Prunksitzung der FG in Glashofen

Frohsinn und Narretei bei „Höhgöikern“

Buntes Spektakel begeisterte die Besucher

Von 
Leon Manz
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Glashofen. Nach der Corona-Pause hatte das närrische Treiben in Glashofen mit der großen Prunksitzung am Samstag seinen Höhepunkt. Narren aus der ganzen Umgebung pilgerten auf die Höh, um das bunte Spektakel zu bestaunen oder es selbst mit einzigartigen Beiträgen zu bereichern.

Präsident Beuchert freute sich, nachdem er mit Präsidentengarde und Elferrat den Abend eröffnet hatte, dass das fleißige Training nun wieder in einer Veranstaltung wie dieser gipfeln könne. Außerdem hoffte er auf laute und herzhafte Lacher aus dem Publikum und begrüßte alle Würdenträger sowie die gesamte Feiergemeinde.

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Prunksitzung der FG "Höhgöiker" in Glashofen

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Anschließend begrüßte er alle Gastabordnungen sowie Vertreter der Narrenring Main-Neckar. Der Präsident der „Lustigen Vögel“ Schweinberg Christian Elbert hielt stellvertretend für die Abordnungen eine Rede und resümierte, nach einigen Spitzen gegen Walldürn, dass zum Glück doch alles genauso wie früher sei. Auch der Vorsitzende des Narrenrings Stefan Schulz freute sich über den voll besetzten Hühnerstall.

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Den Beginn des Programms machte der gelungene Auftritt der Kükengarde aus Glashofen, der die Besucher mit ihrem Schautanz in die bunte Welt des Peter Pan mitnahm. Auch deren Betreuerinnen Susi Link und Silvia Neuberger wurden mit der silbernen Vereinsnadel ausgezeichnet. Auf die Blumengeschenke für die Trainer wurde zugunsten einer Spende an den Ponyhof in Rippberg verzichtet.

Es folgte die stimmungsvolle Darbietung der Walldürner Prinzengarde in weiß-grün. Daraufhin trat Peter Bienert als Isegrimm in die Bütt und zerfleischte als „Hardheimer Wolf aus dem Unterschloss“ die Fehltritte von Politik und Kirche und sorgte damit für die ersten Lacher des Abends. Die Unterschiede zwischen Dorf und Stadt brachte die Schautanzgruppe aus Waldstetten dem Publikum mit ihrer energiegeladenen Tanznummer, einer Ode ans Dorf, näher.

Auch die Juniorengarde der Höhgöiker verzückte die Anwesenden mit ihrer dynamischen Performance in ihren nagelneuen Kostümen. Lina Zang kitzelte anschließend als Bedienung von der Höh mit ihren lustigen Geschichten aus dem stressigen Leben einer Kellnerin im Familienbetrieb die Lacher aus der Faschenachtssgesellschafts heraus.

Tolle Promirunde

Die Promirunde eröffnete der Walldürner Bürgermeister Markus Günther, der die anwesenden Ortsvorsteher zur Wasserwacht ernannte und dafür mit Kelle, Polizistenkappe und Sonnenbrille ausstattete. Es folgten Grußworte von Glashofener Ortsvorsteher Erich Bundschuh, der alle Anwesenden zur 750-Jahr-Feier einlud. Der Gewinner der Runde war wohl Pater Irenäus, der mit seinen Geschichten sogar Zugaberufe erntete. So lernte er im Ruhrpott, eine Predigt dürfe maximal so lange dauern, wie ein Bier gezapft werde, also sieben Minuten, woran er sich allerdings nicht hält.

Nach den Redebeiträgen der Lokalmatadoren begeisterte das Glashofener Tanzmariechen Mia Riehl den Saal mit ihren akrobatischen Tanzkünsten. Hieran lauschte das Publikum gespannt Ralf Zangs persönlichem Jahresrückblick, der mit vielen Anekdoten aus den Erlebnissen des vergangenen Jahres gespickt war. So sorgten die Geschichten von A wie Austauschschüler über H wie Homeoffice bis W wie Wetter für viele lachende Gesichter.

Anschließend sorgte das Männerballett des SV Wettersdorf/ Glashofen mit seiner dynamischen Tanzeinlage „Ab in den Süden“ als Piloten und Stewardessen für Urlaubsstimmung im kalten Winter. Auch die preisgekrönte Freggergarde aus Hettingen tanzte sich elegant in die Herzen der Zuschauer.

In ein Winterwunderland entführt hat das Publikum auch die gemischte Schautanzgruppe aus Königheim mit ihrem Motto „Apres Ski“.

Für eine Menge Gelächter sorgte Martin Gehrig mit seiner Bütt „ein Weichei feiert Silberhochzeit“, indem er aus dem Nähkästchen einer 25 Jahre langen Ehe plauderte. Das Männerballett „Waschbärbäuche“ Hettingen heizte die Stimmung unter den Feierlustigen mit ihrer höchst unterhaltsamen Performance als „Die Opas“ ordentlich an. Nachdem die Männer vorgelegt hatten, legte die Präsidentengarde aus Glashofen mit ihren grazilen Tanzschritten nach und erfreute so die Gäste im Saal.

In die Welt aus „1000 und einer Nacht“ entführte die Schautanzgruppe aus Seckach schwungvoll alle Anwesenden. Komödiantisch unterhielt dann Andreas Poser als „Auswanderer“, der auszog, um die Realschule nachzuholen, mit seiner Bütt. Die gemischte Schautanzgruppe der Höhgöiker setzte schließlich einem gelungenen Abend mit der „Göiker Morning Show“ die Krone auf. Nach dem finalen Einzug auf doe Bühne bedankte sich Präsident Beuchert bei allen Aktiven, fleißigen Helfern abseits der Bühne und dem stimmungsgeladenen Publikum sowie den Sponsoren. Musikalisch wurde die Veranstaltung von der Odenwälder Trachtenkapelle unter der Leitung von Meikel Dörr untermalt, die abschließend noch zum Tanz aufspielte.

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