Von
Maren Greß
Mehr erfahren
Machen statt meckern – die neuen Ortsvorsteher (3)

Sindolsheim: Sandra Zich hat einige Punkte auf ihrer To-Do-Liste

Veröffentlicht
Von
Nicola Beier
Mehr erfahren
Machen statt meckern – die neuen Ortsvorsteher (2)

Dornberg: Diese Pläne hat Petra Hofstetter als Ortsvorsteherin

Veröffentlicht
Von
Maren Greß
Mehr erfahren

Beibehalten möchte er den Zusammenhalt der Vereine, auch Ortsübergreifend. „Die Vereine helfen sich gegenseitig bei Festen aus, das soll so bleiben.“ Das starke Vereinsleben sei ein Verdienst seines Vorgängers. Schmidt lobt diese Arbeit und will sie fortführen.

Redaktion Im Einsatz für die Redaktion Buchen

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten

VG WORT Zählmarke