Walldürn. Erfreulicherweise spielte das Wetter mit, so dass bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen optimale Bedingungen für diese Motorradwallfahrt“ gegeben waren. Die Biker und Motorradfreaks mit ihren rund 200 „Heißen Öfen“ kamen aus dem ganzen süddeutschen Raum, um in Walldürn für einige Stunden an der Gnadenstätte zum Heiligen Blut zu verweilen und innezuhalten und ihren christlichen Glauben „aufzutanken“.
Teilnehmer kamen von weit her
Beim Studieren der Kfz-Schilder konnte man feststellen, dass Teilnehmer aus den Regionen um Aalen, Aschaffenburg, Bad Mergentheim, Bad Neustadt an der Saale, Darmstadt-Dieburg, Erbach-Michelstadt, Friedberg, Germersheim, Heidelberg, Heilbronn, Heppenheim, Karlsruhe, Künzelsau, Main-Kinzig-Kreis, Main-Taunus-Kreis, Mannheim, Mespelbrunn, Miltenberg, Mosbach, Obernburg, Ochsenfurt, Offenbach, Regensburg, Rems-Murr-Kreis, Rheinland-Pfalz, Tauberbischofsheim und Würzburg angereist waren.
Nach der Ankunft der Biker fand man sich um 14 Uhr im Freien auf dem Wallfahrtsplatz zum gemeinsamen Wallfahrtsgottesdienst unter freiem Himmel ein. Stadtpfarrer P. Josef Bregula OFM Conv. stellte ihn unter das diesjährige Wallfahrtsthema „Ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben“ (Jeremias 29,11). Musikalisch umrahmt wurde er von der Band „Young Musicians“ unter der Leitung von Jürgen Miko. Allen an diesem Tag anlässlich dieser Motorradwallfahrt in Walldürn weilenden Bikern wünsche er, dass sie an diesem ganz besonderen Gnadenort „Zum kostbaren heiligen Blut“ Trost und Stärkung erfahren und den Frieden Gottes empfangen mögen – in der Gewissheit, dass Gott, der uns Menschen seine geliebten Kinder nenne, uns nicht verlasse.
Junger Mann im Blick
Pater Josef stellte in seiner Predigt die Lebensgeschichte eines jungen Mannes, der mit dem Motorrad verunglückte und bei diesem Unfall ein Bein verlor, in den Mittelpunkt. Das Leben verändere sich nach so einem tragischen Geschehen für einen Menschen oftmals drastisch und er suche oftmals nach Antworten. Dieser verunglückte junge Motorradfahrer habe noch im Krankenhaus damit begonnen, verzweifelt nach Antworten suchen und habe dabei auch begonnen, mit Gott zu reden, ihm alles zu klagen und zu beten. Durch das Gebet sei er schließlich ruhiger geworden, und er habe gespürt, dass Gott gegenwärtig ist.
Neuen Mut gewonnen
Er habe über Gottes Hilfe gestaunt und neuen Mut gewonnen, Gott ganz zu vertrauen. Er habe gelernt, Gott wirklich alles zu sagen und anzuvertrauen, was ihn bedrücke. Gott sei ein ausgezeichneter Gesprächspartner und Wegbereiter und deshalb habe er ihn um seine Führung für sein ganzes weiteres Leben gebeten. Das Geheimnis des christlichen Glaubens sei doch, dass immer wieder Menschen die Kraft haben würden, an Gottes Führung im Leben zu glauben – auch wenn es hart auf hart komme. Das wiederum heiße, darauf zu vertrauen, daran festzuhalten, darauf zu bauen, dass er da sei in meinem Leben.
Deshalb – so der Stadtpfarrer und Wallfahrtsleiter – in seinem Appell zum Abschluss seiner Predigt: „Tanken Sie deshalb nicht nur für ihr Fahrzeug bewusst! Ihr Inneres braucht es noch mehr! Tanken Sie vor allem für sich selbst bewusst Kraftstoff aus der Bibel. Tanken Sie Gottes ,Ja‘.“
Motorräder gesegnet
Nach dem Wallfahrtsgottesdienst nahm der Stadtpfarrer die Segnung der von den Wallfahrern auf dem Wallfahrtsplatz abgestellten Motorräder vor, ehe der Motorradkorso die Heimfahrt antrat – gestärkt und erneuert im christlichen Glauben. ds
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