Walldürn. Viele Gläubige, Pilger und Wallfahrer nahmen am Donnerstagvormittag wieder an der großen Fronleichnamsprozession bei der Wallfahrt „Zum Heiligen Blut“ teil. Auch in diesem Jahr zeichnete sich diese Fronleichnamsprozession wieder durch ihre besondere Feierlichkeit, durch die festliche Gestaltung der vielen Freialtäre und der Straßen und der einzelnen Häuser in der Innenstadt aus.
Wieder einmal dokumentierte diese Fronleichnamsprozession, die auf eine Jahrhunderte alte Tradition zurückblicken kann, ein besonders beeindruckendes tiefreligiöses Erlebnis und öffentliches Glaubensbekenntnis, wie es in dieser Form und Größe von den meisten auswärtigen Wallfahrern, Prozessionsteilnehmern und Wallfahrtsbesuchern wohl nur selten erlebt wird.
Auch in diesem Jahr zeigte es sich, dass diese Prozession einen ganz besonderen Anziehungspunkt für alle Wallfahrer darstellt, zumal deren besondere Ausstrahlungskraft und Bedeutung noch vertieft wird durch die mit ihr verbundene Blutsprozession, die sich im Mittragen von Monstranz und Blutkorporale offenbart.
Neben den vielen Prozessionsteilnehmern aus Walldürn und den Walldürner Ortsteilen und neben Pilgern der Fulda-Eichsfelder/Baunataler/Unterfränkischen Fußprozession kamen auch in diesem Jahr wieder unzählige Gläubige aus der ganzen Region nach Walldürn, um hier das Fronleichnamsfest, das von seiner geistigen und geistlichen Motivation her gesehen mit der Walldürner Wallfahrt „Zum Heiligen Blut“ ursächlich und in engster Verbindung steht, zu feiern.
Dieser Prozession vorangegangen war ein feierliches Hochamt in der Wallfahrtsbasilika, in dessen Mittelpunkt die Predigt von Pater Adam Kalinowski OFM Conv., Guadian der Franziskaner-Minoriten, aus Würzburg stand, und das kirchenmusikalisch umrahmt wurde vom Organisten der Basilika, Sven Geier, von der Odenwälder Trachtenkapelle und vom Kirchenchor St. Cäcilia.
An der großen Fronleichnams- und Blutsprozession durch die Straßen der mit Freialtären, Fahnen und Fähnchen festlich geschmückten Innenstadt nahmen neben den kirchlichen Vereinigungen, den Erstkommunionkindern und der Schwesternschaft, auch wieder zahlreiche Walldürner Vereine mit ihren Fahnenabordnungen, Vertreter der Stadt Walldürn mit Bürgermeister Markus Günther und den Mitgliedern des Walldürner Gemeinderates an der Spitze, Oberstleutnant Peter Bienert vom Bundeswehr-Standort Walldürn, eine Ehrenformation der Bundeswehr und der Freiwilligen Feuerwehr Walldürn sowie die Mitglieder des Pfarrgemeinderates der Seelsorgeeinheit Walldürn und der Katholischen Pfarrgemeinde „St. Georg“ Walldürn teil.
Wie immer machte die Prozession unterwegs an den vier großen Freialtären bei der Volksbank, an der Kreuzung Keimstraße/Friedrich-Ebert-Straße, Am Plan und auf dem Wallfahrtsplatz halt, wo dann jeweils der sakramentale Segen erteilt wurde.
Die vielen Freialtäre entlang des Prozessionsweges mit all ihrer sehr hübschen und dekorativen Ausgestaltung fanden die große Bewunderung der Wallfahrer, Pilger, Gläubigen und Besucher fanden.
Sie alle dokumentierten wieder in recht beeindruckender Weise, dass sich auch heute noch nach wie vor viele gläubige Walldürner Katholiken sehr intensiv darum bemühen, den Weg des Herrn mit Engagement, innerer Überzeugung und viel Begeisterung zu bereiten und zu begleiten, und den hierbei an den Tag gelegten christlichen, katholischen Glauben öffentlich zu bekennen und zu dokumentieren. ds
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/orte/wallduern_artikel,-wallduern-ein-oeffentliches-glaubenbekenntnis-_arid,2093080.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.fnweb.de/orte/wallduern.html