Wallfahrt zum Heiligen Blut

Pilgerziel voller Freude erreicht

Pilger der Fuldaer-, Eichsfelder-, Baunataler-, Unterfränkischen Fußprozession angekommen

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ds
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Walldürn. Mehrere Tage beschwerlichen Pilgerweges lagen hinter den 497 Wallfahrern der 312. Fulda-, Eichsfelder-,Baunataler-, Unterfränkischen Fußprozession, als diese am Mittwoch – am Tag vor Fronleichnam – gegen 12 Uhr über die Fulda-Eichsfelder-Straße und die Fulda-Eichsfelder-Fußgängerbrücke kommend in Walldürn am ehemaligen „Walldürner See“ eintraf. Dort wurden sie von Stadtpfarrer und Wallfahrtsleiter P. Josef Bregula OFM Conv., P. Irenäus Wojtka OFM Conv., P. Kamil Piotrowski OFM Conv., P. Leon Rawalski OFM Conv., P. Robert Rogoza OFM Conv., Gemeindereferent Adrian Ambiel, Bürgermeister Markus Günther, dem Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg, Peter Hauk MdL und von den Walldürner Ministranten empfangen und dann unter dem Geläut der Glocken zur Wallfahrtsbasilika geleitet.

Die 497 Fußwallfahrer legten diese traditionelle Fußwallfahrt nach Walldürn auch in diesem Jahr wieder nach einem vorausgegangenen Wallfahrtsamt in der Heilig-Geist-Kirche in Fulda zurück. Bereits zum 338. Mal jährt sich in diesem Jahr die Fußwallfahrt nach Walldürn von den Wallfahrtsteilnehmern aus dem Eichsfeld.

Mit den Wallfahrern kamen auch in diesem Jahr wieder über 30 Musiker sowie mehrere Geistliche und Sanitäter an. Angeführt wurde diese älteste und größte Walldürner Tradi-tionsfußwallfahrt in diesem Jahr zum zweiten Mal vom neuen Fuldaer Pilgerführer-Team mit Winfried Möller und Barbara Gutmann, sowie dem Pilgerführer aus dem Eichsfeld, Hermann Josef Montag, und der Pilgerführerin aus dem Baunatal, Sigrid Weber, das die Pilger zusammen einem gut aufeinander eingespielten Organisationsteam die ganzen Tage über auf dieser Fußwallfahrt sehr umsichtig leitete und sicher bis ans Ziel führte. Bischof Dr. Michael Gerber aus Fulda reihte sich auf der letzten Tagesetappe von Külsheim nach Walldürn in die große Schar der Fußwallfahrer ein, sowie am Zielort vom ehemaligen See bis zur Wallfahrtsbasilika auch Stadtpfarrer und Wallfahrtsleiter Pater Josef, die Patres des Franziskaner-Minoriten-Konvents sowie Bürgermeister Markus Günther und Minister Hauk.

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Müde und erschöpft angesichts der harten Strapazen in den zurückliegenden Tagen, aber dennoch voller Freude und Zuversicht angesichts des erreichten Wallfahrtszieles wurden die Pilger von dem Walldürner Empfangskomitee herzlich empfangen, gesegnet und unter dem Geläut der Glocken der Wallfahrtsbasilika die letzte Wegstrecke durch die Seestraße und Am Plan vorbei durch die Burgstraße zur Gnadenstätte des „Kostbaren Heiligen Blutes“ in der Wallfahrtsbasilika geleitet.

Besondere Ausdrucksformen

Auch in diesem Jahr wurde wieder die Tradition des ursprünglichen Wallfahrens mit den besonderen Ausdrucksformen und religiösen Empfindungen gewahrt. Das bewies einmal mehr die Tatsache, dass sich viele der Teilnehmer dieser Fußprozession beim ersten Anblick der Wallfahrtsbasilika zwischen Höpfingen und Walldürn spontan auf die Erde niedersinken ließen und später nach dem Einzug in der Basilika den traditionellen Fußfall vornahmen und dabei vor dem Hochaltar den Boden mit dem Mosaik des Schiffes Petri küssten.

Die Teilnehmer dieser neben der Kölner Fußprozession ältesten und traditionsreichsten Walldürner Fußprozession verweilten nach der Ankunft in der Basilika, um dort das „Kostbare Heilige Blut Jesu Christi“ in Form eines Blutkorporale am Blutaltar zu verehren und mit der Teilnahme an dieser körperlich doch recht strapaziösen Fußwallfahrt die tiefere innere Einstellung zum christlichen Glauben und zur katholischen Kirche besonders nachhaltig und eindrucksvoll zu dokumentieren und unter Beweis zu stellen.

Im Anschluss an die Ankunft in Walldürn und den feierlichen Einzug in die Walldürner Wallfahrtsbasilika „Basilika Minor“ fand dann noch ein feierliches Pontifikalamt mit Bischof Dr. Michael Gerber aus Fulda als Hauptzelebrant statt, (siehe weiterer Bericht). ds

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