Rippberg. Für ihre langjährigen Mitgliedschaften wurden Isolde Berberich (aktiv, für 65 Jahre), Ewald Bauer (passiv, für 60 Jahre, in Abwesenheit) und Bernhard Kern (passiv, für 50 Jahre) geehrt.
Mit den langjährig aktiven Mitglieder Else und Gerhard Baier, Edith Bauer, Ursula Ott, Doris Seitz und Günther Gärtner verabschiedete er „386 Jahre Chorgesang“, so der bis dato Vorsitzende Manfred Pfeiffer. Die Vorstandsmitglieder zeichneten mit ihren Rechenschaftsberichten ein lebendiges Vereinsleben, das verschiedene Umbrüche durchlebt. „Wer singt, schafft Gemeinschaft, sorgt für Frieden in seiner Umgebung und verbreitet Freude“, war dabei der Grundgedanke Pfeiffers.
125 Jahre Chorgesang Höhepunkt
Als zurückliegenden Höhepunkt erinnerte er an das Vereinsfest „125 Jahre Chorgesang in Rippberg“. Das allerdings hatte in sich den Wermutstropfen, Chorleiter Edi Farrenkopf nach 18 Jahren seiner vereinsprägenden Tätigkeit in den selbst gewünschten Ruhestand zu verabschieden.
Nach Interims-Chorleiter Mario Kern, hat die Chorgemeinschaft Rippberg mit Joachim Kirchgessner aus Hettingen inzwischen einen neuen Dirigenten verpflichtet. Angesichts rückläufiger Mitgliederzahlen, warb Pfeiffer um mehr Werbung für neue Sangesbrüder und -schwestern: „Der Tag könnte kommen, an dem ein ausgedünnter Chor nicht mehr dazu fähig ist, öffentlich aufzutreten. Merkt man dann erst, was man an einem Chor im Dorf hat?“ Pfeiffer dankte Ortsvorsteher Wolfgang Stich und der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Eva-Maria Kötter für ihr Wohlwollen gegenüber der Chorgemeinschaft sowie deren vielfältige Unterstützungen.
Chorleiter Kirchgessner hob in seinem Bericht hervor, dass der Chor im zurückliegenden dreiviertel Jahr seiner Tätigkeit als Chorleiter bereits zehn neue Stücke erlernt und von diesen bereits sieben öffentlich vorgetragen habe. Schriftführerin Eva-Maria Kötter ließ über ein Dutzend Einzeltermine des Vereinslebens seit der letzten Hauptversammlung Revue passieren.
Darunter kirchliche ebenso gut wie weltliche, ist doch die heutige Chorgemeinschaft der Zusammenschluss des ehemaligen Männergesangvereins Rippberg und des Kirchenchors Rippberg. Alle Aktivitäten bestätigten die Chorgemeinschaft als eine lebendige Größe des Rippberger Ortslebens. Die Kassenprüfer attestierten der Kassiererin sachgemäße Haushaltsführung.
Mit der Wahl des neuen Vorstandes war der Abschied des bisherigen Vorsitzenden Manfred Pfeiffer verbunden. Dieser war auf eigenen Wunsch nicht mehr für eine Kandidatur angetreten.
27 Jahre lang hatte er die Chorgemeinschaft Rippberg an erster Position geleitet. Als Glanzlichter seiner Arbeit als Vorstand der Chorgemeinschaft sind unter anderem neun Adventskonzerte, zwei Krippenausstellungen, sowie die beiden Feste zum 100-jährigen beziehungsweise 125- jährigen Bestehen des Vereins in Erinnerung geblieben. Zusammen mit allen anwesenden Vereinsmitgliedern dankte Alexander Giegerich Manfred Pfeiffer für sein über ein Vierteljahrhundert lang ausgeübtes Ehrenamt. Ihren Dank brachte die Versammlung Pfeiffer gegenüber mit anhaltendem Applaus, einem Abschiedsgeschenk und einem Blumenstrauß für dessen Frau zum Ausdruck.
Die Wahlen des neuen Vorstands erbrachten dieses Ergebnis: Neuer Vorsitzender ist Alexander Giegerich, neuer stellvertretender Vorsitzender ist Gotthard Dell. Als Kassiererin wurde Isolde Berberich wiedergewählt, als Schriftführerin Eva-Maria Kötter bestätigt. Beisitzer sind jetzt Silke Beuchert, Sabine Hohlfeld, Bernadette Stich, Thomas Kern und Manfred Pfeiffer. Fahnenträger bleibt Thomas Baier. Als Schwerpunkte ihrer künftigen Vorstandsarbeit kündigten Alexander Giegerich und Gotthard Dell an, neue Mitglieder zu werben. ek
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